[Sammelthread] Jahresenergieverbrauch

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Wir haben eine Nachzahlung von 1553€ für 2023 bekommen und der Abschlag für Strom, Wasser, Fernwärme wurde auf 669€ erhöht, von 550 kommend. Narf -.- Wird Zeit für die neuen Fenster. Hoffentlich im September kommen die rein.

Edit:
Die Preise gerade mal nachgeschlagen bei den Stadtwerken, eventuell ja interessant.

Strom
Grundpreis 8,28€/Monat
Arbeitspreis 36,01 Cent/kWh

Wasser
93,28€/Jahr
1,96€/m³

Fernwärme
Grundpreis 1504,65€/Jahr
Arbeitspreis 165,86€/MWh

Verbräuche Jun 23 - Jun 24
Strom: 2226 kWh
Wasser: 76m³
Fernwärme: 31 MWh

4-köpfige Familie, Wohnfläche 213m², Keller 130m². Ist schon passend. Die neuen Fenster werden den Wärmeverbrauch etwas drücken. Ganz sicher. Im Treppenhaus haben wir praktisch nach außen geheizt, da die Tür keine Dichtung hat und die Fenster 1-fach verglast sind. Wir warten nur auf den Antrag bei der BAFA, damit es losgehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Grundpreis für Fernwärme würde ich schon schreien...
Das ist höher (+600€) als unser Verbrauch letztes Jahr mit Gas.
 
Strom
Grundpreis 8,28€/Monat
Arbeitspreis 36,01 Cent/kWh

Fernwärme
Grundpreis 1504,65€/Jahr
Arbeitspreis 165,86€/MWh

Fernwärme ist halt krasse Abzocke, allein der Grundpreis... und 16,6 Cent pro kWh ist auch heftig, wenn man sich überlegt, dass die kWh Gas um 9 Cent kostet.

Das Grundprinzip von Fernwärme ist ja nachvollziehbar und theoretisch sinnvoll, aber die Preise...

31.000 kWh ist aber trotzdem sehr viel, auch wenn da noch Warmwasser drüber läuf.

Willst du nicht mal Strom wechseln? Da findet man doch eigentlich easy was um/unter 30 Cent/kWh?
 
Bei der Fernwärme wirst du halt richtig hart im Monopol gefickt. Gerade bei Freistehenden Häusern haut halt der Grundpreis rein, da man ja quasi dafür bezahlt, dass die Wärme grundsätzlich erstmal zur Verfügung gestellt wird. Ich zahle bei mir aktuell knapp 140€ Abschlag für ne 90qm Wohnung, bei der Abrechnung aus 2022 gab's sogar Geld zurück mal schauen wie es jetzt dann aussieht. Es ist auch unmöglich rauszfinden, welchen Preis man überhaupt bezahlt. Selbst mein Vermieter konnte mir das nicht sagen und verweist darauf, dass es erst genannt werden kann, wenn die Abrechnung erfolgt ist. Also quasi 1,5 Jahre in der Zukunft.
 
Fernwärme wird rechnerisch günstiger wenn die Quelle Klimaneutral ist. Bei Gas kommt ja erst der große Batzen wenn CO2 voll besteuert wird.
 
Naja ist ja nun nicht so, als wenn ich da eine Wahl hätte. In der Straße liegt kein Gas und die Heizanlage ist auf Fernwärme umgebaut. Und klar ist das hoch. Nervt richtig...
 
@Pommbaer80s Als ob. Jetzt haben alle nochmal schnell ne Gas Heizung eingebaut und wenn dann in ein paar Jahren das erwachen kommt, rudern alle zurück weil sich das keiner leisten kann während man jetzt schon mit Fernwärme abgezockt wird.
Preislich ist die Fernwärme leider so dermaßen unattraktiv, vor allem wenn man bedenkt, dass hier ja meistens sogar noch Strom erzeugt wird frage ich mich schon wie man dafür so hohe Preise argumentiert. Vom Konzept her ist Fernwärme ja eigentlich ne schöne Sache, schade, dass man dafür leider gar nicht belohnt wird.

@Nelen Hast du nen Eigenheim? Kannst du da nicht PV + WP nehmen? Oder bist du zur Abnahme von Fernwärme verpflichtet?
 
Bei Fernwärme ist das Netz halt so teuer. Versorger rechnen pro Meter Leitung etwa 2000 kwh/a Absatz. Darunter lohnt das nicht.
 
Jetzt haben alle nochmal schnell ne Gas Heizung eingebaut und wenn dann in ein paar Jahren das erwachen kommt, rudern alle zurück weil sich das keiner leisten kann
Ich sehe „das Erwachen“ in dem Sinne noch nicht so plastisch.

Wenn ich sehe, dass ich letzten Winter keine 850 € Gaskosten (mit der neuen nochmals effektiveren Therme :d) für ein 170 m² Haus hatte, was auch tagsüber voll durchgeheizt wurde, ist da noch sehr viel Spielraum nach oben, um auch nur in die Nähe potenzieller Fernwärmekosten zu kommen.
Selbst eine Verdoppelung des Gaspreises wäre da ja noch „harmlos“. Die wird aber die nächsten 10 Jahre eher nicht erreicht werden, zumindest nicht über die CO2 Abgaben.
 
@Tundor
Ja, haben ein Eigenheim. Aus Gründen, die hier jetzt nicht hingehören, würde sich WP plus PV erst nach ca. 15 Jahren amortisieren, und das auch nur, wenn kein externer Strom zugeführt werden müsste, was halt praktisch nicht funktioniert.
 
@Ickewars Dich habe ich damit auch nicht gemeint, bei dir wirds vermutlich egal sein selbst wenn es 3x so teuer wird, dann investierst du halt nochmal in ne Wärempumpe und gut ist. Aber viele treffen ja jetzt ne Entscheidung und müssen im Prinzip für 30 Jahre Ruhe haben weil sie nicht nochmal das Geld haben zu investieren. Und dann ist Gas jetzt vermeintlich günstig und in 10 Jahren schaut man dumm aus der Wäsche.

Anyway, die allermeisten (Mieter) können eh gar keine Entscheidung zu dem Thema treffen, da muss man halt nehmen was man bekommt.
 
dann investierst du halt nochmal in ne Wärempumpe ...
Kann diesen Winter vielleicht schon einen Teil des Hauses mit der Klimaanlage heizen. Falls die PV im Winter genug hergibt, eventuell sogar ziemlich günstig. ;)
 
Den Gedanken hatte ich neulich auch, gerade wenn man mal nur kurz z.B. im Büro ist geht es damit ja recht effizient und schnell aufzuheizen.
 
Pervers wirds wenn die Fernwärme mit Gas erzeugt wird...
Das ist soweit ich weiß aktuell schon so. In Berlin wurden alle Anlagen von Kohle auf Gas umgestellt in den letzten Jahren. Die Argumentation warum das trotzdem Nachhaltiger ist, dass aus der Hitze noch Strom erzeugt wird. Im Preis spiegelt sich das leider nicht wieder :fresse:
 
Bei uns war es einfach auch viel Pech. Kurz bevor der Gaspreis durch die Decke ging (wegen Vorkommnissen) haben wir saniert und noch eine Gasheizung eingebaut.
Zu dem Zeitpunkt waren es knapp 20k unterschied.
Stand heute hätten wir eher auf eine WP gesetzt. Dennoch wird dieser 20k Unterschied wahrscheinlich schwer ausgeglichen über die Laufzeit der Therme.
Wenn das Haus gedämmt wird und das Dach neu kommt mit PV reduziert sich unser Pech vielleicht noch ein bisschen mehr.
 
Das ist soweit ich weiß aktuell schon so. In Berlin wurden alle Anlagen von Kohle auf Gas umgestellt in den letzten Jahren. Die Argumentation warum das trotzdem Nachhaltiger ist, dass aus der Hitze noch Strom erzeugt wird. Im Preis spiegelt sich das leider nicht wieder :fresse:
Das Ziel soll ja sein Abwärme da her zu nehmen wo sie eh anfällt. Server, Kraftwerke, Industrie, Kläranlagen usw.
Da gibt's genug Potentiale die ungenutzt sind - die Wärme entsteht eh und geht sonst ungenutzt in die Atmosphäre.
 
Das Ziel soll ja sein Abwärme da her zu nehmen wo sie eh anfällt. Server, Kraftwerke, Industrie, Kläranlagen usw.
Das macht ja auch total Sinn, hört sich für mich aber gleichzeitig auch so an als würde das mit sehr teurer Infrastruktur erkaufen. Die Wärme ist dann quasi super günstig weil sie eh ein Wegwerfprodukt ist, die Infrastruktur das abzuholen wird vermutlich schweineteuer.
 
Das macht ja auch total Sinn, hört sich für mich aber gleichzeitig auch so an als würde das mit sehr teurer Infrastruktur erkaufen. Die Wärme ist dann quasi super günstig weil sie eh ein Wegwerfprodukt ist, die Infrastruktur das abzuholen wird vermutlich schweineteuer.
Dann bist du wieder bei Konzepten wie Köln Lentpark und Schwimmbädern neben Rechenzentren.
 
Klar, es gibt sicher Szenarien wo das auch total effizient ist. z.B. zu ner BASF oder nem Thyssenkrupp eine Infrastruktur zu legen wird sich bestimmt lohnen (gibt es vermutlich eh schon) aber sowas lässt sich ja realistisch nicht überall sinnvoll umsetzen.
 
"Lage der Nation" Podcast #389
Gerade den Part des Podcasts (Kapitel 6) angehört – ist im Detail schon sehr schräg und hörenswert. Lese sonst zwar lieber, das war aber ein guter Tipp!

Fazit daraus: Bei bereits pessimistisch angesetzten 200 € pro Tonne CO2-Zertifikat wären es etwa 3 Cent pro kWh Gas ab 2027 mehr, nachdem der freie EU-weite Zertifikats-Handel beginnt. Bei dem im Podcast angesprochenen worst case Szenario sogar nochmals das Doppelte. Aber selbst damit wäre der Gaspreis noch nicht einmal gegenüber heute (aktuell ca. 8–10 Cent pro kWh) verdoppelt. Dazu soll der Klimaausgleich kommen, der den Preisanstieg etwas entschärfen soll. Bleibt spannend und nichts Genaues weiß man nicht, da alles nur ins Blaue geratene Schätzwerte sind und niemand alle Effekte vorhersagen kann.
 
Die relevante Info ist, das es 2038 (?) keine CO2 Zertifikate mehr geben soll. Dann ist Schluss mit Erdgas- und Erdölförderung, nur noch synthetisch hergestelltes wird es geben.
 
Moderne KWK-Anlagen liegen bei hohen Wirkungsgraden und sind halt grade in Stadtlagen mit viel Mehrfamilienhäusern gut dabei. Bevor man Erdgas einfach so verbrennt, ist es da schon besser aufgehoben aus rein ökologischer Perspektive.

Ein Schuh wird da aber halt erst draus, wenn solche Anlagen mit grünem Wasserstoff betrieben werden könnten, aber da ist leider viel Konjunktiv dabei. Wer sich dafür interessiert, kann sich mal den Wunsiedler Weg anschauen, das hat schon Potential.
 
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