Hola
Ich hab da mal ne weitere Theorie:
Einzelkinder essen langsamer.
Hintergrund:
Dadurch, dass Einzelkinder, keine Geschwister haben, ist der Konkurenzdurck beim Essen nicht so ausgeprägt, wie bei denen, die Geschwister haben.
Dabei muss man jetzt 2 Aspekte beachten:
1. Aspekt
Beim Essen bereiten die Eltern das Essen so zu, dass jedes Familienmitglied seinen eigenen Teller mit Nahrung bekommt. Da hat man diesen Druck nicht im Hinterkopf, dass man schnell essen muss, da optisch auf seinem Teller genug zu Essen da ist.
2. Aspekt
Anders ist hier, dass die Eltern das Essen in Schalen,Tellern oder Formen mittig auf den Esstisch stellen und jedes Familienmitglied einen leeren Teller bekommt und sich selbst bedienen muss.
Dabei wandert der Blick, anders als beim Aspekt 1 vom eigenen Teller ab und man will unbewusst, so viel wie möglich von dem Essen in der Tischmitte haben.
Dementsprechent muss man seinen eigenen Teller schnell leer essen, um sich noch mehr von der Mitte zu holen.
Desweiteren kommt hinzu, dass sich Geschwister in einem bestimmten Alter nicht ausstehen können und man sich so schnell wie möglich vom Tisch entfernen will, aber dennnoch so viel Essen müssen, bis die Eltern sagen, dass die gehen dürfen.
Dieser Aspekt ist wohl in den meisten deutschen Haushälte vorzufinden mit mind. einem Kind, da es einfacher ist, alles in die Mitte zu stellen, als für jedes Kind extra einen Teller fertig zu machen.
Diese 2 Aspekte sind ausschlaggebend für das Essverhalten in der Öffentlichkeit.
Nehmen wir mal diverse Nächte, an denen viel Alkohol geflossen ist und dadurch die persönliche Hemmschwelle sinkt.
Folgendes Szenario:
nach einer durchzechten Nacht um 4 Uhr morgens in einer Dönerbude.
Anwesend sind 4 Jungs von der selben Statur,Gewicht, Familienhintergrund und in der Nacht so ziemlich das selbe an Alkohol konsumiert. Desweiteren kennt man sich schon seit der Grundschule.
Sie heißen:
Lukas (2 ältere Geschwister)
Joshua (Einzelkind)
Manuel (Einzelkind)
Thomas (jüngeren Bruder und ältere Schwester)
Alle 4 bestellen sich je einen Döner.
Nachm Erhalt der Döner legen Lukas und Thomas sofort mit dem Essen los, während die beiden Einzelkinder Joshua und Manuel sich erstmal einen Schluck aus der Cola nehmen und sich den Döner zu recht basteln.
Lukas und Thomas haben schon 25% des Döners auf und spülen die fast ungekauten Dönerteile mit ihrer Cola runter.
Joshua und Manuel schauen sich erst noch in der Bude um, was da alles für Gesocks rumhängt.
Lukas und Thomas interessiert es wenig und genehmigen sich einen großen Bissen. 50%
Joshua und Manuel fangen so langsam mit deren Döner an, dabei deutet Joshua an, dass er was zu erzählen hat und sein Essen erst noch richtig kauen und runterschlucken muss.
Er würgt die restlichen Brocken runter und fängt zu erzählen an.
Lukas und Thomas hingegen mischen sich mit vollem Mund ein. - 75%
Joshua ist fertig mit seiner Story und beiß von seinem Döner ab und kaut mit Manuel langsam vor sich hin. 25%.
Thomas hingegen erzählt die Story ,während er noch am kauen ist, weiter,schluckt die Brocken runter, spült mit Cola nach, beißt nochmal in seinen Döner und erzählt weiter.
Thomas und Lukas sind mittlerweile fertig mit dem Döner und trinken den Rest der Cola aus. Danach regen sich beide über die beiden Einzelkinder auf, weil diese noch nicht fertig sind und sie so langsam nach Hause wollen.
Durch solche Nächte komme ich zu dem Entschluß, dass Einzelkinder langsamer essen.