Intel verliert Marktanteile an AMD

du liegst da völlig falsch, ohne konkurrenz gibt es keinen bis wenig fortschritt. letztens erste eine reportage gesehen, bspw. gabe es in der DDR genau ein mähdreschermodell für alle - das kann doch nichts gutes sein.

Der Vergleich hinkt aber ein wenig...
Denn der Mähdrescher macht unabhängig vom Modell so ziemlich das gleiche...
Da kannst du mit einem neuen Modell nicht das Rad neu erfinden.

Im PC Markt bewegen sich aber zwei Welten. Einmal die Softwareseite und einmal die Hardwareseite. Solange beide kontinuierlich vorranschreiten ist alles schick. Stagniert die Hardwareseite, ist aber lange nicht alles verloren für den Endkunden. Schlimmer wäre es, wenn die Softwareseite sich nicht entwickeln würde... Denn das hätte gleichsam die Konsequenz, das die Hardwarehersteller schnellere Produkte nicht verkauft bekommen würde, weil die Leistung nicht benötigt würde.
Der CPU Hersteller wäre blöd die Entwicklung vollkommen einzufrieren in der Monopolstellung, einfach weil die Software trotzdem weiter Hardwarehungrig wird. Und dementsprechend die Kunden immer nach schnelleren Sachen schreien.
Heist für mich nüchtern betrachtet. Der Endkunden kann auch bei vollständiger Monopolstellung einer Hardwareeinheit im PC Markt noch mit sehr guten Entwicklungen rechnen... Vielleicht werden die Zeiträume etwas länger zwischen den Modellen, OK, aber so drastisch wie es manche hier darstellen ists denke ich nicht.
Vor allem, bietet längere Entwicklung auch einen Vorteil, die Fehlerquote sollte um einiges zurück gehen. So Sachen wie den TLB Bug oder der Sandy Chipsatzbug wären dann wohl gar vorher aufgefallen. ;)
 
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Der Vergleich hinkt aber ein wenig...
Denn der Mähdrescher macht unabhängig vom Modell so ziemlich das gleiche...
Da kannst du mit einem neuen Modell nicht das Rad neu erfinden.

Naja da geht schon einiges. Mit der Zeit hatten die immer mehr PS, inzwischen eine automatische Füllstandskontrolle, einen eingebauten Feuerlöscher weil es zu häufig zu Bränden kommt/kam (heißes Gerät und trockenes Stroh/Korn), Klimaanlage im Führerhaus, Autopilot usw. kam alles mit der Zeit. [/OT]

Aber davon mal ab: Selbst ohne BWL studiert zu haben oder dem Kapitalismus im allgemeinen zugeneigt zu sein weiß jedes Kind: Ohne Konkurrenz passiert nicht viel.. Natürlich kam das eine oder andere Produkt nicht auf den Mark - dafür aber vielleicht ein besseres anderes. Natürlich ist das kostenintensiv und man muss kreativ sein: Aber den Kunden freuts doch letzen Endes!


Das es jede Menge negative Seiten gibt will ich garnicht bestreiten: Diverse Schrottprodukte zu Schrottpreisen z.B. - Fahrräder beim Discounter/Baumarkt für 200 € und weniger, Gartensolarleuchten im Supermarkt für einen Euro.... Lohnausbeute in Billigländern usw. - die Liste kann ich ewig forsetzen.

Fazit: Den nur auf die P/L guckenden User juckt das aber alles nicht da er im Allgemeinen davon profitiert, dass das Unternehmen sich anstrengen muss.
 
Also Konkurrenz fördert immer Wettbewerb und somit Innovationen und am Ende Fortschritt. Es gibt immer die Innovatoren die besser als die Konkurrenz sind sich aber oft durch Patentregelungen vor Nachahmung schützen können. Dennoch wird es immer die Imitatoren geben, genau so funktioniert Fortschritt.

Falls es keinen Wettbewerb gebe z.B. in einem Monopol, wird es keinen Fortschritt geben, Preise werden nach Produzentenrente bzw. Maximierung dieser festgelegt. Folglich wird ein Markt stagnieren und Konsumenten immer benachteiligt.

Fortschritt kann in vielen Bereichen erfolgen z.B. Kosten (econemies of scale oder econemies of scope), auch in vielen anderen Bereichen wie F&E, Absatz...blablabla.

Wettbewerb hat gezeigt das es die beste Marktform ist, da hier die größten volkswirtschaftlichen positiven Effekte eintreten wie z.B. Wohlfahrtssteigerungen.

Genau aus diesem Grund bin ich froh das es AMD gibt, warum mir trotz AMD/ATI GPU und zahlreicher AMD CPU's immer unterstellt wird ich bin ein Intel Fan kann ich nicht verstehen, aber muß ich auch nicht.
 
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Denn der Mähdrescher macht unabhängig vom Modell so ziemlich das gleiche...
Denkst du. Dann frag mal meinen alten Schulkameraden, der in der Landwirtschaft (erst LPG / KAP, dann GmbH) so ziemlich alles bewegt hat, was mindestens 4 Räder und einen Motor hatte. Die DDR-Technik erforderte da nun mal ganz andere (Fahr- und Reparatur) - Künste als die "fortschrittlichere" - vor allem, wenn sie älter war als ihr Fahrer. ;)

Da kannst du mit einem neuen Modell nicht das Rad neu erfinden.
Das nicht, aber einen Traktor, der schon für den Einbau eines Radios vorbereitet war, hatte er schon (einen "Belarus", den hat er mich auch mal fahren lassen) - aber die Lenkung war mehr als gewöhnungsbedürftig. Spielend leicht dank Servo - aber irgendwie hat die zu "indirekt" reagiert ...

Im PC Markt bewegen sich aber zwei Welten. Einmal die Softwareseite und einmal die Hardwareseite. Solange beide kontinuierlich vorranschreiten ist alles schick. Stagniert die Hardwareseite, ist aber lange nicht alles verloren für den Endkunden. Schlimmer wäre es, wenn die Softwareseite sich nicht entwickeln würde...
Und noch schlimmer finde ich's, wenn du eine Hardware kaufst und "im Bundle" dazu Software für die "Hardware von morgen" kriegst. ("Wintel" wird dieses Firmenkonglomerat wohl genannt.) Konkretes Beispiel: Mein erster und letzter "Komplett-PC". Ein 486er mit stolzen 33MHz (per "Turbo-Taste" umschaltbar auf 66MHz) - aber VL - Bus, d.h. 40 MHz - einfach eine Sauerei. Bringe das mal in Gleichschritt - also dass z.B. die Grafikkarte immer nur mit Trick 17b mit Selbstverarschung lief, dürfte wohl klar sein. :rolleyes: Und das Öffnen einer Winword - Seite dauerte halt eine halbe Minute, aber ich konnte mich über nichts beschweren. Heute würde ich das allerdings nicht mehr auf meine mangelnden Kenntnisse zurückführen, sondern einfach auf eine Marketingstrategie, die schon die alten Römer kannten ("pecunia non olet"). ;)
 
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ja das wär was schlechtes, auf CPUs die ein paar prozent schneller als ein atom laufen hätte ich keine lust :rolleyes:

du liegst da völlig falsch, ohne konkurrenz gibt es keinen bis wenig fortschritt. letztens erste eine reportage gesehen, bspw. gabe es in der DDR genau ein mähdreschermodell für alle - das kann doch nichts gutes sein.

Das eine von dir genannte Model fährt allerdings 50 Jahre später immernoch auf dem Acker rum. Wogegen ein Hightech West Mähdrescher nach 10 Jahren den Arsch zu macht :fresse:
 
Klärt mich mal auf ?! Wie viel Jahre geht das jetzt schon das AMD versucht an Intel heran zu kommen? Wie lang gibt es diese Botschaften "AMD hat es geschafft". Auf der anderen Seite steht dann , nur billig , nur strom sparen, dafür 10 % weniger Leistung.
Jetzt hängt der Bulli schon über 3 Jahren in den Foren , wo ist das Teil?
Schön das es Fans gibt aber die hat der Trabbi auch . lg
 
Also mir wird das hier etwas zu abstrakt.^^
DAs Teil wird höchstwahrscheinlich am 19. September released, also nicht mehr die allzugroße Wartezeit.
Von Botschaften "AMD hat es geschafft" hab ich seit 2005 nichts mehr gehört.
AMD muss auch nicht die schnellste CPU liefern, sondern einfach nur wie Anno Anfang 2009 gute Prozessoren bringen.
 
Also das AMD bei besserer Leistung sogar sparsamer war, ist erst einige Jahre her. Nur billiger waren sie damals nicht, aber trotzdem preiswert.

Und in Foren über ein kommendes Produkt zu spekulieren ist doch völlig normal, das wird bei anderen Herstellern auch gemacht.
 
Stimmt. Hoffentlich treten sie Intel noch mehr in den Hintern. x'D

Naja so lange AMD nicht pleite geht ist das schon i.O. ...
 
Das AMD pleite geht ist sehr sehr unwahrscheinlich, da dürfte auch Intel etwas dagegen haben. Eine weitere Verschiebung der Marktanteile in Richtung AMD halte ich hingegen für wahrscheinlich. Mit Llano ist hier ein wichtiger und scheinbar auch erfolgreicher Grundstein gelegt, ob Bulldozer ab September (;)) daran anknüpfen kann wird sich zeigen.
 
Die Beiträge um vergängliche, politische Situationen habe ich mal fix entfernt.
 
Ich möchte nochmals anmerken, dass hier politische Ansätze nichts verloren haben. Hier geht es um den Markt ansich und nicht um Politik.
 
AMD verliert Marktanteile? Wen wunderts - mich nicht mehr:

Am 8. September 2008 erklärte AMD CEO Dirk Meyer gegenüber dem US-Wirtschaftsmagazin Fortune, dass sich AMD „weg von einem durch Fabs gefesselten hin zu einem weniger auf Fabs konzentrierten Modell entwickeln werde“. Damit war die wirtschaftliche Abtrennung der Fertigungsanlagen auf dem Wege. Am 7. Oktober 2008 gab AMD schließlich bekannt, seine Fabriken in eine zusammen mit der Investmentfirma Advanced Technology Investment Company (ATIC) aus Abu Dhabi betriebene Foundry mit dem vorläufigen Namen The Foundry Company auszugliedern[11]. Damit ist AMD Saxony keine direkte Tochterfirma der Advanced Micro Devices Inc. mehr.

Im März 2009 wurde der offizielle Name der neu ausgegründeten Firmensparte bekanntgegeben: Globalfoundries[3], die zu knapp zwei Dritteln dem Emirat Abu Dhabi gehört.[12]

Mit der Gründung von Globalfoundries wurden AMD Fab 36 und AMD Saxony zunächst Tochterfirmen von Globalfoundries und später in Globalfoundries Dresden Module One LLC & Co. KG beziehungsweise Globalfoundries Dresden Module Two LLC & Co. KG umfirmiert. In Dresden verblieb nur das Operating System Research Center bei AMD.
 
Ist doch egal , beide sind Meilenweit von Arm oder Pleite entfernt. Ich kauf immer das was ich brauche , zu dem Preis den ich gerade übrig habe ! Gute Konkurenz belebt den Preismarkt und darum sollte es gehen. Für uns ist auch die Entwicklungsseite toll, jeder will den anderen topen und das bessere Produkt haben. In diesem Sinne , mfg
 
Nee, Intel verliert Marktanteile. Darum geht's in diesem Thread.
Ups, ja, da hab ich wohl schief geguckt. ;) Und das, obwohl ein Großteil von dem, was früher von AMD kam, jetzt unter einem anderen "Label" produziert wird - oder habe ich das auch wieder falsch verstanden?

AMD Saxony

Ich kauf immer das was ich brauche , zu dem Preis den ich gerade übrig habe !
Gut gesagt. ;) Ich für meinen Teil nun würde auch gerne für meinen nächsten Prozessor ein paar Euren mehr auf den Tisch legen, wenn da draufstünde "AMD - Made in Gerrnany", statt dass der Gewinn weiter über den großen Teich geht, nur die Verluste hier bleiben. Auch (aber nicht nur) weil ich in Dresden Informationstechnik studiert habe. ;) Aber das war wohl nicht das erste Mal, dass wir uns derart die Wurscht vom Brot nehmen ließen. :rolleyes:

Hoffentlich war ich jetzt nicht schon wieder zu politisch - aber man wird doch mal von seinem verfassungsmäßig verbrieften Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen dürfen: Einen weltumspannenden Markt im MIlliardenbereich ohne jeden politischen Bezug diskutieren zu wollen, ist ja wohl sinnlos bis unmöglich.
 
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Gut gesagt. ;) Ich für meinen Teil nun würde auch gerne für meinen nächsten Prozessor ein paar Euren mehr auf den Tisch legen, wenn da draufstünde "AMD - Made in Gerrnany", statt dass der Gewinn weiter über den großen Teich geht, nur die Verluste hier bleiben. Auch (aber nicht nur) weil ich in Dresden Informationstechnik studiert habe. ;) Aber das war wohl nicht das erste Mal, dass wir uns derart die Wurscht vom Brot nehmen ließen. :rolleyes:

Warum sollte man mehr ausgeben für die gleiche Leistung (das gleiche Produkt) nur weil dort "made in Germany" drauf steht!?
Das erschließt sich mir absolut nicht...

Nüchtern betrachtet ist Dresden für AMD genau so ein Standort wie alle anderen Standorte auch, wo man ansässig ist...
Und schaut man mal genauer hin, kümmert es AMD auch nicht ob die nun in Dresden neue Fabriken bauen (damals noch, ist ja jetzt GloFo) oder woanders...

Wie war das damals 2007 noch?
Neue AMD-Fab nicht in Dresden? - 26.03.2007 - ComputerBase
Zeigt doch sehr schön wie sehr AMD damals das Wohl der Dresdner am Herz gelegen hat...
326Mio$ waren eben nicht genug... NY bot 1Mrd$ und schon wich AMD aus, wie wohl so jede andere Firma auch das getant hätte.
 
Warum sollte man mehr ausgeben für die gleiche Leistung (das gleiche Produkt) nur weil dort "made in Germany" drauf steht!?
Um den "Sog" aus Übersee mal ein bisschen einzudämmen, wie gesagt. Als ob wir mit unserem (wissenschaftlichen, technischen, ökonomischen) Potenzial zu bleede wären, sowas selber auf die Beine zu stellen, also uns mal aus der "Globalisierungsfalle" zu befreien, in die wir voll 'reingetappt sind.

326Mio$ waren eben nicht genug... NY bot 1Mrd$ und schon wich AMD aus, wie wohl so jede andere Firma auch das getant hätte.
Langsam, langsam. AMD hat in Dresden immerhin den Löwenanteil (~6 Mrd) selber investiert. Aus reiner Menschenfreundlichkeit macht sowas keiner, auch klar.
 
Um den "Sog" aus Übersee mal ein bisschen einzudämmen, wie gesagt. Als ob wir mit unserem (wissenschaftlichen, technischen, ökonomischen) Potenzial zu bleede wären, sowas selber auf die Beine zu stellen, also uns mal aus der "Globalisierungsfalle" zu befreien, in die wir voll 'reingetappt sind.
Wenn du so viel Geld hast um es zu verschenken, dann hält dich niemand davon ab... Unternehmen würden sich sicher über eine Finanzspritze freuen...
Aber ich halte es für äußerst naiv zu glauben das ein Produkt "made in Germany" für mehr Verkauft wie das gleiche Produkt "made in USA oder made in China" die Produktionen mehr nach Deutschland lenken würde...
Was dort an Mehrgewinn rein käme fließt in die Firmenkasse oder in Gehälter usw. Bei der nächsten Überlegung eines neuen Standortes wird wieder der Ort das Rennen machen, der am meisten Fördergelder einstreicht...

Langsam, langsam. AMD hat in Dresden immerhin den Löwenanteil (~6 Mrd) selber investiert. Aus reiner Menschenfreundlichkeit macht sowas keiner, auch klar.

Die Fabrik wurde in den USA gebaut... Nicht in Dresden ;)
Was du uns aber damit sagen willst, ist mir nicht ganz klar... Logisch muss ein Unternehmen bei Gründung eines Standortes oder Ausbau eines Standortes Geld investieren... Was ist also daran verwunderlich, das AMD für den Dresdner Standort den Löwenanteil selbst tragen muss(te)?
Darum gehts aber nicht, es ging darum, das AMD eben nicht Deutschland ausgesucht hat, weil dort in Dresden schon Werke stehen, sondern das man sich bewusst dagegen entschieden hat, weil NY mehr Kohle auf den Tisch gelegt hat. Und die EU den Fördergeldertopf nach oben hin gedeckelt hat... Ich finde es nicht verkehrt, das man sich den Wirtschaftlichsten Standort aussucht, ganz im Gegenteil, aber ich finde es verkehrt, das man sich durch Geld beeinflussen lässt ;) Also warum sollte ich als Endkunde für ein Produkt mehr zahlen, wo doch die Firma nichtmal ansatzweise drüber nachdenkt den Leuten dort "was gutes zu tun"!?
 
fdsonne schrieb:
Warum sollte man mehr ausgeben für die gleiche Leistung (das gleiche Produkt) nur weil dort "made in Germany" drauf steht!?
Das erschließt sich mir absolut nicht...

Na mir erschließt sich das schon.
Ich kaufe ja auch nicht ständig bei Aldi und Lidl, sondern auch mal beim Metzger.
Es liegt in der Natur des Käufers, dass gewisse Sympathien den Kauf beeinflussen.
Ich kauf aus Prinzip kein Intel, weil ich mich nicht mit der Firma identifizieren kann, bzw die Marktmacht dieser zu groß ist und sie so unsympathisch ist. Konkurrenz FTW.

Genauso will er Prozessoren aus Germany kaufen und nicht aus Timbuktu.
 
wodim schrieb:
Sorry, aus Sympathie kaufe ich keinem was ab, was ich woanders günstiger kriege. "Günstiger" im Sinne von besserem Preis- / Leistungs - Verhältnis, und da spielen viele Faktoren eine Rolle.

Warum kaufst du denn sonst Produkte aus Deutschland? Muss ja was mit Sympathie für "dein" Land zu tun haben.
 
Das sehe ich nicht ganz so. Für das gleiche Produkt mehr zahlen heißt noch lange nicht was verschenken. Kommt nur immer drauf an, an wen. ;)
Wenn du für exakt das gleiche Produkt bereit bist mehr zu zahlen, dann ist das in meinen Augen verschenken...
Aber darf ja jeder sehen wie er möchte ;)

Wenn's Qualität statt dem sprichwörtlichen "China-Ramsch" wäre, dann schon. Also wenn ich mir z.B. meine letzte Tastatur hier angucke, da kann mir das letzte bisschen "Sympathie" für die Marke "Logitech" vergehen - schon wieder sieht man ganz deutlich, welche Tasten am häufigsten angeschlagen werden - bloß gut, dass ich das "e" inzwischen auch fast blind finde, aber nur, weil ich weiß, dass es zwischen "w" und "r" liegt ... :rolleyes: Aber "deutsche Wertarbeit" habe ich auf dem Sektor lange nicht mehr gesehen. ;)

Der Vergleich hinkt gewaltig...
Die Tastatur ist ein Gebrauchsgegenstand... Dort zahlen sich hochwertige Materialien oder auch hochwertigere Verarbeitung aus.
Ein Prozessor ist ein Teil eines PCs, der absolut keinen mechanischen Belastungen unterliegt. Ob da nun nach tausend mal anfassen die Schrift abgegeht oder nicht ist doch völlig nebensächlich. Das Teil ist gebaut für andere Aufgaben.
Und da die größeren Unternehmen der Halbleiter Industrie idR weltweit agieren ist es doch reichlich weltfremd zu glauben nur weil der Prozessor in Deutschland gefertigt wird, ist er was besseres, als wenn er in den USA oder in Singapur oder sonstwo gefertigt wird.

Ich schätze auch deutsche Wertarbeit bzw. deutsche Gründlichkeit in manchen Produkten... Nämlich genau dann, wenn man einen Mehrwert davon hat... Bei ner CPU gibts den aber imho nicht...

Du willst mir doch nicht erzählen, einer investiert 6 Milliarden (egal wo), nur um ein paar Millionen Fördergelder zu kassieren und dann eine Investruine zu hinterlassen? So ähnlich haben vielleicht die Schildbürger ihre Häuser gebaut, aber so kann man ja wohl nicht "wirtschaften".
Nein so habe ich das nicht gesagt...
Das die Fabrik gebaut wird, stand fest... Es war nur die Frage wohin... Und Dresden war als AMD Standort ganz oben auf dem Plan. Aber NY winkte mit mehr Fördergeld und schon war Dresden reichlich uninteressant für den Neubau. Darum gehts...

Ach echt - dann war das wohl eine Fata Morgana, ein Potemkinsches Dorf oder sowas:

Ja echt ;)
Siehst du auf dem Foto die Fab 4X (bzw. jetzt bei GloFo Fab 2 genannt) irgendwo stehen!?
Ich nicht, ich sehe da nur zwei Fabs älteren Baudatums, die mit der Debatte Dresden oder NY nicht im Ansatz was zu tun haben ;)

Na mir erschließt sich das schon.
Ich kaufe ja auch nicht ständig bei Aldi und Lidl, sondern auch mal beim Metzger.
Es liegt in der Natur des Käufers, dass gewisse Sympathien den Kauf beeinflussen.
Ich kauf aus Prinzip kein Intel, weil ich mich nicht mit der Firma identifizieren kann, bzw die Marktmacht dieser zu groß ist und sie so unsympathisch ist. Konkurrenz FTW.

Genauso will er Prozessoren aus Germany kaufen und nicht aus Timbuktu.

Mir nicht, denn beim Metzger um die Ecke gibts normalerweise qualitativ hochwertigere Produkte als im Vergleich zum Abpackfertigzeugs bei Aldi oder Lidl. Hier ist klar ein Mehrwert zu sehen...
Aber er glaubt scheinbar das eine CPU gefertigt in den deutschen Hallen von GloFo qualitativ höherwertiger oder in was auch immer besser sein würde, als die gleiche CPU gefertigt in einem anderen Land...
Und das kann klar verneint werden... Dertige Fehler findet man vllt in anderen Branchen, aber nicht in der Halbleiterindustrie ;)

Warum du aus Prinzip kein Intel kaufst erschließt sich mir aber auch nicht...
Aber neja... Vllt haben manche auch einfach zu viel Geld um im Vorfeld derartige Kaufabsichten in Stein zu meiseln...
Ich hingegen kaufe das, was mir am meisten für mein Geld bringt...
In den Jahren 1999-2006 war das AMD. Davor war es Intel. Danach war es Intel... Ich habe bis dato keinen Kauf bereut. ;) Und selbst mein nächstes System wird wieder ein AMD. Nicht weil mich Intel aktuell nicht überzeugt, ganz im Gegenteil, der AMD bietet für dieses Einsatzgebiet einfach mehr für sein Geld (G34 + 16-32GB RAM als ESX Server + womöglich BD CPU, sofern die endlich mal kommen, alternativ ein Magny-Cours)
 
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He das wird schon wieder politisch, wenn auch Arbeitspolitik. Rein logisch müßte jeder Deutsche nur Produkte kaufen die ihm die Arbeitsplätze sichern , nach denken ! Natürlich kaufen wir was wir uns leisten wollen. Ich kauf nur bei ALDI und CO , essen ist nur Mittel zum Zweck. Dafür greif ich bei Auto und PC zu, in dem Fall BMW / Intel. Jedem sein Fetisch.
Und bei AMD in Dresden zu arbeiten ist halt abhängig von der Ausbildung und kein Gott gewollter Verdienst, mfg
 
So siehts aus. Ich hingehen sehe Nahrungsmittel als basales Gut - so wie ich mein Körper behandele, so gut gehts dem dann auch. Also nur Bio wo immer möglich & nicht zuuuu viel ungesundes.

Natürlich kann das jeder handhaben wie er möchte. Ich mache bei dem Kapitalismuskasperletheater aber nicht mit und kaufe wo es geht made in germany bzw. Fair Trade bei "Dritte-Welt-Produkten" (um es mal polarisiert zu formulieren).

Wenn Intel bessere Produkte bietet kaufe ich Intel und umgekehrt. AMD verdient nicht mehr oder nicht weniger Symphatien als Intel und umgekehrt...
 
Wenn du für exakt das gleiche Produkt bereit bist mehr zu zahlen, dann ist das in meinen Augen verschenken...
Meinste. Also um bei meinem Beispiel zu bleiben: Wer meine Kisten nicht bei mir direkt kaufen würde (für 1.000 € + naja, bei USt bin ich mir noch nicht so sicher), sondern beim "Musik-Service" Aschaffenburg (für wieviel?), würde denen die Differenz schenken? Das könntest du natürlich so sehen (auch wenn die ihren sog. "Mehrwert" auch versteuern müssten). Rein buchhalterisch ist diese sog. "Mehrwertsteuer" glasklar eine Umsatzsteuer, aber es soll ja noch Leute geben, die den "Vertriebsweg" über solche Zwischenhändler "Wertschöpfungskette" nennen ... Um dem Endkunden (der letztlich alles bezahlt), den klaren Blick restlos zu vernebeln, oder wozu?

Der Vergleich hinkt gewaltig...
Die Tastatur ist ein Gebrauchsgegenstand... Dort zahlen sich hochwertige Materialien oder auch hochwertigere Verarbeitung aus.
Ein Prozessor ist ein Teil eines PCs, der absolut keinen mechanischen Belastungen unterliegt. Ob da nun nach tausend mal anfassen die Schrift abgegeht oder nicht ist doch völlig nebensächlich. Das Teil ist gebaut für andere Aufgaben.
Und da die größeren Unternehmen der Halbleiter Industrie idR weltweit agieren ist es doch reichlich weltfremd zu glauben nur weil der Prozessor in Deutschland gefertigt wird, ist er was besseres, als wenn er in den USA oder in Singapur oder sonstwo gefertigt wird.

Ich schätze auch deutsche Wertarbeit bzw. deutsche Gründlichkeit in manchen Produkten... Nämlich genau dann, wenn man einen Mehrwert davon hat... Bei ner CPU gibts den aber imho nicht...
Das hab ich auch nicht gesagt. Meine Gründe, warum ich "Made in Germany" trotzdem bevorzugen würde, sind eher - ähemm - "politischer" Natur, wie gesagt.

Nein so habe ich das nicht gesagt...
Das die Fabrik gebaut wird, stand fest... Es war nur die Frage wohin... Und Dresden war als AMD Standort ganz oben auf dem Plan. Aber NY winkte mit mehr Fördergeld und schon war Dresden reichlich uninteressant für den Neubau. Darum gehts...
Mir eher um die 6 Milliarden, die AMD (demnach vorher) in Dresden investiert hat, der Bund noch ein paar Mio - und wer hatte letztlich wieviel davon? (Von dem, was letztlich ...zillionen AMD - Kunden bezahlten / bezahlen.)

Rein logisch müßte jeder Deutsche nur Produkte kaufen die ihm die Arbeitsplätze sichern , nach denken !
Nö, rein logisch wäre das wohl verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Politiker, dafür zu sorgen. Dass der Markt nicht mit "China-Ramsch" überschwemmt wird, dafür inländische Firmen massenweise pleite gehen, die Arbeitslosen dem Staat auf der Tasche liegen müssen (konkret: Denen, die arbeiten) ...

Sorry, wieder ein "branchenfremdes" Beispiel: Ich mal Musima angemailt (weil ich meine "Lead Star III" wiederhaben will oder keine ;) ) - von denen ist nur noch ein Museum übrig. Eine Firma mit jahrhundertealter Tradition im Instrumentenbau lässt sich von so 'ner (teilweise reichlich primitiven) "Konkurrenz" plattmachen - angeblich weil "die Fertigung zu teuer" wurde - sollen sich mal nicht auslachen lassen!
 
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Schau dir Stevens, Bush & Müller, Nubert uvm. mehr an. Es geht! Man muss sich nur richtig positionieren. Und ich z.B. kaufe dann deren Produkte auch und nutze die dann aber auch 10 Jahre+ ...
 
Das hab ich auch nicht gesagt. Meine Gründe, warum ich "Made in Germany" trotzdem bevorzugen würde, sind eher - ähemm - "politischer" Natur, wie gesagt.
Made in Germany findest du aber bei AMD auch nicht.
Also auf den AMD Prozessoren steht jedenfalls Diffused in Germany/Made in Malaysia. Ab 22nm ist es vermutlich damit auch vorbei ausser die Fabs in Dresden werden umgerüstet.
 
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