Ich würde eher sagen ein auf 6500K kalibrierter Monitor wirkt warm im Vergleich zu Consumer-Monitoren und TVs - diese liegen meist im Bereich 7500K und aufwärts bei Werkseinstellungen.
Ich würde beim kalibrieren versuchen nur zwei Farbkanäle am Monitor selbst anzupassen - ergibt weniger Banding, als wenn man alle drei auf einmal verstellt (Beim Acer bietet es sich da an den Rot Kanal auf 50 zu belassen und die anderen beiden anzupassen).
Ansonsten habe ich ja schon einiges zur Kalibrierung hier geschrieben - ich hatte jetzt 4 Acer hier und habe alle kalibriert - die Abweichungen zwischen den einzelnen Panels waren ziemlich drastisch, wenn man sich die Korrekturkurven anschaut. Von daher ist es nicht ratsam ein Profil von jemand anderem zu übernehmen.
Wenn Leute einen Gelbstsich sehen, bei 6500K (egal ob kalibriert oder nicht, die Farbabweichungen beim Acer im unkalibrierten Zustand sind relativ gering und mit ungeschultem Aufe kaum zu erkennen), sind sie einfach kalt eingestellte Monitore gewöhnt. Je nach Person, kann es sogar einen Monat dauern, bis man sich an die neue Farbwiedergabe gewöhnt und dann wirken die vorherigen Monitore viel zu kalt.
Ich arbeite teilweise mit 5000K und zu Hause wirkt dann der Acer schon ziemlich bläulich auf mich - ist halt alles Anpassungssache. Aber ich finde je wärmer der Monitor eingestellt ist, desto "wohler" fühlen sich die Augen, vor allem, wenn man Abends noch vor dem Bildschirm sitzt (Habe bspw. mein ipad mit f.lux auf 3500K eingestellt, weil ich damit meist noch vor dem Schlafengehen surfe)