Ich hatte die ganze Zeit überlegt, ob ich doch noch in GT4 einsteige und habe es heute dann getan. Was kostet die Welt 🤷♂️ Beste Entscheidung! Auf Sebring im Quali erstmal den Wagen in einen Reifenstapel manövriert und außer Gefecht gesetzt, so lässt es sich arbeiten. Der Mercedes ist ziemlich gutmütig zu fahren, aber ein bisschen Gefühl auf dem Gas darf's dann schon sein. Ich würde dabei behaupten, dass ich mit dem der Karre nach ein paar Runden gefühlt besser klarkomme als mit dem 296 GT3. Im Rennen hab ich mich dann von 27 auf 14 vorgearbeitet und es hat echt wahnsinnig viel Spaß gemacht. Enges Feld, ordentlich Action, paar Unfälle hier und da (aber ohne mich zu involvieren), gutes Racing, top.
Ich würde ja direkt noch ein Rennen fahren, aber da meine Kinder sich immer noch nicht selbst in die Kita bringen können, muss ich wohl früh aufstehen und daher jetzt ins Bett. Alle macht den Kindern, vor allem macht euch vom Acker, Papa will fahren. Nächste Woche muss ich aber ohne GT4 auskommen, da ich Barber Motorsports Park nicht gekauft habe. Die Strecke sieht an sich sehr unterhaltsam aus, aber nicht wirklich viel gefahren. Das ist mir das Geld dann nicht wert oder doch? 🤔).
Was mich sonst jetzt nach den ersten paar Tagen bisserl verwundert hatte bzw noch beschäftigt:
- Fixed Setup in der Ferrari GT3 Challenge und GT4 Challenge bedeutet auch, dass man nicht einmal ABS & TC einstellen kann. Ist das grundsätzlich bei allen Fixed Setup Veranstaltungen so?
- beim 296 GT3 kann man (außerhalb der Fixed Serie halt) scheinbar nur TC1 und TC2 zusammen umschalten und nicht getrennt? Das ist in ACC auf jeden Fall anders.
- manche Kontrollen sind unnötig verkompliziert. Z.B. muss man für Dash Wechsel jeweils einen Knopf für's nächste und vorige Dash einstellen, aber man muss auch von Dash 1 vorwärts zu Dash 2 und von Dash 2 rückwärts zu Dash 1 und kann nicht einfach von Dash 2 vorwärts zu Dash 1. Im 296 GT3 gibt's 2 Dashboards, die man so durchschalten kann und dafür 4 Tasten binden müssen scheint mir echt unnötig. Zugegebenermaßen fand ich den Dash Wechsel auch echt nicht weltbewegend notwendig, aber hey, wenn man eh nur so wenige Funktionen pro Fahrzeug hat (es fehlen ja soweit ich bisher gesehen habe auch so Sachen wie Blinker oder manuell Lichter an-/ausschalten, aber auch Engine Map umstellen habe ich nicht gesehen? etc.) dann will man die auch nutzen. Und ich hab ja schließlich dafür bezahlt!
- Warum zum Geier gibt's denn bloß den Ingame Chat? Ich habe vor ein paar Tagen im MX5 jemanden unsanft berühren und wollte mich dann nach dem Rennen entschuldigen. Leider war ich da schon aus dem Spiel raus und habe das erst dann festgestellt. Das finde ich echt ein massives Versäumnis.
- die Grafik ist echt keine Schönheit und ich hatte anfangs überlegt, ob das nicht doch ein zu großer Abturner ist. Das Auge ist mit, wir haben 2024 und hier bekommt mein Spektakel auf den Schirm gezaubert auf dem Niveau von ... wovon eigentlich, in meiner Nostalgiebrille sah auch Forza Motorsport 5 besser aus. Je größer das Feld der Fahrzeuge um einen rum ist, umso weniger Augen hat man dafür aber.
Insgesamt gefällt mir iRacing bisher ziemlich gut. Das Schöne ist halt, dass man sich entweder voll auf eine Serie fokussieren kann oder eben auch mal was anderes machen kann und eigentlich immer genug Leute für einen spannenden Rennbetrieb am Start sind und auch gute Rennen zustande kommen. Außerdem ist das Schadensmodell echt gut. Ich hab aber auch für mich gemerkt, dass ich nicht beliebig zwischen Serien hin und her switchen kann. Ein Wechsel vom 296 auf den MX5 ist dann schon eher kurios und vor allem brauche ich für die kleine Kiste dann doch echt mehr Übung als ich dafür aufwenden möchte, um damit halbwegs konstant über die Runden zu kommen.
