@pwnbert : Du willst meine Aussagen nicht verstehen.
SMB über WiFi? Wieviele Menschen in Deutschland machen überhaupt irgendetwas regelmäßig, was auch nur die Bandbreite von WiFi-AC überfordert? Die Allermeisten brauchen WiFi und LAN nur, um mit dem Internet verbunden zu sein und dürften auch da nicht viel machen, was mehr als 50MBit/S erfordert.
Ich sehe im Preisvergleich genau sechs Modem-Router mit 1x2.5GbE WAN. Das ist das Maximum, was 90% der Nutzer sich kaufen würden, eher noch günstigere Modelle. Nur sehr wenige dürften den Aufwand betreiben, daran einen 2.5GbE-Switch zu hängen, zumal in neueren Wohnungen oft die ganze Kommunikationsverkablung in diesen viel zu kleinen Blechkästen im Wohnungsflur zusammenläuft.
Router mit mehr als 1x2.5GbE finde ich nur die ersten vier erhältlichen WiFi7-Router ohne Modem.
Und selbst ich sehe keinen Nutzen darin, obwohl ich häufig große Datenmengen verschiebe, allerdings von der VU+ STB zum PC, und die hat nur GbE und es ist eher zu befürchten, dass STB aussterben, als das noch welche mit 2.5GbE kommen.
Einen 14900K wird man noch eher mehrken als 10GbE oder Gen5 SSD, aber natürlich lohnt sich die Top-CPU am wenigsten, war schon immer so. Inzwischen ist es, die richtigen Anwendungen vorausgesetzt, etwas anderes, da vor allem bei AMD ja durchaus mehr Kerne geboten werden, aber für die Zielgruppe des 14900K bringt das nichts.
500€-Mainboards sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, das kann man nicht über einen Kamm scheren. In der Preisklasse gibt es durchaus noch Modelle, die einen greifbaren Mehrwert ggü. günstigeren bieten, sei es durch Ausstattung, natürlich sehr bedarfsabhängig, sei es durch Qualität und damit OC-Potential. Aber grundsätzlich ist das ja meine Aussage, fast alle Neuerungen der letzten fünf bis sieben Jahre auf Mainboards haben für die meisten Nutzer keinen realen Mehrwert.
Dein Geschreibsel über die Vorteile von M.2-Riserkarten missversteht meine Aussage auch völlig. Ich wäre voll dafür, weniger M.2-Slots auf Mainboards zu verbauen und stattdessen die CPU mit genug Lanes für einen zweiten Gen5x16 auszustatten und eine Adapterkarte wie die Asus Hyper M.2 x16 Gen5 beizulegen, so dass jeder bis zu vier M.2-SSD erstmal dort montieren könnte, statt auf dem Board verteilt. Asus hat auf einigen Z690/Z790-Boards auch einen Gen4x4-Slot im x16-Format am PCH, der mit einer 2xM.2-Adapterkarte plötzlich 2xGen4x4 liefern kann. Wäre mir lieber als M.2.
Noch lieber wäre mir, SSD wieder zu verkabeln und sie in 2.5/3.5"-Laufwerksschächte im Luftstrom zu lagern, aber dafür scheint mir weder U.3, noch Occulink noch SAS 22.5Gb/s wirklich gut geeignet, weil man zu viele recht große Ports am Rand des Mainboards bräuchte und die Standards nicht mit der PCIe-Entwicklung schritthalten (U.2 ging nur bis Gen3x4, ob U.3 mehr als Gen4x4 kann, ist fraglich, Occulink kenne ich bisher auch nur bis maximal Gen4x4 und Gen4x8 und SAS ist selbst mit Dual-22.5Gb/s, also 45Gb/s nur ~ bei Gen4x3). Am ehesten wäre ich für Occulink, weil die Ports recht flach sind und zumindest Gen4x8 schon möglich ist.
Aktuelle Enterprise-U.2- und U.3-SSD sind bei 16.5TB und einzelne mit 31TB, mit Controllern mit 12-16 Kanälen, ein Modell mit 61TB wurde kürzlich vorgestellt. Einerseits zeigt mir das, dass man den Platz eines 2.5"-Gehäuses gut nutzen kann, andererseits zeigen mir die Preise aber auch, dass jeder NAND-Baustein mehr als bei M.2-SSD auch den Preis ordentlich erhöht. Da Module mit geringerer Kapazität auch nicht unendlich viel günstiger hergestellt werden können, wird man auch nicht mit vielen kleinen Bausteinen günstige, große 2.5-SSD herstellen können, sonst wäre das schon längst passiert.
Da aber Mainboards heutzutage vollgekleistert sind mit M.2, braucht kein Mensch eine Riserkarte. Was Du meinst, scheinen einfache Adapter von PCIe x4 auf 1xM.2 zu sein, wie ich verwendet habe, um in meinem Z87-Board eine WD Black SN750 zu betreiben, also in Zeiten, als Mainboards mit vielen M.2 noch rar waren. Es macht aber keinen Sinn, soetwas zu benutzen, wenn genügend M.2 vorhanden sind und ich kann auch verstehen, dass eher M.2 als PCIe x4 verbaut werden, weil die fetten Grakas heute einfach kaum noch Platz für PCIe-Slots lassen. Kühlung ist da auch nicht besser, nur mit aktivem Mini-Quirl auf den x16-Adaptern.
Und was ich ursprünglich meinte, sind eben solche x16-Adapter wie von Asus, für SSD-RAID0. Das ist, außer für sehr spezielle Anwendungen, super sinnlos, weil es nichts bringt als lange Benchmark-Balken, von denen aber nur recht professionelle Anwendungen profitieren, die man nicht unbedingt auf einem Consumer-Board ausführt. Wie gesagt, gerne weniger M.2 und dafür untem auf dem Board 1-2 x16-Slots mit Gen5x8 oder x16 und wer unbedingt viele SSD haben will, steckt die per Adapter da rein, während andere die Slots für was anderes nutzen.