[Sammelthread] Immobilien

So, gestern Abend war ja das Treffen mit dem Bauträger und allen Parteien.

die potentiellen Nachbarn sind mal alle sehr sympathisch, mal der positive Part.
Ansonsten halt viel blabla vom Notar was unsere Schadenersatzansprüche aufgrund der Verzögerung angeht und auch was ein möglicher Rücktritt wegen Bauverzug so mit sich bringen würde.

Im Grunde will aber eh niemand zurück treten, da aufgrund der neuen Kreditbestimmungen und der gestiegenen Preise ja eh nichts vergleichbares am Markt ist.
Bemängelt wurde zumindest von allen Parteien die schlechte Kommunikation vom Bauträger. War gut zu hören dass wir nicht die einzige Partei mit Beschwerden waren (so hat es der Bauträger uns immer kommuniziert "habt euch nicht so, die anderen haben auch keine Probleme")

Für mich persönlich hat sich durch den Termin mal nichts geändert:
ich fahre so oft wie irgend möglich an der Baustelle vorbei und mache Fotos für unseren Sachverständigen.
Falls soweit alles passt bis April/Mai spricht nichts dagegen die Wohnung dann am Ende halt 3 Monate später zu beziehen.
Falls doch noch gravierende Mängel sichtbar sein sollten kann man im worst-case immer noch zurück treten. Da natürlich dann mit allen Rechten, Pflichten und verbranntem Geld...


Im Großen und Ganzen bin ich immer noch schockiert wie eine Firma, die ja auch schon viele Jahre in dem Gewerbe tätig ist, eine so schlechte Kommunikation an den Tag legen kann.
Dieser Punkt nervt mich am meisten. Wie schon mal erwähnt bin ich selbst Dienstleister und spiele mit offenen Karten, wenn sich was nicht ausgeht frühzeitig melden und nach Lösungen suchen und nicht bis zum Abgabetermin warten und dann erst auf Nachfrage weiter Infos geben!
Am Ende bleibt so halt immer diese bittere Beigeschmack.
Meine Vermutung hier, da unser Ansprechpartner noch relativ jung ist, dass der relativ neu in dem Business ist und es einfach, noch, nicht drauf hat was die Kommunikation mit Kunden angeht.

IMMERHIN:
Laut dem aktuellen Bauzeitplan wird der Rohbau erst fertig wenn auch schon im Erdgeschoss und 1.Stock innen so ziemlich alles fertig ist. Somit fließt auch erst dann wieder Geld vom Treuhänder an den Bauträger. Da wir im 1.OG sind kann man, wie gesagt, davor notfalls noch die Reißleine ziehen.


PS: und wenn ich von Mängeln rede rede ich eh nicht von nem Kratzer hier und da, sofern sich das in Grenzen hält.
Dicht muss das Ding sein!!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Lebe jetzt schon 9 Jahre zur Miete in meiner ersten Wohnung nach dem Auszug von Zuhause.

500€ warm jeden Monat für 35 Quadrat.

Macht 54.000€.

Spinnt man das jetzt noch 10 Jahre weiter sind das mit Mieterhöhungen sicher 115.000€ bis 120.000€.

Das ist verdammt viel Geld aber selbst wenn ich 75.000€ Eigenkapital mitbringe bräuchte ich noch ca 175.000 bis 200.000€ an Kredit um hier eine Wohnung in vergleichbarer Größe kaufen zu können und dann habe ich die nächsten 20-25 Jahre n Haufen Schulden am A… .

Macht mich irgendwie traurig das Ganze.
Die NK hast du aber auch in der gekauften Wohnung, also nur Kaltmiete vergleichen macht Sinn. Und schon wird es, solang du dort bleibst, noch weniger lohnenswert, etwas vergleichbares zu kaufen. Und deine Lebenssituation ändert sich ja vielleicht nochmal.
 
Zumal 500€ Miete (schätze mal ca. 350€ Kaltmiete?) hast du ja jetzt auch nicht gerade teuer gelebt. Der Kohle würde ich nicht hinterherweinen, dafür hattest du 9 Jahre lang keinen Stress. Die Wohnung die du heute mit 350€ Rate finanzierst will ich erstmal sehen :d
 
Wenn man mit 25 Jahreskaltmieten rechnet, was ein guter Kaufpreis wäre, wäre man bei guten 100k (25 * 12*350). Bei deiner Rechnung würde die Wohnung ja einen Kaufpreis von gut 50 Jahreskaltmieten haben, das wäre also absolut sinnlos. Lieber beim alten Mietvertrag bleiben. Heutzutage mit neuem Mietvertrag wäre die Kaltmiete wahrscheinlich aber eh auch bei 500-650€, wenn eine vergleichbare Wohnung wirklich so viel kostet.
 
Zumal er ja scheinbar in der Zwischenzeit gut ansparen konnte. Wenn die 75k vernünftig angelegt sind bringen die langfristig ja auch eine gute Rendite (vom letzten Jahr mal abgesehen :d )
 
Wenn ein Bauvorhaben die Hälfte aller Gebühren ausmacht... Spricht das dann nicht eher dafür, dass die Gesamtanzahl an Bauvorhaben gering(er) ist :d:d
Ich schrieb vorher, dass die Gebühren insgesamt steigen und dass auch fallende Bauantragszahlen dazu absolut nichts aussagen - insbesondere bei den ganzen privaten Bauherren die eh kaum Gebühren erwirtschaften. Was kostet ne BauG für ein EFH - 300-400€ maximal. Das eine Vorhaben macht 50% der Gebühren gemessen am Vorjahr aus.
Ich rechne mit einer Steigerung für die kommenden Jahre - die Vorgespräche zu den Vorhaben laufen schon länger. Es geht also nicht allen Bauträgern in Deutschland schlecht und nicht überall sind die Zahlen so stark rückläufig.
Der Markt war überhitzt und jedes Jahr zweistellige Zuwächse waren auch nicht normal - jetzt normalisiert sich der Markt und da fallen natürlich auch einige Unternehmen oder Bauherren hinten über.
Ich sehe das aber alles entspannt und sehe da nicht die Katastrophe die andere wieder sehen. Für die Wirtschaft ist es ja schon eine mittelschwere Katastrophe wenn die Gewinne geringer ausfallen.

@Nubert da du nicht zu deinen Postings stehst und sie alle gelöscht hast war hier überall ein edit notwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schämt euch ihr EFH Bauherren, lumpige 400 € verdient der Staat an euch...

Könnt froh sein, dass die Anträge überhaupt noch bearbeitet werden, bei den geringen Einnahmen. :ROFLMAO:
 
Ihr seid aber auch zwei Vögel. Es ist doch offensichtlich, dass HWK von seinem Amt redet (ich unterstelle mal, dass er da schon weiß was Sache ist) und Nubert von ganz Deutschland. Entspannt euch doch mal.
 
hwk ist eh n Troll, würd mich von dem nicht nerven lassen.

hatte ja in der Tat bei meinem Neubau einen Wasserschaden, das war richtig übel nerviger Scheiss, mit Anwalt, drei verschiedenen Gutachtern und einer sehr trägen Baufirma, die erst dann aktiv wurde, als ich schon 9 Monate Zeit, Nerven und viel Geld investiert hatte. Und das obwohl wir vorher ein sehr gutes Verhältnis hatten... aber wenn's ums Geld geht, dann ist das halt auch wieder eine andere Nummer.
 
Schämt euch ihr EFH Bauherren, lumpige 400 € verdient der Staat an euch...

Könnt froh sein, dass die Anträge überhaupt noch bearbeitet werden, bei den geringen Einnahmen. :ROFLMAO:

naja fast

+19% auf alles in form von mwst
+ bis zu 6,5% aufs grundstück oder gleich auf alles, je nachdem

das geilste ist ja, das auf die 6,5% grunderwerbssteuer ja auch die märchensteuer anfällt. man zahlt also die steuer doppelt

die kosten der ämter sind hingegen eher klingelgeld und interessieren weniger, vielmehr ist es der zeitliche aufwand, der nervt, weil die soviel papierkram haben wollen. und ich rede hier nicht vom bauantrag/anzeige und/oder feuerungsantrag (schornsteinfeger), den ich die baufirmen eigentlich immer erstellen und man nur noch unterschreibt. es geht um solche scherze wie "genehmigung zur versickerung von regenwasser auf dem grundstück" (kostete damals 100€), als ob das regenwasser ohne genehmigung nicht auch so auf dem grundstück versickern würde und vor dem kauf des grundstücks auch schon tat - außer natürlich jemand hat ne riesen plane übers ganze grundstück gespannt... oder die statische überprüfung des hauses während der bauphase (in schleswig holstein pflicht), was 600€ kostete, obwohl nie jemand da war. wie haben die eigentlich kontrolliert, ob wirklich alles so gemacht wurde wie geplant?
und zu guter letzt gibts da ja noch den eintragung ins katasteramt, wo jemand ein würfel auf den flurplan einzeichnet und dafür mal eben 1700€ haben will (gesamtwert zwischen 300 und 750k, was wohl auf nahezu "alle" neubauten zutrifft)

Im Grunde will aber eh niemand zurück treten, da aufgrund der neuen Kreditbestimmungen und der gestiegenen Preise ja eh nichts vergleichbares am Markt ist.

das weis die baufirma natürlich auch. die verzögerung ist aber erstmal sicherlich nichts wildes. wichtig ist eigentlich nur, das man das gefühl hat, das sie liquide sind. wenn man merkt oder irgendwas aufschnappt in richtung kein geld, ist allerhöchste vorsicht geboten. solange da aber geld ist, wird die hütte auch fertig werden.

ich weis nicht, wie das mit bauträger und insolvenz gehandhabt wird. weil eigentümer werdet ihr erst mit übernahme ganz am ende, zahlt aber bereits jetzt gut rein. allerdings sind solche bauträger notar verträge auch von staatlicher seite aus irgendwie geschützt worden. zu mindestens gegen überzahlung (bei baufirmen mit eigenen grundstück eigentlich immer der fall) seid ihr geschützt, also das ihr mehr gezahlt habt als geleistet wurde.
 
das geilste ist ja, das auf die 6,5% grunderwerbssteuer ja auch die märchensteuer anfällt. man zahlt also die steuer doppelt
Verwechselst du das evtl mit Maklercourtage?
Auf die Grunderwerbssteuer wird keine MwSt erhoben.
Die Grunderwerbssteuer richtet sich aber nach dem Kaufpreis, und da kann je nach Konstellation eine Umsatzsteuer enthalten sein (zB Verkauf von Bauträger an Privat).
Beim rein privaten Hauskauf zahlt niemand in der Kette eine Umsatzsteuer.
 
Verwechselst du das evtl mit Maklercourtage?
Auf die Grunderwerbssteuer wird keine MwSt erhoben.
Die Grunderwerbssteuer richtet sich aber nach dem Kaufpreis, und da kann je nach Konstellation eine Umsatzsteuer enthalten sein (zB Verkauf von Bauträger an Privat).
Beim rein privaten Hauskauf zahlt niemand in der Kette eine Umsatzsteuer.
ich verwechsel da nichts.

der kaufpreis ist doch brutto, also zahlst du auf die märchensteuer nochmal grunderwerbssteuer.

wenn ich eine wohnung für 250k beim bauträger inkl. grundstücksanteil kaufe, kostet die wohnung 210k netto. auf die 250k zahle ich in schleswig holstein 6,5%, also nochmal 16,250€. bei 210k wäre die 13,650 erwerbsssteuer, also 2600€ weniger.

man zahlt also steuern auf die steuern.
 
Nicht zu vergessen die Lohnsteuer die man auch nochmal bezahlt
 
naja das ist zwar richtig, treibt es aber doch etwas weit. man kann das geld ja auch gewonnen haben ^^
aber märchensteuer + grunderwerbssteuer fallen unweigerlich beides zusammen an.
 
Ist hier so günstig. Wird aber mit gewerblichen bauten schnell mehr.
Letzte Woche ne BauG für 4 Etagen Büro und Wohnen mit TG war die Gebühr bei knapp 80k.

@PayDay
Wenn Kauf vom Bauträger ja, dann schon. Das ist korrekt so.
Kauft man von privat gibt's keine Umsatzsteuer.
 
@PayDay
Wenn Kauf vom Bauträger ja, dann schon. Das ist korrekt so.
Kauft man von privat gibt's keine Umsatzsteuer.
irgendwann wurde das grundstück von einer firma gekauft, und da fiel die mwst an. anhand des ursprünglichen brutto preises resultiert dann ja auch der heutige verkaufspreis von privat.

wenn ich ein auto für 30k kaufe und nach 2jahre verkaufe, verkaufe ich ja auch den restwert inkl. mwst und nicht vom netto. die MEHRWERTsteuer wird im mehrwert auch weiterverkauft, immerhin ist es ja auch "mehrwert" :bigok:
 
das ist doch wieder korrinthenkackerei, weil 1 von 1000 grundstücken seit menschengedenken/tiefsten mittelalter/vor jeder steuer gehört hat und weitergereicht wurde.

fast alle grundstücke heute kommen vom bauträger oder gemeinden (oder deren stellvertreter, zb ein investor), welche ein bestimmtes stück land zum wohngebiet erklärt haben. und die "gebrauchten" grundstücke kommen von menschen, welche das früher von einen der beiden genannten gekauft haben. es ist schon ewig nicht mehr möglich einfach zu sagen, "das hier ist mein grundstück" und fertig.
 
So schnell kann es gehen, dass ich ganz froh bin, doch nicht die ~45qm Wohnung bei mir in der Gegend gekauft zu haben. Nach 26 Jahren als Single ist es unerwartet endlich einmal dazu gekommen, dass ich wen gefunden hab. Wenn es langfristig passt, wäre die Wohnung dann schon zu klein und die Lage auch ziemlich ungünstig. Und den Stress mit Vermietung will ich mir ehrlich gesagt auch nicht antun.

Und ich hab vorige Woche mit wem geredet, der ein bisschen mehr von dem Projekt dort mitbekommen hat. Es hat schon eine Gründe, warum dort fast alle Wohnungen noch zu verkaufen sind. Einer, der drei der Wohnungen gekauft hat, ist auch wieder vom Kauf zurückgetreten, obwohl die Rückabwicklung eine mittlere 5-stellige Summe gekostet hat. Da muss also gewaltig was nicht passen.
 
Habt ihr schon euren neuen Grundsteuerbescheid?
Wir sollen jetzt das 4 fache zahlen...
Allgemein wird ja geraten Widerspruch einzulegen.
 
Hat denn tatsächlich jmd, geglaubt dass die neue Grundsteuer günstiger wird ?
 
Habt ihr schon euren neuen Grundsteuerbescheid?
Wir sollen jetzt das 4 fache zahlen...
Allgemein wird ja geraten Widerspruch einzulegen.
Da die Einführung der Grundsteuer zum 01.01.25 möglichst aufkommensneutral ausfallen soll, wird im Gegenzug ein anderer dementsprechend weniger bezahlen :sneaky:
 
Habt ihr schon euren neuen Grundsteuerbescheid?
Wir sollen jetzt das 4 fache zahlen...
Allgemein wird ja geraten Widerspruch einzulegen.
hast du deinen Bescheid wirklich schon bekommen? oder nur den neuen Messbetrag?
 
Den Bescheid über den neuen Grundsteuerwert.
Ja genau, die Gemeinden sollen die Hebesätze anpassen um am Ende kein Mehreinnahmen zu erzielen.
Wir haben 400%, sollte die Gemeinde das also auf 100% anpassen wäre es dann dasselbe... aber da glaube ich ja nicht so recht dran.
 
Ja, die Anpassung der Hebesätze wird der spannende Teil der Neuberechnung.
 
Problematisch ist da eher der zeitliche Verzug.
Grundsteuer kann man Widerspruch einlegen, aber wenn der Hebesatz irgendwann festgelegt wird ist es vll schon zu spät dafür.
 
Hatte gestern mal dazu nachgelesen - beim Einspruch hat man wohl keine Chancen was grundsätzlich zu erreichen (da keine Rechtssprechung vorliegt), außer es sind wirklich Fehler (falsche Grundstücks- oder Wohnfläche, falsche Eigentumsverhältnisse etc.) bei der Erfassung passiert. Kann man sich in der Regel demnach schenken, zumindest wenn die erfassten Werte korrekt sind ...

 

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