Intel Default Settings: Intel fordert Standardeinstellungen bis zum 31. Mai umzusetzen

Eben. wer keine Stabilitätsprobleme hat, der braucht kein BIOS Update um eines der neuen Profile nach Intel Vorgaben nutzen zu können. Wobei es scheint, als wenn einige Hersteller, vor allem ASUS, Gigabyte und MSI, hier entweder wieder versuchen zu tricksen um auch dann noch die CPU zu übertakten um in den Mainboard Reviews wieder den längsten Balken zu haben. Oder deren BIOS Entwickler verstehen die Vorgaben einfach nicht oder sie stellen sich bewusst dumm und implementieren zu geringe Werte, vielleicht als Protest gegen die neu angelegten Fesseln.
 
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Es gibt doch keine Fesseln. Den Mainboardherstellern wird doch erlaubt eigene Profile zu definieren. Sogar der Benutzer kann das und darf das. Es soll nur im Standard die Intel Empfehlung gesetzt sein.
 
Es gibt doch keine Fesseln. Den Mainboardherstellern wird doch erlaubt eigene Profile zu definieren.
Klar dürfen sei weiterhin eigene Profiles anbieten, aber:

Es soll nur im Standard die Intel Empfehlung gesetzt sein.
Diese eigenen Profile dürfen nicht mehr per Default aktiv sein und die meisten Reviewer benchen in Mainboard Reviews eben mit der Defaulteinstellung. Dazu muss es eine Warnung für den User geben, dass er sich außerhalb der Spezifikationen bewegt, wenn er diese Profiles des Mainboard Herstellers nimmt und damit dürften dann jedem klar werden, dass die längeren Balken bei den CPU Tests in den Reviews der Mainboards nicht durch ein besonders tolles Design des Mainboards zustande kommen, sondern eben nur davon, dass die CPU darauf noch massiver übertaktet wird. Ob dann noch so viele Leute bereit sind für das Mainboard welches den längsten Balken hat, auch den höchsten Preis zu zahlen? Vergiss nicht, dass vielen Leute heute noch gar nicht klar ist bzw. bis vor kurzem nicht klar war, dass sie ihre CPU mit der Default Einstellung des BIOS gar nicht nach Intel Vorgaben betreiben, sondern teils massiv übertaktet. Sonst würde diese Leute nicht von @Stock schreiben, was sie tun, weil sie selbst ja nichts im BIOS verstellt haben, außer vielleicht ein andere RAM Profile zu wählen.
 
idR war/ist im Standard eher undervolted und die Limits abgeschaltet aber nicht im eigentlichen Sinn übertaktet. Das wären dann die Klicks die die unerfahrenen Leute ganz alleine hinbekommen haben (Game optimizer und AI overclocking). Damit hatte aber auch keiner ein review gemacht.

Interessanterweise haben vernünftige Reviews darauf geachtet zumindest PL1 und PL2 nach Vorgaben zu setzen. Also nahezu kein Unterschied im Benchmark Ergebnis. Sonst hätte man wirklich neu testen müssen.

In Summe viel Wind um wenig Effekt.
 
idR war/ist im Standard eher undervolted und die Limits abgeschaltet aber nicht im eigentlichen Sinn übertaktet.
Was meinst Du mit "im eigentlichen Sinn"? Viele denken noch wie in der Zeit als CPUs nur einen Kern hatten und sehen nur das Anheben des maximalen Turbotaktes als Übertakten an, aber dies spielt heute kaum noch eine Rolle, sondern vielmehr das Allcore-OC und dies betreiben schon einige Mainboards mit B und die meisten mit Z Chipsatz per Default. Und dies nicht zu knapp, sonst bräuchten sie ja nicht die Power Limits teils auf über 4000W einstellen, denn ein Kern alleine kommt nie auf eine Leistungsaufnahme die an die TDP ranreicht. Bei CB23 kommt mein 13900K bei Singlethread auf so 35W Package Power.

Wer aber Allcore-OC nicht als übertakten ansieht, an dem werde ich immer vorbeireden.
 
Meine Boards (MSI) haben zum Beispiel den Boost nicht auf alle Kerne gleichzeitig gesetzt (bzw. Nur in dem Rahmen wie das normal ist, Boost ist ja vorgesehen). Es gibt die Funktion, aber entweder muss ich die Funktion extra auf enabled setzen oder ich muss den "Game Boost" Button klicken. Dann wird zusätzlich auf allen Kernen nochmal 100 MHz draufgesetzt und Spannungen angehoben etc.

Was aber gemacht wurde ist den Boost zu lange aktiv zu lassen wegen den ausgehebelten Grenzen. Und das parallel zum Undervolting und dem unbegrenzten Strom. Sowas kann bei schlechten CPUs schon reichen. Da müssen es aber echte Gurken sein.

Hat Asus wohl MCE schon im Standard aktiv gehabt?
 
Was aber gemacht wurde ist den Boost zu lange aktiv zu lassen wegen den ausgehebelten Grenzen.
Eben und dies ist dann halt Allcore-OC und damit Übertakten! Alles was die Spezifikationen des CPU Herstellers übersteigt, ist eben Übertakten.
Sowas kann bei schlechten CPUs schon reichen. Da müssen es aber echte Gurken sein.
Alle CPUs müssen nur innerhalb der Spezifikationen des CPU Herstellers stabil laufen, auch die Gurken dürften dies machen. Wenn man eine CPU hat die mehr kann, hat man Glück und je mehr sie zusätzlich kann, umso mehr Glück hatte man, aber man hat eben keinen Anspruch darauf. Wenn die Mainboardhersteller aber Defaulteinstellungen verwenden bei denen nur CPUs von Leute die Glück hatten, auch stabil laufen, dann ist das eben ein Problem und klar die Schuld des Mainboardherstellers.
Hat Asus wohl MCE schon im Standard aktiv gehabt?
Zwar habe ich kein ASUS Mainboard, aber nach dem was ich so gelesen habe, scheint es so (gewesen) zu sein. Mal abwarten wie es nun mit den neuen BIOS Versionen aussehen wird, die ja dann in der Default Einstellung den Intel Vorgaben folgen sollen und hoffentlich gilt dies dann auch für die zukünftigen Generationen. Allerdings bezweifel ich keine Sekunde das die Mainboardhersteller, allen voran ASUS, weiter intensiv daran arbeiten werden, auf ihren Boards irgendwie mehr Performance aus den CPUs zu quetschen um bei den Mainboard Reviews auch weiterhin die längsten Balken bei den CPU Benchmarks zu bekommen. Denn wenn sich alle an die gleichen Spezifikationen halten und mit der identischen CPU gebencht werden die von einem zum anderen Boards wechselt, dann müssten alle die gleiche CPU Performance erreichen, sofern nicht jemand einen Fehler gemacht hat, durch den er Performance verliert.
 
Eben und dies ist dann halt Allcore-OC und damit Übertakten! Alles was die Spezifikationen des CPU Herstellers übersteigt, ist eben Übertakten.
Naaaja. Nennen wir es lieber "Betrieb außerhalb der Spec". Übertakten trägt im Namen schon dass da zuviel Takt anliegt. Deshalb nutze ICH dann dieses Wort so nicht. Aber ich kann mir schon denken wie du das meinst.
 
Nennen wir es lieber "Betrieb außerhalb der Spec". Übertakten trägt im Namen schon dass da zuviel Takt anliegt.
Aber wenn man die Power Limits zu hoch setzt, dann liegt doch zu viel Takt an, da mit den korrekten Power Limits die Takte geringer wären, da diese wegen der Power Limits gesenkt worden würden. Damit ist es Allcore-OC und damit Übertakten! "Betrieb außerhalb der Spec" ist es natürlich auch.
 
Habs jetzt tatsächlich probiert und von Bios 812 ( Januar 23) auf 2301 aktuallisiert.
War jetzt neugierig.

Bei allen Einstellungen 812er default , 2301 @ Asus default und Intel Extreme habe ich folgende Einstellungen gemacht.

ICCMAX 400 PL 1+2 @ 253 und Vcore 1,3 V @ LLC 4

Cinebench R20

812er 14000 Punkte und heißester Kern 80°C
2301 @ Asus 14500 Punkte und heißester Kern 86 °C
Intel Extreme 13000 Punkte und heißester Kern auch 86 °C

Bei dem 2301 @ Asus Setting lag die höchste IDLE Spannung an
Bei Intel Extreme lag die niedrigste IDLE Spannung an.

Unter last war die Vcore @ Intel Extreme höher und Takt niedriger als beim Asus Setting.

Muss nochmal wieder bisschen rumtesten, aber war jetzt erstmal beschäftig meine Ram OC settings wieder einzufügen und habe die
sicherheitshalber paar Tests durchgeführt obs noch stabil läuft. Alles soweit im grünen Bereich.
 
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Immer noch nichts für mein MAG B760M MORTAR WIFI DDR4 na denke spätestens, wenn die neuen CPUs draußen sind, kommt das Update.:d
 
Ich hau das Video einfach mal hier rein und freu mich auf die ganzen "Kann garnicht sein, Intel trifft keine Schuld" Kommentare.

 
Wenn es sich wirklich um einen Siliziumabbau handeln würde, wären die Symptome und Abstürze wohl alle zu 100 % reproduzierbar gewesen, indem man genau die gleichen Schritte mit verschiedenen Proben durchgeführt hätte. Aber so ist das nur als weitere Vermutung zu werten und davon haben wir eigentlich bereits mehr als genug.
 
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freu mich auf die ganzen "Kann garnicht sein, Intel trifft keine Schuld" Kommentare

Ist doch nur das übliche Spiel wo jeder die Schuld auf den anderen schiebt.

Bezüglich des Videos. Anscheinend passt die Kommunikation zwischen Intel und den Mainboard Herstellern nicht ganz. Was definitiv zu Problemen führen kann und geändert werden sollte. Aber es gibt beispielsweise öffentlich zugängliche Datenblätter für Intel Cpu's wo beispielsweise steht ICCMAX maximal 400A.

Wenn Mainboard Hersteller dann aber als Default Setting 512A oder 4096A verwenden und behaupten nicht zu wissen wo die Grenzwerte sind ist das seltsam. Wenn jeder Interessierte die entsprechenden Datenblätter finden kann dann sollte es auch für Menschen die damit Geld verdienen möglich sein.
 
Normalerweise find ich die HWUB Videos eigentlich wirklich gut.
Aber das hier ist etwas befremdlich. Symbolisch lustig wärs gewesen wenn sie während des Videos bis zum Hals ins Wasser gewandert wären...

Das Intel die Spezifikation von ICCMAX 400A hätte viel deutlicher hinschreiben können, ja ist sicher so. Das die Mainboardhersteller 512A oder eben 4096A (slow-blow) freischalten lassen ist, theoretisch, für o/c CPU's ja auch OK. Nur darf dann halt jemand der das 4096A Profil nutzt halt auch nicht laut "GARANTIIIEEEEEE" schreien wenn die CPU hops geht.
Muss man halt klar so hinschreiben. Benutze Intel Basisprofil für "normale" Anwendung. Willst du o/c dann kannst du machen was du willst, ist aber deine Verantwortung.
 
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Ich hau das Video einfach mal hier rein und freu mich auf die ganzen "Kann garnicht sein, Intel trifft keine Schuld" Kommentare.
Mal davon abgesehen, dass ich deinen Satz als Aufschlag der folgenden Diskussion interessant formuliert finde dafür, dass du ein Moderator bist - hängt die Schuldfrage doch ein wenig vom Blickwinkel ab. Wenn Intel Performance und Extreme Profile kommuniziert (wir bleiben der Einfachheit halber bei den x900 K + KS Modellen, denn nur da gibt es überhaupt zwei Profile bei denen man unsicher sein könnte), dann könnte man doch beide Profile als Boardpartner einpflegen.

Wenn ich mir aber dann mein MSI Board anschaue (ein anderes habe ich nicht), so findet sich genau ein einziges Profil im Normalbereich der Powerlimits. Die anderen beiden sind wieder vogelwild und überschreiten jegliche Grenze. Gerade die nicht vorhandene Strombegrenzung hätte man als Boardpartner dann anpassen müssen, wenn man schon mit Sicherheit an HWUB berichten kann, dass es "degradation" war. Also scheint es den Boardpartnern im Zweifel wichtiger zu sein, wie ihr Produkt im Produkttest abschneidet.

Und wenn man dann noch so Epistel wie das zurückgezogene Gigabyte Bios anschaut. Mit PL2 188 W, dafür aber mal die Loadline auf 1.7 mOhm gesetzt, dann fällt mir da ehrlich gesagt wenig dazu ein. Sind wir wieder beim Blickwinkel. Gehen wir davon aus, dass die Boardpartner irgendwie überfordert sind, dann trifft Intel tatsächlich die Schuld. Also unter dem Blickwinkel nicke ich das dann ab. Aber unter dem Blickwinkel habe ich auch Angst jemals wieder ein Mainboard zu kaufen. Egal ob für eine Intel oder eine AMD CPU. Einfach weil ich dann davon ausgehen muss, dass die Boardpartner schnell überfordert sind und eine Kommunikation nur einseitig funktioniert.



Am Rande noch: mein Z690 Board hat bis zum heutigen Tag kein BIOS bekommen bei dem die Intel Standard Settings sauber von Anfang an gesetzt sind. Wobei es Z790 Boards gibt die sowas haben. Wenn ich dann nach konkreten Werten Frage, um das händisch setzen zu können, wird mir aus dem HQ die Story erzählt dass konkrete Werte ein Geheimnis sind (ist hier im Forum nachlesbar). Ich kann mich damit arrangieren, aber wieder zum Thema Blickwinkel: Haben wir da auch ein Kommunikationsproblem von Intel zum Boardpartner?

Also für mich gibts da eine gemeinsame Schuld. Der CPU Hersteller hat wohl nicht deutlich genug hingeschrieben was "must" und was "should" ist und die Boardpartner sehen sich auch nach diversen Erklärungen noch nicht in der Pflicht irgendwas anders zu machen oder sie sind einfach nicht im Stande dazu - da darf man sich jetzt aussuchen was das gruseligere Szenario ist.
 
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Haben wir da auch ein Kommunikationsproblem von Intel zum Boardpartner?
Es gibt ein grundsätzliches Problem mit Intel was Kommunikation angeht.
Auf der einen Seite will Intel nicht Leistung reduzieren und 10% hinter AMD landen also wollen sie mehr Takt und mehr Power.
Wenn das gemacht wird altern die Chips und müssen mit weniger Takt und weniger Power betrieben werden, was Intel nicht will.
Was Intel auch nicht will ist Tausende *900er Chips als rma ersetzen.
Und sie wollen keine schlechte Presse, dass Produkte und Boards schlecht wären.
Was sie auch nicht wollen ist die Spezifikation der Chips ändern, weil dann zurecht die Investoren auf Schadensersatz usw. Klagen würden.

Den ganzen Salat hat aber Intel selbst geschaffen indem sie die Spezifikationen an die Boardpartner nicht sauber kommuniziert, mindestens aber nicht sauber kontrolliert haben.

Also versucht Intel den schwarzen Peter bei den Boardpartnern abzuladen und eiert rum, anstatt das Thema auf sich zu nehmen und ein für alle Mal zu klären. Und genau da ist das Problem. Intel eiert rum und macht die Situation nicht besser.

Und genau vor diesem Hintergrund, wie sich das Thema entwickelt hat, wie nach Monaten der Shitshow weiter rumgeeiert wird, freue ich mich auf die immer gleichen Kommentare die Intel für das absurde und unendlich Kunden-und geschäftspartnerfeindliche Verhalten verteidigen.

Intel ist schuldig, mindestens dafür die Chips zu stark gepusht zu haben um nicht zu weit hinten dran zu sein und keine klaren Vorgaben gemacht zu haben und die Vorgaben nicht eng genug kontrolliert zu haben.

Und deine Behauptung man könne nichts mehr kaufen weil alle gleich wären und die Boardpartner machen würden was sie wollen ist schlicht falsch.
Andere Marktbegleiter haben gelernt und machen Vorgaben.
 
Also versucht Intel den schwarzen Peter bei den Boardpartnern abzuladen und eiert rum, anstatt das Thema auf sich zu nehmen und ein für alle Mal zu klären. Und genau da ist das Problem. Intel eiert rum und macht die Situation nicht besser.
Aber die Situation ist doch nun eigentlich geklärt in Form der neuen default Settings die am 31ten ausgerollt wurden von den Herstellern?
Wenn es gut läuft wird das System hoffentlich auch auf die zukünftigen CPU Generationen übertragen....
 
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Wahnsinn, fängt das ganze jetzt wieder von vorne an.
 
nö, es läuft einfach immer noch.

Aber die Situation ist doch nun eigentlich geklärt in Form der neuen default Settings die am 31ten ausgerollt wurden von den Herstellern?
genau, gibt es die denn schon so zahlreich für alle boards?
 
Intel ist schuldig, mindestens dafür die Chips zu stark gepusht zu haben um nicht zu weit hinten dran zu sein und keine klaren Vorgaben gemacht zu haben und die Vorgaben nicht eng genug kontrolliert zu haben.
Wenn die Chips tatsächlich zu weit gepusht sind, wird keine Profilvorgabe helfen, dann wären die Dinger in kürzester Zeit platt. Auch unter den Vorgaben, weil zu weit gepusht. Da würde ich aktuell noch zweifeln, weil wir hier dann viel mehr Fälle allein in diesem Forum haben müssten.

Ist das dein Ernst und deine volle Überzeugung, dass man die Mainboardhersteller so sehr an die Kandarre nehmen muss, wie AMD das macht, weil sie sonst per Definition einfach nur nicht fähig oder gewillt sind was auszuliefern das innerhalb gesunder Grenzen funktioniert? Also jeder müsste den Weg von AMD gehen und in irgendeinem Microcode Schnipsel Grenzen definieren, die nicht überschritten werden können weil es sonst einfach per natürlichem Verhalten der Mainboardhersteller immer überschritten werden wird? Da würde ich keinen dieser Hersteller als "Partner" bezeichnen. Im besten Falle als Hilfswicht. Gut, wenns heute so laufen muss, dann ist es so. Finde ich aber erschreckend. Ich hätte da von Haus aus mehr Zusammenarbeit erwartet.

@thom_cat das meinte ich doch im vorherigen Post. Wenn Mainboardhersteller es schaffen sowas für ihre letzte Generation (Z790) auszuliefern, aber für die vorherige Generation (Z690) nicht ausliefern, dann nehm ich mit dass das auch Intels Schuld ist, weil nicht genug kommuniziert wird. Verstehe ich zwar noch nicht richtig, aber ist hier herrschende Meinung.
 
Ist das dein Ernst und deine volle Überzeugung, dass man die Mainboardhersteller so sehr an die Kandarre nehmen muss, wie AMD das macht, weil sie sonst per Definition einfach nur nicht fähig oder gewillt sind was auszuliefern das innerhalb gesunder Grenzen funktioniert? Also jeder müsste den Weg von AMD gehen und in irgendeinem Microcode Schnipsel Grenzen definieren, die nicht überschritten werden können weil es sonst einfach per natürlichem Verhalten der Mainboardhersteller immer überschritten werden wird? Da würde ich keinen dieser Hersteller als "Partner" bezeichnen. Im besten Falle als Hilfswicht. Gut, wenns heute so laufen muss, dann ist es so. Finde ich aber erschreckend. Ich hätte da von Haus aus mehr Zusammenarbeit erwartet.
Es ist branchenüblicher Standard für Elektronikbauteile dass du als Hersteller eines Chips die Leistungsdaten angibst, Datenblätter schreibst und diese getesteten und verbindlichen Datenblätter mit den Chips mitlieferst.

1) Wenn du keine Spezifikation schreibst hast du halt ein Problem.
2) Wenn deine Spezifikation eine Lücke hat hast du ein Problem.
3) Wenn deine Spezifikation fehlerhaft ist hast du ein Problem.
4) Wenn deine Spezifikation widersprüchlich ist hast du ein Problem.

5) Boardpartner machen lassen und als Hersteller der Chips im Nachgang alle Boards von allen Partnern kontrollieren und meckern ist halt wesentlich ineffizienter als von vorneherein in eigenen Laboren testen und Vorgaben machen.

Was Intel gerade macht ist zu behaupten die Boardhersteller wären schuld, wobei realistisch einer oder mehrere der oben genannten Fälle zutreffen und Intel die Ursache des Problems ist, nicht der Boardpartner.
 
Es ist branchenüblicher Standard für Elektronikbauteile dass du als Hersteller eines Chips die Leistungsdaten angibst, Datenblätter schreibst und diese getesteten und verbindlichen Datenblätter mit den Chips mitlieferst.
Wieso kriegen es dann einzelne Anwender hin die von Intel ins Internet gestellten Daten händisch einzustellen (sofern im Bios klar gekennzeichnet ist welches Setting welchem Wert entspricht) und eine Mainboard Hersteller hat damit ein Problem?

Ich meine, ich würde dir komplett Recht geben, wenn es so wäre dass nichts existiert. Aber es existiert ja etwas. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mainboardhersteller nicht mindestens diese Informationen auch bekommen haben.

Und wenn mir als Hersteller irgendwas fehlt oder unklar ist, dann geh ich doch auf den Lieferanten zu und sage "da fehlt was, ich kann so nicht arbeiten". Klar ist das dann shice, wenn man das als Mainboardpartner tun muss. Aber entweder wird hier nicht alles erzählt, oder die Story "ich weiß einfach nicht genau was ich tun muss" ist ebenfalls einfach nur eine Schutzbehauptung. Genau deshalb ist das für mich eine recht einseitige Betrachtung die Mainboardhersteller hier als die armen komplett unschuldigen Lämmer stehen zu lassen.

Ich nehm Intel nicht komplett raus. Da ist der Fehler Endpunkte im Optimierungsspielraum zu setzen, wenn man da denn überhaupt Spielraum haben will. Aber dass die Mainboardhersteller unschuldig sind kann man so nicht stehen lassen, wenn man sieht dass alle notwendigen Schalter zwar da sind, sie aber völlig bewusst so definiert wurden wie sie es waren und teilweise noch sind. Da ist das Ziel ganz klar gewesen möglichst gut dazustehen und das nicht etwa weil sie einfach nicht wussten was sie zu tun haben. Gigabyte hat im Lauf der Zeit sogar über Biosversionen an den Loadlines nachjustiert. Meinst du ernsthaft die hätten das gemacht wenn sie nicht genau gewusst hätten was das im Ergebnis bewirkt?
 
Das ist ein Punkt den man ja nochmal sachlich überprüfen könnte, was natürlich auch die Aufgabe von Intel ist.
letzte woche hatte cb einen artikel dazu, es fehlen noch massenweise boards.
von daher ist da nicht wirklich was geklärt an der sache.

@FR4GGL3

na warum bekommen die das wohl nicht hin?
die leistung ist doch mehr oder weniger noch das einzige unterscheidungsmerkmal was die hersteller haben.
und es scheint so, dass sofern es seitens intel da keinen zwang gibt, wollen die da nichts anpassen...
 
Ich nehm Intel nicht komplett raus. Da ist der Fehler Endpunkte im Optimierungsspielraum zu setzen, wenn man da denn überhaupt Spielraum haben will. Aber dass die Mainboardhersteller unschuldig sind kann man so nicht stehen lassen, wenn man sieht dass alle notwendigen Schalter zwar da sind, sie aber völlig bewusst so definiert wurden wie sie es waren und teilweise noch sind. Da ist das Ziel ganz klar gewesen möglichst gut dazustehen und das nicht etwa weil sie einfach nicht wussten was sie zu tun haben. Gigabyte hat im Lauf der Zeit sogar über Biosversionen an den Loadlines nachjustiert. Meinst du ernsthaft die hätten das gemacht wenn sie nicht genau gewusst hätten was das im Ergebnis bewirkt?
Wenn Intel es zulässt, egal ob über Vorgaben oder technische Maßnahmen haben sie ihren Job als Chiphersteller nicht sauber gemacht und zurecht einen shitstorm am Hals.
Siehe oben: Optionen 1-4).
 
@FR4GGL3

na warum bekommen die das wohl nicht hin?
die leistung ist doch mehr oder weniger noch das einzige unterscheidungsmerkmal was die hersteller haben.
und es scheint so, dass sofern es seitens intel da keinen zwang gibt, wollen die da nichts anpassen...
Wie passt das zu dem, dass sie es für Z790 Boards hinkriegen? Konkret: zum Beispiel hat MSI Bios Versionen für Z790, aber nicht für Z690. Findet also deiner Meinung nach Intel die Performance auf Z690 wichtiger als auf Z790? Aber lassen wir es gut sein. Ich glaubs euch, das ist alles von Intel so gewollt.
 
Ich glaubs euch, das ist alles von Intel so gewollt.
Gewollt sicher nicht. IMHO eher Corporate Bullshit.

Und damit halt amerikanische Mentalität:
Es ist so lang OK bis was schief geht oder bis einer klagt.
Und jetzt haben sie halt ein Upsie, aber keinen (egal ob für Endkunden oder für Partner) brauchbaren Umgang.

Dieses Upsie hätte durchaus vermieden werden können, vgl. Asus und 7800x3d.
Da musste Asus auch zu ihrem Glück gezwungen werden, aber mit einiger Verzögerung haben Asus und AMD gut reagiert.
 
letzte woche hatte cb einen artikel dazu, es fehlen noch massenweise boards.
von daher ist da nicht wirklich was geklärt an der sache.

Das lässt dann wiederum kein gutes Licht auf die Boardhersteller fallen, die es betrifft wobei die Gründe dafür mal interessant wären, war die Frist zu knapp oder hat es technische Gründe?

Das System mit den Default Biosen pro CPU Typ wird ohnehin erst dann richtig wirken bei der nächsten CPU Generation, wenn dann die initialen Biose damit bereits betankt wurden, für die aktuellen CPUs bleibt es eine Notlösung mit hohem Potential zu einer langfristigen Lösung, meiner Meinung nach.
 
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