[Sammelthread] Immobilien

Für den Preise finde ich das Ding eigentlich ganz ok. Die Decke über der Dusche sieht aber echt verdächtig aus.

Auf jeden Fall sehr amerikanisch, dass man beim Eintreten direkt im Wohnzimmer steht 😅
 
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Das Fenster ist vielleicht nicht an der optimalen Stelle um die Feuchtigkeit schnell genug aus dem Raum zu befördern.
Nach den Erfahrungen, die ich in meiner aktuellen (Verzeihung) Drecksbude gesammelt habe, würde ich die Finger von lassen, sobald irgendein Eck nicht ganz koscher aussieht oder es irgendwo (wenn auch nur minimal) komisch müffelt.
Die Silikonfugen sind mir als erstes aufgefallen, da ich das jeden Tag machen darf. 😉
 
Bei den Fliesen gab's bestimmt guten Mengenrabatt 😜
Komische Bude für viel 💸/m²
 
Meine Schwester baut seit ca. 3 Monaten ein neues EFH und ich kann @thom_cat nur zustimmen. Laut Vertrag ist der Fertighausanbieter Generalunternehmer und sie bekommen alles Schlüsselfertig, aber mein Schwager muss jeden Tag auf die Baustelle und jeden Furz manuell kontrollieren. Viele von den Bauarbeitern arbeiten auch an Feiertagen, können kein Deutsch und pfuschen an allen Ecken und Kanten. Es fehlt seitens der Fertighausfirmen ein "Chef", der täglich auf die Baustelle fährt und die Ergebnisse seiner Leute und Subunternehmer prüft und ggf. gegensteuert. Wer hier einfach die Augen zumacht und auf die Fertigstellung wartet, wird in den Jahren danach böse auf die Fresse fliegen.

Kaufpreis fürs Haus ist ca. 400t€ und fürs Grundstück nochmal 150t€ plus sie sind gezwungen eine Industriehalle hinzustellen in selber Größe wie das Haus (nochmal 150t€), in der sie ihr eigenes Gewerbe betreiben müssen. Da reden wir von 700t€ und da fehlt noch die gesamte Gestaltung des Grundstücks, also Grundstückszaun, Pflasterwege, Garten anpflanzen, Terrasse, Treppe von Haus zu Garten und unzähliger Kleinscheiß, sodass die am Ende irgendwo zwischen 750-800t€ liegen werden.
 
Wer hier einfach die Augen zumacht und auf die Fertigstellung wartet, wird in den Jahren danach böse auf die Fresse fliegen.
Aber es gehört ja irgendwie schon zum 1x1 der Häuslebauer, dass man entweder selbst kontrolliert wenn man denn wirklich den nötigen Sachverstand hat oder es entsprechend Beauftragt. Da die Wenigsten den nötigen Sachverstand für alle Arbeiten haben und selbst wenn, meist nicht die Zeit für den Aufwand ist doch ein begleitender Sachverständiger absolute Pflicht. Man liest diese Stories überall, selbst im TV bei benannten Pfusch am Bau gibt es ganze Serien darüber. Wer da spart und die Augen zumacht ist irgendwie schon selbst dran Schuld.
 
... sodass die am Ende irgendwo zwischen 750-800t€ liegen werden.
Ehrlich gesagt wäre mir das viel zu teuer. :oops:
Ich fand mein Neubau mit 245.000€ (BJ2020, 145m² + 60m² Garage) schon relativ teuer, aber so eine Summe ist schon heftig.
Ich hoffe deine Schwester hat einen hohen Eigenkapitalanteil.

@sayer
Ich denke es hilft viel, wenn man sich vorher über den Unternehmer schlau macht.
Leider gehen viele da viel zu blauäugig ran, es ist mit Abstand für viele Menschen das größte Investment ihres Lebens, da sollte man ruhig sehr viel Zeit aufbringen und sich ganz genau erkundigen.
Natürlich kann immer mal etwas in die Hose gehen, aber so wird das Risiko zumindest minimiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand mein Neubau mit 245.000€ (BJ2020, 145m² + 60m² Garage) schon relativ teuer, aber so eine Summe ist schon heftig.
Also jetzt vllt. 340k€? (da ist aber schon seeehr viel Eigenleistung dabei)

Aber ich habs schon geschrieben, Neubau hier aktuell nicht unter 650k und da ist viel Eigenleistung dabei.
Wie genau kommt man dann für ein sehr ähnlicher Haus in BaWü auf das doppelte? In dem Bereich lässt man ja i.d.R. nicht von Menschen bauen, die sonst bei Daimler wären?
 
@flxmmr Die Kosten kommen inzwischen doch eher vom Material als vom Lohn, zumindest die Steigerungen aus den letzten beiden Jahren?
 
Die Schwierigkeit, bzw. das selbsterzeugte Problem ist doch, das die meisten Baufirmen mit zu vielen Subunternehmern arbeiten. Je mehr die Baufirma selbst macht (am schlimmsten sind die Firmen, die rein gar nix selbst machen, sondern nur vermitteln, quasi einen Architekten spielen), desto besser wird der Spaß am Ende, weil die gemeinsamen Gewerke aus einen Haus kommen. Bei uns damals war bis zum Richtfest exakt nur der Bauunternehmer selbst vor Ort und mit den Richtfest ist die Statik und die Abdichtung nach unten erledigt und kann garantiert werden, das es keine Pfuschbude wird. Der Einbau der Dinge danach kann man immer irgendwie retten, sollte was schief gehen. Ist das Fundament des Hauses (Rohbau) gut, klappt der Rest dann auch.

@flxmmr Die Kosten kommen inzwischen doch eher vom Material als vom Lohn, zumindest die Steigerungen aus den letzten beiden Jahren?

Als das Geld noch billig war, gab es hohe Nachfrage und dementsprechend wurden die Preise nach oben angepasst (warum was für 250k verkaufen, wenn man sich vor Aufträgen bei 300k genau sowenig retten kann). Nun ist das Geld teuer und die vorher erzeugten Preise können nicht mehr bezahlt werden. Da jeder 10-20% Aufschlag erwartet durch Inflation, muss man natürlich auch etwas mitziehen und die Neubaupreise sind nicht mehr bezahlbar. Schwups Markt zusammengebrochen...
 
Am Ende ist mir das doch als Käufer auch egal?

Wenn in der Ausschreibung steht es wird nach Ö-Norm X gearbeitet dann soll das gefälligst auch so sein...

Und wir reden hier eigentlich von keiner Raketenwissenschaft... die Dinge werden vorab berechnet und um Energieausweis steht genau drinnen welche Isolierung wo/wie zum Einsatz kommen muss...
Der Bauträger hätte einfach das richtige Material auf die Baustelle bringen müssen!

Genau so sehe ich das auch. Viele Wollen nicht, sind zu faul, oder versuchen wie mäckkes immerund immer wieder was wegzulassen. in der summe haben sie dadurch mehr kohle als wenn sie überall sauber arbeiten würden.

Und wie du schon sagst. Die typen vor ort müssen ja noch nichtmal sprechen können. Meist geht es ja um schmier pampe A oder B drauf.
Wenns mal vernünftig laufen sollte ist halt nur Pampe A vor Ort die auch rankommen soll.

Es gilt ja nicht hochkomplexe physikalische Probleme zu überwinden.

Bin da voll bei dir.
 
245T€ war auch in 2020 zum Selbstausbau oder eine Bretterbude. Sorry, aber was ein Vergleich...
Junge das waren fiktive Zahlen zum vergleichen... Das man das noch extra erzählen muss...

Wenn man ganz neutral an die Sache geht, ist ein Neubau wirklich nix besonderes im Bau. Es gibt exakte Vorgaben durch Statiker, Architekten und co. Es gibt klare Ausführungszeichnungen, klar Vorgaben an allen Ecken und Kanten. Eigentlich hat der Arbeiter vor Ort gar nicht so viele Möglichkeiten es so richtig hart zu verkacken. Er baut das ein, was man ihn geliefert hat. Ist der Sturz zu kurz wie bei moep, war der Sturz sicherlich vorher schon zu kurz geliefert worden. Warum sollte er ihn kürzen? Viel Arbeit für nichts. Richtig wäre natürlich, das man das mangelnde Material beanstandet. Es ist aber auch so, das statisch alles 10x gesichert berechnet wurde, weil die auch mit Fehlern rechnen und ein zu kurzer Sturz über einer Tür erstmal keine Probleme bereiten wird (solange er über die ganze Tür geht).
Problematisch wird es dann, wenn die statischen Sicherheiten zu oft missachtet werden. Insgesamt ist das Problem eher nicht wirklich vorhanden, weil wer kennt ein EFH, was jemals zusammengebrochen ist.

Altbauten sind da eine viel größere Hürde. Nichts sieht so aus wie gedacht, hinter jeder Wand/Abdeckung stecken Wundertüten, statische Berechnungen sind bestenfalls gute Annäherungen und Annahmen.
 
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Ich habe 2015 185k fürs schlüsselfertige Haus ohne Extras bezahlt (die kamen Oben drauf). 2020 rum war der Preis bei 230k rum aus den Katalog. Sehe nicht, das ein Haus für 245k 2020 eine Bretterbude sein sollte. Wir reden hier rein vom Haus ohne Grundstück, ohne Nebenkosten, ohne teurere Extras.

Auch 2023 kann man ein Haus für 245k bekommen. z.B. hier:


222.000€ für 125 Wofiv Fläche (DIN 140qm) inkl. Verblender, Luftwärme Pumpe bla bla bla... Für paar Euro mehr gibt es das Haus auch mehr mehr Fläche. Da fehlt es ganz sicher an Fußbodenheizung und Rollläden, aber die bekommt man für die noch vorhandenen 20k...

Der Anbieter ist hier im Norden eine große Nummer, ich kenne einige Häuser. Ja, es ist schon Discounterstyle, aber solide ist es am Ende trotzdem. In den relevanten Punkten (Dichtigkeit) leisten die sich nicht mehr Probleme als andere Firmen...

Man kann auch heute noch zum halbwegs vernünftigen Preis bauen. Die Grundstücke ficken halt richtig rein. Wer aber gerne bei den Kühen wohnt, kann auch heute noch für unter 400k neu bauen.
 
245T€ war auch in 2020 zum Selbstausbau oder eine Bretterbude. Sorry, aber was ein Vergleich...
Das diskutierte (im wesentlichen unsanierte) Haus von 1995 wird aber auch nicht besser sein und ich sehe das als Indiz, dass man für 350k€ schon noch ein Basishaus bekommt. Da ist dann alles neu und nicht von 1995. Ergo scheint das Diskutierte Anwesen zu teuer ;).
 
Also mein oben verlinktes Neubauhaus ist aber auch von einen Preisdiscounter. Er galt und wohl auch gilt als einer der Günstigsten überhaupt. ich habe mir mal ein Musterhaus in der alten Nachbarschaft angeguckt. Ja neu, ja dicht, ja in Ordnung. Aber die Treppe geht bestenfalls als Mietobjekt durch, selbst würde ich mir sowas nie hinstellen. Alles ist ein bischel günstiger gehalten, wenn es denn geht. Am Ende ist es effektiv aber trotzdem eine gute Idee, zumal es einen freien Grundriss gibt. man müsste mal in die BLB gucken, was denn wirklich dabei ist. Das ist mir aber zu mühselig...
 
Ich habe 2015 185k fürs schlüsselfertige Haus ohne Extras bezahlt (die kamen Oben drauf). 2020 rum war der Preis bei 230k rum aus den Katalog. Sehe nicht, das ein Haus für 245k 2020 eine Bretterbude sein sollte. Wir reden hier rein vom Haus ohne Grundstück, ohne Nebenkosten, ohne teurere Extras.

Auch 2023 kann man ein Haus für 245k bekommen. z.B. hier:


222.000€ für 125 Wofiv Fläche (DIN 140qm) inkl. Verblender, Luftwärme Pumpe bla bla bla... Für paar Euro mehr gibt es das Haus auch mehr mehr Fläche. Da fehlt es ganz sicher an Fußbodenheizung und Rollläden, aber die bekommt man für die noch vorhandenen 20k...

Der Anbieter ist hier im Norden eine große Nummer, ich kenne einige Häuser. Ja, es ist schon Discounterstyle, aber solide ist es am Ende trotzdem. In den relevanten Punkten (Dichtigkeit) leisten die sich nicht mehr Probleme als andere Firmen...

Man kann auch heute noch zum halbwegs vernünftigen Preis bauen. Die Grundstücke ficken halt richtig rein. Wer aber gerne bei den Kühen wohnt, kann auch heute noch für unter 400k neu bauen.

Würd mich mal interessieren was so ein Haus am Ende "ausstattungsbereinigt" kostet, für 222k gibts wahrscheinlich 1x Steckdose pro Raum oder so.

Kenne persönlich auch niemanden der ein Kataloghaus zum Katalogpreis bekommen hat, durch die Bemusterung kamen da immernoch massive Zusatzkosten zustande. Genaue Zahlen wollen aber die wenigsten nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das diskutierte (im wesentlichen unsanierte) Haus von 1995 wird aber auch nicht besser sein und ich sehe das als Indiz, dass man für 350k€ schon noch ein Basishaus bekommt. Da ist dann alles neu und nicht von 1995. Ergo scheint das Diskutierte Anwesen zu teuer ;).
Irgendwie ist die Diskussion ein bisschen wirr. Die 245TEUR (inkl. Garage und angeblich noch zu teuer) beziehen sich doch auf @Stunrise , das hat mit dem Hausverkauf auf der Schwäbischen Alb doch nichts zu tun. :confused:
Wir reden hier rein vom Haus ohne Grundstück, ohne Nebenkosten, ohne teurere Extras.
Ich rede von einem Haus für 245.000€ mit Garage, was angeblich noch zu teuer ist. Wovon du eigentlich redest, ist mir eh ein Rätsel.
 
ich finde den preis angesichts des aktuellen marktes auch mehr als sportlich.
mal sehen was sich da an angaben finden lässt...
 
So, noch ein Update:

ich hatte gestern ein ausführliches Gespräch mit einem weiteren SV, der den Bericht unseres ersten SV durchgeschaut und bestätigt hat.
Am Nachmittag gab es dann noch ein einstündiges Gespräch mit einem RA für Baurecht.

Er wird uns jetzt bis Anfang kommender Woche ein Auflösungsschreiben schreiben und an alle Beteiligten senden.
Wie man es auch dreht und wendet wir können nur hoffen, dass der Bauträger nicht gleich Konkurs anmeldet. Hoffnungsschimmer ist immer mehr auch der Bauabschnittssachverständiger, der wohl wirklich zu früh einen Abschnitt freigegeben hat, an dem über 100k hingen...
Es wirkt mittlerweile auch so als würde dieser "unabhängige" Bauabschnittssachverständiger irgendwie mit unserem Bauträger zusammen zu arbeiten, zumindest sind wir mittlerweile drauf gekommen dass dieser das Nutzwertgutachten für unseren Bau erstellt hat und aktuell antwortet auch schon unser Bauträger in seinem Namen auf Mails, was irgendwie einen faden Beigeschmack hat.

Jetzt gibt es mal unseren Rücktritt, danach wohl eine Klage an den Bauträger auf die Auszahlung (ich gehe nicht davon aus dass der zeitnahe was überweisen wird) und im Notfall noch eine Klage an den Bauabschnittssachverständiger.

Alles in allem können wir nur hoffen irgendwie, an so viel Geld wie möglich, zu kommen.
Wenn wir es schaffen sollten wirklich annähernd alles wieder raus zu bekommen, wäre zumindest der Traum vom Eigenheim nicht ganz gestorben, sondern "nur" um 2-3 Jahre aufgeschoben.

Ich werde weite Updates posten :)
Tut gut, das auch loszuwerden :)


PS: in solchem Momenten bin ich echt froh gut vernetzt zu sein, sowas ist einfach unbezahlbar. der RA ist Partner in einer DER Anwaltskanzleien in Österreich für Baurecht, wenn nicht sogar DIE Anwaltskanzlei schlechthin. und für das Gespräch verlangt er nichtmal was, der Brief wird vermutlich auch nichts kosten.
 
Ich drücke euch die Daumen, dass es zumindest nicht zu viele Nerven kostet. Aber schon schlimm, wie sehr sich das Blatt gewendet hat.
Am Anfang hat sich das ja noch alles ganz anders angehört, wenn ich mich daran erinnere:
Haben mit dem Bauträger gesprochen und im Grunde hat er uns bestätigt was wir vermutet haben: er hat die Wohnung eigentlich für sich selbst freigehalten, kam aber aufgrund von Familie etwas anders, deswegen auch der "günstige" Preis. Das Projekt hat sich mit dem Verkauf der anderen Wohnungen schon locker finanziert und die Wohnung ist jetzt noch "Draufgabe".
 
Wie man es auch dreht und wendet wir können nur hoffen, dass der Bauträger nicht gleich Konkurs anmeldet.

Das ist tatsächlich euer größtes Problem an der Sache. Wie groß ist denn die Firma, bei welcher ihr direkt die Immo gekauft habt? Habt ihr mal geguckt, ob über diese Firma überhaupt irgendwas abgewickelt wird, oder ob die Firma eigentlich nur eine "Scheinfirma" ist, die euren Auftrag an eine 100% Tochterfirma "verkauft" und die bauen dann den ganzen Spaß? So kann man die 1 Firma quasi komplett runterrechnen auf 0 Wert, während die andere Firma mit Wert "sicher" ist.
Ich spreche da aus Erfahrung. Ich war damals in so einer Firma, die aus 2 Firmen bestand. Die 1 Firma hat die Maschinen verkauft, die andere Firma hat die Maschinen gebaut. Die verkaufende Firma hatte quasi keinerlei Werte, alles gehörte der anderen Firma. Bei der Insolvenz ging das zwar nicht so ganz auf, trotzdem bekamen die Kunden nicht ernsthaft was...


Es wirkt mittlerweile auch so als würde dieser "unabhängige" Bauabschnittssachverständiger irgendwie mit unserem Bauträger zusammen zu arbeiten, zumindest sind wir mittlerweile drauf gekommen dass dieser das Nutzwertgutachten für unseren Bau erstellt hat und aktuell antwortet auch schon unser Bauträger in seinem Namen auf Mails, was irgendwie einen faden Beigeschmack hat.

Natürlich arbeiten die zusammen. Wer hätte auch was anderes erwartet? Gutachter im Auftrag großer Firmen arbeiten immer im Sinne des Auftraggebers, sonst sind sie morgen arbeitslos. Wenn die 100k zu früh freigegeben worden sind, spricht vieles dafür, das die Baufirma Geld brauchte und man das so lösen wollte.

Wie ich schon vor Monaten schrieb, ist es theoretisch nicht euer Problem, wenn eine Firma mit alten Verkaufspreisen die heute teureren Teile nicht mehr kaufen kann, praktisch ist es aber doch euer Problem, weil die Firma dann unweigerlich Pleite gehen muss. Die Pfuschen bestimmt nicht aus Lust und Dollerei und die Bauen auch nicht weiter, weil die darauf kein Bock haben. Die Chance auf Pleite ist nicht von der Hand zu weisen.
Und dann wünsche ich euch ernsthaft ganz viel Glück. Ihr seid dann nur von ganz vielen Gläubiger und es gibt Gläubiger, die kommen vor euch - z.B. deren Mitarbeiter, auch wenn diese nicht mehr Arbeiten und auch während der Kündigungsfrist... (ich bekam 2 Jahre nach der Insolvenz mein fehlendes Gehalt zwischen ALG1 und normalen Gehalt nachgezahlt (vom Verwalter) während meiner 2 Monate Kündigungsfrist nach der Pleite)
 
Ich drücke euch die Daumen, dass es zumindest nicht zu viele Nerven kostet. Aber schon schlimm, wie sehr sich das Blatt gewendet hat.
Am Anfang hat sich das ja noch alles ganz anders angehört, wenn ich mich daran erinnere:
naja, war halt alles blabla...

Das ist tatsächlich euer größtes Problem an der Sache. Wie groß ist denn die Firma, bei welcher ihr direkt die Immo gekauft habt? Habt ihr mal geguckt, ob über diese Firma überhaupt irgendwas abgewickelt wird, oder ob die Firma eigentlich nur eine "Scheinfirma" ist, die euren Auftrag an eine 100% Tochterfirma "verkauft" und die bauen dann den ganzen Spaß? So kann man die 1 Firma quasi komplett runterrechnen auf 0 Wert, während die andere Firma mit Wert "sicher" ist.
Ich spreche da aus Erfahrung. Ich war damals in so einer Firma, die aus 2 Firmen bestand. Die 1 Firma hat die Maschinen verkauft, die andere Firma hat die Maschinen gebaut. Die verkaufende Firma hatte quasi keinerlei Werte, alles gehörte der anderen Firma. Bei der Insolvenz ging das zwar nicht so ganz auf, trotzdem bekamen die Kunden nicht ernsthaft was...
ja, ganz so einfach ist es laut unserem SV nicht, vor allem ist in allen beteiligten Firmen der selbe Geschäftsführer.
Somit würde die Forderung von Firma 1, im Konkursfall, auf Firma 2 übergehen. so einfach kommt er da nicht raus.
ist halt alles mit Zeit/Geld verbunden das aufzudröseln und zu klagen. aber die 10-20k nehmen wir dafür sicher noch in die Hand!

Natürlich arbeiten die zusammen. Wer hätte auch was anderes erwartet? Gutachter im Auftrag großer Firmen arbeiten immer im Sinne des Auftraggebers, sonst sind sie morgen arbeitslos. Wenn die 100k zu früh freigegeben worden sind, spricht vieles dafür, das die Baufirma Geld brauchte und man das so lösen wollte.
Uns wurde vom Notar(!) gesagt dass der SV von ihm kam... nicht von der Baufirma...
Das war tatsächlich eine der ersten Fragen vor dem unterzeichnen... weil ich das definitiv eben nicht so wollte!

Wie ich schon vor Monaten schrieb, ist es theoretisch nicht euer Problem, wenn eine Firma mit alten Verkaufspreisen die heute teureren Teile nicht mehr kaufen kann, praktisch ist es aber doch euer Problem, weil die Firma dann unweigerlich Pleite gehen muss. Die Pfuschen bestimmt nicht aus Lust und Dollerei und die Bauen auch nicht weiter, weil die darauf kein Bock haben. Die Chance auf Pleite ist nicht von der Hand zu weisen.
Und dann wünsche ich euch ernsthaft ganz viel Glück. Ihr seid dann nur von ganz vielen Gläubiger und es gibt Gläubiger, die kommen vor euch - z.B. deren Mitarbeiter, auch wenn diese nicht mehr Arbeiten und auch während der Kündigungsfrist... (ich bekam 2 Jahre nach der Insolvenz mein fehlendes Gehalt zwischen ALG1 und normalen Gehalt nachgezahlt (vom Verwalter) während meiner 2 Monate Kündigungsfrist nach der Pleite)

Und zwecks Geld ist es jetzt mal so dass der Bauträger am Zug ist, wenn der nicht zahlt gibts ne Nachfrist mit Mahnspesen, dann ne Klage. Falls er Konkurs geht geht dir Forderung an Firma 2 über, dort selbes Spiel. Danach landet alles beim Bauabschnittssachverständiger, der hat dann eine Haftpflicht.


Aber ich will jetzt gar nicht so viel über die ganzen Varianten mehr nachdenken, es ist alles beim RA und der macht das schon. Ist ein Kumpel und auf den verlass ich mich jetzt erstmal. Alles weiter ist nur spekulieren.
 
naja, war halt alles blabla...


ja, ganz so einfach ist es laut unserem SV nicht, vor allem ist in allen beteiligten Firmen der selbe Geschäftsführer.
Somit würde die Forderung von Firma 1, im Konkursfall, auf Firma 2 übergehen. so einfach kommt er da nicht raus.
ist halt alles mit Zeit/Geld verbunden das aufzudröseln und zu klagen. aber die 10-20k nehmen wir dafür sicher noch in die Hand!
Das ist richtig. Raus kommt er damit erstmal nicht. Erhöht aber die Anzahl der Gläubiger.

ist halt alles mit Zeit/Geld verbunden das aufzudröseln und zu klagen. aber die 10-20k nehmen wir dafür sicher noch in die Hand!
Das meinte ich mit Beraten lassen. Im Pleitefall macht es wenig Sinn, dort richtig viel Geld hinterherzuwerfen. Allerdings ist das dann auch nicht nötig, da man sich als Gläubiger meldet und das wars. Schlecht wäre, jetzt viel Geld hinzulegen und wenn man dann gewonnen hat, geht er Pleite. Wenn es irgendwie geht, sollte man lieber jetzt schnell auch mit ("kleinen") Abzügen rauskommen, zb wenn er Anbietet, für bezahlter Betrag - 20.000€ und ihr seid raus. Klar viel Geld, aber wahrscheinlich das Beste was passieren kann.

Euch auf jeden Fall ganz viel Kraft und das ihr das auch als Paar übersteht. Auf 3-4 gebaute Häuser kommt eine Scheidung. Da ist es bei einen dann nicht gebauten Haus auf jeden Fall nicht besser.
 
@moep.at Viel Glück mit der ganzen Nummer. Immerhin hast du nen Bekannten der dir hier rechtlich hilft auf den man sich verlassen kann, das ist auch einiges Wert.
 
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