[Sammelthread] Jahresenergieverbrauch

Die wollen bestimmt allen die Kosten aufdrücken. Weil: man könnte es ja nutzen und der Wert des Grundstücks erhöht sich dadurch...
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich sag mal so: Das Gasnetz wird perspektivisch außer Betrieb gehen. Meine Vermutung ist, dass auch in den Bestandsgebieten eigentlich niemand mehr ab 2045 eine Gasheizung betreiben wird.
Unter der Annahme von 25 Jahren Lebensdauer dürften eigentlich jetzt schon keine neuen Gasheizungen verbaut werden.

Ein Anschluss- und Benutzungszwang kann so aussehen, dass man eine Fernwärme anschließen muss - falls verfügbar - oder alternativ eine Wärmepumpe betreiben kann. Wobei auch für eine Wärmepumpe mancherorts das Verteilnetz ausgebaut werden muss.
 
Ich sag mal so: Das Gasnetz wird perspektivisch außer Betrieb gehen. Meine Vermutung ist, dass auch in den Bestandsgebieten eigentlich niemand mehr ab 2045 eine Gasheizung betreiben wird.
Unter der Annahme von 25 Jahren Lebensdauer dürften eigentlich jetzt schon keine neuen Gasheizungen verbaut werden.

Ein Anschluss- und Benutzungszwang kann so aussehen, dass man eine Fernwärme anschließen muss - falls verfügbar - oder alternativ eine Wärmepumpe betreiben kann. Wobei auch für eine Wärmepumpe mancherorts das Verteilnetz ausgebaut werden muss.

Das werden wir sehen wenn es soweit ist...wenn ich neu bauen würde oder sanieren dann wäre Gas hybrid die erste Wahl.
 
Wenn ich neu bauen würde oder sanieren, dann wäre Gas hybrid die erste Wahl.
Dann muss man es aber eigentlich auch so auslegen, dass die WP es so gut wie allein schafft und dann kann man die Gastherme eigentlich auch sparen.

Mein Schwager hat ein EFH saniert und hybrid einbauen lassen, was aber eigentlich nur was wegen der Förderung gebracht hat.

Allein ist die WP zu schwach bei Minusgraden. Ist in meinen Augen nix Halbes und nix Ganzes, noch dazu ohne PV.

Oder wo siehst du da die Vorteile?
 
Nachteil wird sein, dass nicht nur der Bezugspreis sondern auch die Netzkosten in Zukunft massiv steigen werden für Gas.
Wenn ich mir eine Gastherme nur als Backup leisten will muss ich damit rechnen, dass die Grundgebühr für den Anschluss in 10-15 Jahren recht hoch sein wird.
Das Gasnetz ist liberalisiert- die Gebühren werden auf alle Anschlüsse umgelegt. Wohl dem, der dann keinen Anschluss mehr hat - der ist raus.

Wenn jetzt Bürger bei uns fragen was sie machen sollen, weil ihre Heizung kaputt ist, empfehlen wir aktuell Wärmepumpe. Für ein normales EFH ist die das Mittel der Wahl.
FW ist noch offen, wo und in welchem Umfang und zu welchem Preis verfügbar (Intern reden wir immer über 12-13 Cent pro kWh als Sweet-Spot. Darüber lässt es sich nicht mehr vermarkten - die Übergabestation ist deutlich günstiger und langlebiger als eine Heizung, und quasi Wartungsfrei. Das amortisiert sich. Zudem entfallen jährliche Messungen und Prüfungen).
Wenn die Bürger beim Schornsteinfeger anrufen, empfiehlt der irgendwas was einen Kamin benötigt. Pellets, Gas-Heizung oder Holzofen.
Bei WP und FW sind die Schornsteinfeger obsolet.
Wir haben Pellets nur in einem Fall empfohlen wo ein alter Fachwerkhof mit hohen Vorlauftemperaturen beheizt werden muss. Die können über einen Vertrag aber aus eigenem Holz günstig Pellets herstellen lassen und bei der Anlagengröße lohnt es sich auch noch mit aufwendiger Abgasreinigung.

Man kann auch davon ausgehen, dass die Häuser in den nächsten 10-15 Jahren noch einen ordentlichen Sprung in der Gebäudesanierung machen. Niemand wird in 10 Jahren noch freiwillig ein Haus bewohnen, das einen energetischen Stand von 1980 hat, ohne da was dran zu machen.
Wir haben unser Haus aus 1965 auch günstig auf einen modernen Standard gebracht und Wärmebedarf von 27.000 auf 10.000 kWh gedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gasnetz ist liberalisiert- die Gebühren werden auf alle Anschlüsse umgelegt. Wohl dem, der dann keinen Anschluss mehr hat - der ist raus.
Das ist ein wichtiger Punkt. Die Gas Infrastruktur wird anteilig sehr viel teurer werden, wenn immer mehr aus dem Angebot aussteigen. Und beten, dass da irgendwann Wasserstoff drüber kommt und sich das Problem von selber löst würde ich jetzt auch nicht wirklich.
 
Dann muss man es aber eigentlich auch so auslegen, dass die WP es so gut wie allein schafft und dann kann man die Gastherme eigentlich auch sparen.

Mein Schwager hat ein EFH saniert und hybrid einbauen lassen, was aber eigentlich nur was wegen der Förderung gebracht hat.

Allein ist die WP zu schwach bei Minusgraden. Ist in meinen Augen nix Halbes und nix Ganzes, noch dazu ohne PV.

Oder wo siehst du da die Vorteile?

Ohne PV ist natürlich schon allein ein großer Fehler. Und eben bei Minusgraden oder wenn halt mehr Energie benötigt wird als die WP schafft ( kann ja auch baulich bedingt sein wenn man es in einem älteren Haus nachrüstet) dann ist doch eben Gas Noch Recht günstig um damit dann zu heizen...im Herbst/Winter wird die PV auch dann nicht reichen und man muss teuer Strom dazu kaufen.
 
Wasserstoff wird nicht übers Gasnetz kommen.

1. Das Netz ist dafür nicht ausgelegt. Dazu müsste man quasi alle Leitungen prüfen und Übergänge erneuern. Wasserstoff ist viel kleiner und reaktiver als Methan. Das kannst du nicht durch eine gepresste Kupferleitung ins Haus schieben. Da entweicht der Wasserstoff schon am Balgenzähler.

2. Wasserstoff ist zu hochwertig. Bei der Verheizung von Wasserstoff reden wir trotzdem über Strominput und am Ende über einen Wirkungsgrad von vielleicht 20%. Für eine kWh Heizleistung hast du also 5 kWh Strom verwendet + Übertragungsnetzkosten.
Da ist es effizienter, direkt mit Strom zu heizen.

3. Der Wasserstoff geht erstmal in die Industrie und wird teilweise als Puffer eingeplant zur Rückverstromung über KWK.
 
Und beten, dass da irgendwann Wasserstoff drüber kommt und sich das Problem von selber löst würde ich jetzt auch nicht wirklich.
Das mit dem Wasserstoff zum Heizen ist doch der gleiche Käse wie das mit den E-Fuels... nur ein politisches Feigenblatt.

Wie stellen die sich das vor, wenn ein Rohr in der Straße liegt, wo 100 Häuser dran hängen und die ersten beiden sich eine Wasserstoffheizung einbauen? Man kann nur Gas oder Wasserstoff durch ein und dasselbe Rohr schicken... müssen die anderen 98 dann auch auf Wasserstoff umstellen oder wie stellt man sich das vor?
 
Man wird definitiv die nächsten Jahre den Anteil an Wasserstoff im Erdgas erhöhen. Wie die Beimischung von Ethanol bei Benzin (E10) gibt es jetzt schon Anteile Wasserstoff im Erdgas.
Man geht davon aus, dass bis 30% Beimischung für die modernen Heizungen funktionieren.
Dann wäre das Erdgas zumindest zu 30% CO2-Neutral wenn es grüner Wasserstoff ist.

Das wird einigen helfen, auf die erforderlichen 65% EE bei der Heizung zu kommen.
 
@Körperklaus Ohne da jetzt die genaue Strategie zu kennen, aber mein Verständnis ist, dass man aktuell schon nur "H2 ready" Gasthermen einbauen darf. D.h. alles was jetzt kaputt geht und somit ersetzt wird muss Wasserstoff können und dann könnte man in der Theorie in 20 Jahren zum Tag X umstellen und dann wären nach dieser Logik 99% der Geräte fähig den Wasserstoff zu nutzen.
Aber wie du sagst, es ist wie mit den E-Fuels. Selbst wenn das theoretisch genutzt werden kann, muss der Wasserstoff erstmal in solchen Mengen verfügbar und bezahlbar sein.
 
Ich frage mich echt, warum die ganzen Heizungsbauer lieber Gasthermen verbauen.
Die Gewinnmarge bei Wärmepumpe ist doch nicht schlechter.

Oder haben da die Schornsteinfeger ihre Finger im Spiel?

Es hätte nur ein paar findige geschäftstüchtige Sanitärfirmen gebraucht die Wärmepumpen zu einem vernünftigen günstigen Kurs anbieten. Denen würde man die Türen einrennen und sie würden Geld nicht über Wucherpreise sondern über Stückzahl verdienen.
Immer die gleichen Modelle, dadurch routinierte Arbeiten und schnelle Abarbeitung der Aufträge.
 
Die Heizungsbauer sind halt auch bequem und empfehlen das was sie kennen. Die nicht ganz neutrale Berichterstattung von diversen Medien hat ihr übriges getan.
 
Mein Heizungsbauer sagte mir, er hat in seinem Einzugsgebiet über 80% nicht energetisch Sanierten Altbau aus den 80er oder älter. Wenn einer allgemein ne neue Heizung will/braucht wirft er als erstes ne Heizölheizung in den Raum (Gas liegt hier im weiten Umfeld nicht).
Nur wenn einer gezielt nach WP fragt, macht er estmal eine Beratung und wenn dann immer noch der wunsch besteht, macht er ein Angebot dafür.

Angebot für WP ist für Ihn halt aufwendiger zum berechnen, ob die Heizkörper das schaffen bzw. zu berechnen welche neuen Heizkörper nötig sind. Eine kurze Zeit hatte er WP zuerst gemacht, aber der aufwand war zu nahezu 100% für die Katz. Die Leute wollten aufgrund der extra Kosten für neu Heizkörper, dann nämlich lieber wieder ne Ölheizung, oder (sehr sehr wenige) eine Pelletheizung.
 
Vieles hängt aber auch an der kommunalen Wärmeplanung die durch die Gemeinden erstellt werden soll.
Wir haben 2019 auf eine neue Gasbrennwerttherme umgestellt, kommend von einer Ölheizung, inklusive eines komplett neuen Gasanschlusses ... (war 2019 der heiße Schice).

Bevor die Gemeinde hier nicht fertig ist, passiert bei mir gar nichts.
Finde ich sehr ärgerlich, da ich 2026 ans Dach wollte für PV und Aifsparrendämung, aber ich warte jetzt erst Mal.
 
Bin gerade auch am Überlegen bzgl. Stromtarif. Preislich ist das aktuelle Rückholangebot zur Vertragsverlängerung nicht verkehrt im Vergleich zur Konkurrenz, allerdings logischerweise ohne jegliche Neukundenrabatte. Da ich auch nicht weiß, wie die Preise im September aussehen werden (aktuell ist der Trend ja eher nach oben), wäre es zumindest eine gewisse Sicherheit. Verglichen mit dem bisherigen Tarif aber ein herber Aufpreis (siehe Angebot):
1720033824463.png
1720033835085.png
EDIT: Abschlag für 1700 kWh Strom, 8000 kWh Gas. Habs mal abgeschlossen, da mir das Angebot fair genug ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch nie den Energieversorger gewechselt.

Kann man sowas wie "Octopus Energy" trauen?

Vertragslaufzeit24 Monate
Kündigungsfrist1 Monat
Arbeitspreis:28,56 Ct/kWh
Grundpreis:15,21 €/Monat

Aktuell bin ich beim regionalen Versorger, der hat nur einen einzigen Tarif (Grundversorgung) :d

Vertragslaufzeit-
Kündigungsfrist1 Monat
Arbeitspreis:40,46 Ct/kWh
Grundpreis:11,96 €/Monat


Alternative zur Octopussy wäre dann für mich etwas "bekanntes" wie Eon

Vertragslaufzeit24 Monate
Kündigungsfrist4 Wochen
Arbeitspreis:30,44 Ct/kWh
Grundpreis:16,63 €/Monat

Jahresverbrauch ~4.000 KW
 
Kann man sowas wie "Octopus Energy" trauen?
Why not though. Mein Nachbar ist bei denen, ich war in der letzten Wohnung bei Grünwelt. Als die dicht gemacht haben war ich eh bei den Stadtwerken in der Grundversorgung, hat da keinen Unterschied gemacht :d Auch kostentechnisch nicht wirklich
 
22.500kWh Gas, aktuell bin ich in der Grundversorgnung, d.h. 13,30c/kWh + 9,66€/Mon = 260€ Abschlag
Stadtwerke wollen 11,84c/kWh + 12,50€ = 235€ Abschlag

1720537021541.png

Weiter pokern oder jetzt bei Maingau abschließen?
 
Mein neuer Strom Anbieter kommt aus Thüringen (Deutschlandweit möglich) und heißt TEAG.

Kostet 1 kW 28 Cent

Kann ich nur weiterempfehlen (y)
 
@ElectricDay Was die kWh hier kosten soll, geben die irgendwie nicht an. Der Abschlag ist aber fast 100% höher als bei anderen Anbietern. :fresse:
Strompreise ist regional oft sehr unterschiedlich.

@Körperklaus Na vielleicht geht der Preis noch etwas runter, haben ja erst Mitte Juli.
 
Na vielleicht geht der Preis noch etwas runter, haben ja erst Mitte Juli.
7,6 Cent pro kWh ist schon sehr günstig (vielleicht auch wegen der hohen Abnahmemenge), wenn ich das mit dem Vergleiche, was ich bei mir die letzten Wochen gesehen habe (nix unter 9 Cent).

7,6 Cent würde ich sofort eintüten und zur Not zwei Wochen Widerruf ziehen, wenn es noch mal deutlich runter geht.
 
Ich habe gerade auf die harte Tour gelernt, dass man vor Abschluss des günstigsten Anbieters auch drauf achten sollte, ob die halbwegs nen vernünftigen Support haben.
Hatte meine Mutter bei Elektrizität Berlin angemeldet, Vertrag lief von 1.6.23 bis 1.6.24. Meine Mutter hatte zum wechsel die Zählerstände mitgeteilt und auch an den Netzbetreiber gemeldet. Elektrizität Berlin hat aber schon 2 Wochen vor Ende eine Abrechnung gemacht und dabei den Verbrauch einfach massiv zum Nachteil meiner Mutter geschätzt (knapp 200kWh zu viel). Beim Support erreicht man niemand, auf Email brauchen sie 3 Wochen um zu antworten und dann kommen nur Standardtextbausteine zurück mit irgendwelchen Paragraphen. Während dessen gehen munter die Mahnungen raus und es wird mit Inkasso gedroht. Wir haben jetzt erstmal alles vorläufig gezahlt und ich werde dann in 2-3 Wochen an diese Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur schreiben. Ich denke diese Schätznummer hat System bei denen, Trustpilot ist voll mit diesen Erfahrungen, dass trotz verfügbaren Ablesungen diese ignoriert werden und zu deren Vorteil geschätzt wird.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh