Moin, in die Runde - nachfolgend mal ein wenig Erfahrung zum Lesen!
Ich spiele seit vier Tagen mit nem 265K rum und bin sehr begeistert von der CPU bzw. von der Plattform, wie gut, dass ich nicht auf diese vielen Tests höre und mein Motto lebe, selbst ist der Mann! Mag sein das die CPUs in Gaming ein paar Prozent schlechter sind, dafür sind sie in Anwendungen und anderen Bereichen umso besser! Gut, ich komme von einem 12700K, 13er und14er Generation habe ich übersprungen, weil langweilig und im Grunde nur mehr Takt, den ich schon dort nicht brauchte, auch beim Gaming sind alle Balken für mich lang genug, selbst mit dem 12700K waren sie das.
Der Wechsel daher aus anderen Gründen, nicht wegen Gaming, sondern weil die ganze neue Plattform, also CPU und Board einfach interessant ist, mich interessierte auch Thunderbolt 4 bzw. USB 4, das ich auf meinem Z790 Brett nicht hatte. Ich habe mich zunächst auch nur für ein 239,- Euro Brett entschieden, ich weiß, jetzt lachen alle, aber meine Vermutung war Goldrichtig, denn es stellt sich heraus, das Brett ist Top und erfüllt alles, was ich an Anschlüssen usw. so brauche, auch beim OC ist es vollkommen ausreichend - es ist ein ASRock Z890 Pro RS ohne Wi-Fi, eine Wi-Fi 7 Steckkarte habe ich aber selbst nachgerüstet, hatte noch eine in der Schublade - und meinen ollen Cuplex Cryos, nutze ich glaube ich jetzt schon über 10 Jahre, unglaublich - selbst dieses einfache Brett zeigt mir die VRM/Mosfet Temp an, auch die PCH Temp.
Das Teil bietet mir wie gesagt alles, was ich brauche, zweimal Thunderbolt 4/USB 4 USB-C hinten, einmal USB 3.2 Gen2x2 Type-C als Front, vier M.2 musste ich unter bekommen, dann sind auf dem Board noch zwei X4 Slots und ein X1, alle in Gen 4, schlicht perfekt. Das 16+1+1+1+1 VRM reicht auch dicke aus, die auf dem Board verbauten 60A Vishay SIC623 Power Stages erreichen im Test selbst mit 240 Watt Dauerlast nicht mal 50 Grad, die Kühlbleche werden kaum warm - ein 239,- Euro Board mit zweimal Thunderbolt 4/USB 4 Anschlüssen, wann gab es das zuvor für den Preis - ich habe den 265K bei den P-Cores auf in etwa die Werte des 285K getaktet, also 5,6GHz bis zwei Cores und 5,4GHz alles darüber bzw. Allcore, das reicht mir, die E-Cores habe ich bis jetzt nicht höher getestet - OC Rekorde interessieren mich aber auch nicht mehr.
Wie das aber so ist bei einer neuen Plattform, das Bios erschlägt einen mit neuen Einträgen, hat erst mal zwei Tage gedauert, bis ich alles zuordnen konnte, weil ja doch vieles anders ist als zuvor. Erst konnte ich den Cache/Ring im Bios nicht höher stellen bzw. ich habe es im Bios eingestellt, es wurde aber in Windows bei den Tools im Takt nicht angezeigt, dann gibt es im Bios wohl keinen globalen Minus-Offset mehr für die Cores, muss man eben über die VF Kurve gehen - dann, wie soll es auch anders sein, geben die Boards wohl auch nach dem ganzen Theater zuvor auch bei dieser Plattform wieder viel zu viel Volt auf die Cores, ich konnte @ Default und für das oben beschriebene OC Global jeweils 700-800mv runter über die VF Kurve, wobei die Core Input Voltage auch mit eine Rolle spielt, alles noch etwas undurchsichtig. Das Board gibt z. B. @ Default 1,392 - 1,408V auf die Cores, es reichen aber 1,344, mal eben fette 20 -30 Watt weniger unter Vollast, nichts hat sich geändert und ich nutzte den Intel Default Eintrag im Bios! Bei AVX Anwendungen wird dann auch noch mal etwas mehr Volt drauf gegeben, hier kann man im Bios aber auch etwas gegensteuern.
Cache/Ring läuft easy auf 4,2GHz, die Speicher auf 8000. Bei den Speichern bin ich auch positiv überrascht, ist nur ein 32 GB 7600er Teamgroup Kit, das ohne Probleme und Spannungsanhebung stabil auf 8000 läuft, mit den XMP Timings des 7600er-Profils, nur von 36 - 46 - 46 musste ich auf 38 - 48 - 48 hoch.
Und hier wäre auch meine Frage dazu, nachdem ich einleitend ein wenig geplaudert habe - welche Timings kann man noch optimieren, ein bisschen habe ich schon, siehe Bild, aber ich habe jetzt mehrfach gelesen, die Werte der alten 13, 14er-CPUs kann man so nicht mehr einfach übernehmen - und ja, die vielen anderen Screens hier habe ich gesehen, aber hier geht es ja meist um max. OC, ich frage eher für moderates optimieren bei den Timings.
Als Beispiel habe ich mit dem 12700K unter tWRWR_sg 14 eingestellt, das ohne Problem lief, da startet jetzt das Board aber gar nicht mehr, wobei ich mit dem 12700K nur 7200 laufen gelassen habe, mehr konnte der IMC nicht, aber auch bei 7200 startet das Board mit dem 265K nicht mehr. Auch tREFI soll man ja angeblich nicht mehr so hoch setzen, also über 100000 - so wie ich es jetzt 100 Prozent stabil habe, bin ich bei knappen 126.000 MB/s Lesedurchsatz und 69,9 ns - wobei man die ns wirklich schwer runterbekommt bzw. welche Timings haben auf die ns bei Arrow Lake am meisten Einfluss?
Also ich bin mit der Plattform dermaßen zufrieden, auch in Games! Ich sage nur 58 - 60 Watt im Idle mit RTX 4090 und vier M.2 SSDs auf dem Brett verbaut, gut Bios ist auch auf Stromsparen hin optimiert, also z. B. bei PCIE und PCH ASPM L0sL1 aktiviert, auch kann ich keine großen Leistungsunterschiede zwischen Ausbalanciert und Höchstleistung erkennen, alles unter Windows 11 24H2, alle letzten Updates und neuesten Treiber, mit aktuellem Beta Bios, also auch neuem 0x112 Microcode.
Im Übrigen wem die krummen Taktwerte in den Tools auf den Nerv gehen, im Bios unter "SOC BCLK Source" auf "SOC-Die Internal BCLK" stellen, zumindest bei ASRock, das löst das Problem. Und wenn jemand unter Windows 11 24H2 gleichzeitig die iGPU und eine Grafikkarte nutzt, so wie ich und unter einem sehr langsamen Windows Neustart leidet bzw. runterfahren, evtl. habe ich für denjenigen eine Lösung, einfach im Taskmanager vor dem Neustart mal den "IntelDisplayUMService.exe" beenden bzw. den Dienst mit dem Autoruns-Tool deaktivieren und dann mal probieren, ob es schneller geht, war be mir die Lösung, der Intel Grafiktreiber hat wohl noch einige Bugs in Verbindung mit Windows und der neuen Plattform.
Gruss