Mittlerweile wird auch immer transparenter, welche krankhafte Gier bei vielen Verantwortlichen in Unternehmen, bei Lobbyisten und Politik dominiert. Geopolitischen Verwerfungen, gestörte Lieferketten und daraus resultierende, weltweite Spekulations-Opportunitäten eskalieren die krankhafte Gier im Haifischbecken des Kapitals.
Grundsätzlich haben sich Nachfrage und Verbrauch der Mengen an Ressourcen in vielen Bereichen gegenüber vor der Pandemie maximal eingependelt, aber eine Skalierung auf korrespondierenden Sprungintervallen aktueller Preise gibt es nicht. Man denke nur an die Energiepreise ab Januar 2021, die Öltanker wurden nicht mehr entladen, mangels Nachfrage. Heute stauen sich vor der Küste Spaniens zahlreiche Schiffe mit LNG-Lieferungen und Spanien
(eher das kältere, industrialisierte Mitteleuropa) kapituliert am Überfluss von LNG aufgrund weniger Terminals zum Entladen, Einspeisung/Vergasung ins Gasnetz.
Europa überbietet arme asiatische Länder wie Bangladesch, Indien, Pakistan etc. mit feudalen Preisen und nun jammern die Europäer, weil sie Energie teuer einkaufen. Eine pädagogische Lektion für die Vollkasko-Mentalität, in homöopathischen Dosen, wäre mal strombegrenzte, heizungs-, warmwasser und autofreie Sonntage, dann wertschätzt der europäische Warmduscher die Verfügbarkeit von Gas und Öl und der Preis spielt nur noch eine nachrangige Rolle. Im Gegensatz zu den armen Teufeln in südasiatischen Schwellen- und Entwicklungsländern haben die Europäer Rücklagen und Substanz aber an Solidarität mangelt es erheblich.
So findet jeder seine Position im Haifischbecken