oooverclocker
Semiprofi
- Mitglied seit
- 29.08.2012
- Beiträge
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Das war mir irgendwie schon klar, dass das kommt.
Intel hätte keine Chance mit ihrem IGP auf dem mobilen Sektor und Office/Multimedia-Rechnern gehabt, solange AMD annähernd die gleiche CPU-Leistung liefern kann, und somit massiv Marktanteile verloren. Und aktuell ist das eben so. Hinzu kommt, dass die Nvidia-Patente futsch sind und man mit Nvidia ganz sicher keine Geschäfte mehr macht
Deshalb ergibt der Schritt aus Intels Sicht Sinn.
Aus der Sicht von AMD ebenfalls sinnvoll: Intel kann keine CPU mehr verkaufen, ohne dass AMD daran mitverdient. Das bedeutet ab sofort auch, dass Intel AMD nicht mehr "vernichten" kann - sie können nur mit CPU-Leistung konkurrieren.
Das heißt natürlich auch auf der anderen Seite, dass AMD Intel nicht durch den IGP gefährlich werden kann. Beide werden sich um die höhere IPC streiten und das dürfte ein ziemlich knappes Wettrennen werden, wenn es in Richtung 7nm geht.
AMD kann gleichzeitig den Marktanteil erhöhen. Sollte Intel langfristig kooperieren, wird sämtlicher IGP-Marktanteil von Intel sich in AMD-Marktanteil im GPU-Segment bei Desktoprechnern und Laptops umwandeln.
Genau genommen sind sich Intel und AMD von der Philosophie auch ähnlich. Beide unterstützen Open Source und versuchen möglichst, den Fortschritt voranzutreiben. Lediglich beim Marketing ist Intel kein unbescholtenes Blatt, sodass man hier eine gewisse Differenz herauslesen kann.
Geht man davon aus, dass mittelfristig nur noch ganz wenige Leute dedizierte GPUs kaufen und die Leute bis zur Mittelklasse so ein "Paket" aus IGP, CPU und HBMX kaufen, kann man auch absehen, wer der große Verlierer durch diese Situation ist: Es ist Nvidia, die jahrelang nur auf Gewinn hingearbeitet haben und es sich mit der Konkurrenz komplett verscherzt haben.
Nvidia hat letztlich gar nichts für solche "PC-Komplettmodule" in Fingernagelgröße beizutragen, weil sie in nichts investiert haben, was nicht in kürzester Zeit wieder Gewinn abwirft. Offensichtlich haben sie immense Anstrengungen betrieben, die Konkurrenz zu schwächen, anstatt selbst Kooperationen einzugehen. Die Tegra-Chips taugen, wenn überhaupt, nur auf mobilen Geräten, weil die Leistung stationär um Welten zurück liegt.
Es stellt sich nur noch eine Frage: AMD hat die Technik entwickelt, so ein winziges PC-System auf CPU-Größe zu quetschen - werden sie jetzt tatsächlich Intel diese Ehre zuteil werden lassen, es zuerst auf den Markt zu bringen? Falls ja, dürfte das Geschäft finanziell verdammt lukrativ sein.
Die erste solche APU, oder wie auch immer man es nennt, wird ein Meilenstein in der PC-Geschichte sein und Desktoprechner größenmäßig revolutionieren.
Intel hätte keine Chance mit ihrem IGP auf dem mobilen Sektor und Office/Multimedia-Rechnern gehabt, solange AMD annähernd die gleiche CPU-Leistung liefern kann, und somit massiv Marktanteile verloren. Und aktuell ist das eben so. Hinzu kommt, dass die Nvidia-Patente futsch sind und man mit Nvidia ganz sicher keine Geschäfte mehr macht
Deshalb ergibt der Schritt aus Intels Sicht Sinn.
Aus der Sicht von AMD ebenfalls sinnvoll: Intel kann keine CPU mehr verkaufen, ohne dass AMD daran mitverdient. Das bedeutet ab sofort auch, dass Intel AMD nicht mehr "vernichten" kann - sie können nur mit CPU-Leistung konkurrieren.
Das heißt natürlich auch auf der anderen Seite, dass AMD Intel nicht durch den IGP gefährlich werden kann. Beide werden sich um die höhere IPC streiten und das dürfte ein ziemlich knappes Wettrennen werden, wenn es in Richtung 7nm geht.
AMD kann gleichzeitig den Marktanteil erhöhen. Sollte Intel langfristig kooperieren, wird sämtlicher IGP-Marktanteil von Intel sich in AMD-Marktanteil im GPU-Segment bei Desktoprechnern und Laptops umwandeln.
Genau genommen sind sich Intel und AMD von der Philosophie auch ähnlich. Beide unterstützen Open Source und versuchen möglichst, den Fortschritt voranzutreiben. Lediglich beim Marketing ist Intel kein unbescholtenes Blatt, sodass man hier eine gewisse Differenz herauslesen kann.
Geht man davon aus, dass mittelfristig nur noch ganz wenige Leute dedizierte GPUs kaufen und die Leute bis zur Mittelklasse so ein "Paket" aus IGP, CPU und HBMX kaufen, kann man auch absehen, wer der große Verlierer durch diese Situation ist: Es ist Nvidia, die jahrelang nur auf Gewinn hingearbeitet haben und es sich mit der Konkurrenz komplett verscherzt haben.
Nvidia hat letztlich gar nichts für solche "PC-Komplettmodule" in Fingernagelgröße beizutragen, weil sie in nichts investiert haben, was nicht in kürzester Zeit wieder Gewinn abwirft. Offensichtlich haben sie immense Anstrengungen betrieben, die Konkurrenz zu schwächen, anstatt selbst Kooperationen einzugehen. Die Tegra-Chips taugen, wenn überhaupt, nur auf mobilen Geräten, weil die Leistung stationär um Welten zurück liegt.
Es stellt sich nur noch eine Frage: AMD hat die Technik entwickelt, so ein winziges PC-System auf CPU-Größe zu quetschen - werden sie jetzt tatsächlich Intel diese Ehre zuteil werden lassen, es zuerst auf den Markt zu bringen? Falls ja, dürfte das Geschäft finanziell verdammt lukrativ sein.
Die erste solche APU, oder wie auch immer man es nennt, wird ein Meilenstein in der PC-Geschichte sein und Desktoprechner größenmäßig revolutionieren.
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