Jein.@nurso Ich bin jetzt grad zwischen dir und killakata hin und hergerissen. Die Frage ist, fahr ich mit einem Vollautomaten für ~300 Euro und richtig guten Bohnen schlechter als mit dem bisherigen Pad-Automaten. :P
Für einen guter Espresso braucht es drei Dinge:
- die richtige Temperatur von ~92°C
- den richtigen Druck von 9-10 bar
- den richtigen Konsistenz des Kaffeemehls (Mahlgrad, Anpressdruck, Menge ~7g)
Gute Espressomaschinen sind ausreichend dimensioniert, um auch noch bei einem sehr feinen Mahlgrad (und entsprechender Menge&Pressung!) das heiße Wasser mit dem richtigen Druck durchs Kaffeemehl zu pressen - und damit auch eine echte, stabile Crema zu erzeugen.
@Vollautomat (VA)
Materialbedingt ('Plastikbomber') und designbedingt (Brühgruppe kommt noch hinzu!) wird das Wasser mit ~7-8 bar durchs Kaffeemehl gepresst. Bei vielen(?) VA lassen sich wichtige Parameter wie Mahlgrad und Pulvermenge zwar modifizieren, aber eben nur bis zu einer gewissen 'bautechnischen Grenze'. Die optimalen Einstellungen für einen Espresso wirst du niemals hinbekommen.
Darum auch ein Jein --> Standardeinstellungen sind bei den meisten Geräten zu vergessen, aber auf max. getrimmte Parameter ergeben einen annehmbaren Kaffee (aber keinen echten Espresso!) verringern aber die Lebenszeit und die Auswahl (keine anderen Zubereitungsarten mehr möglich!) erheblich.
@Pad-Maschinen
Wenn du von nem VA das Mahlwerk, die Press- und die Auswurfmechanik abziehst, erhältst du eine Pad-Maschine, mit einem gewichtigen Unterschied: die Pumpe (die den Druck erzeugt) ist extrem verkleinert. Folge sind Drücke von 1-2 bar. Die "Crema" eines Nespresso ist Schaum (erzeugt durch das Kapseldesign). Vorteil von den Pad-Maschinen ist, das alles - speziell der Kaffee! - aufs Herstellersystem abgestimmt ist. Du bekommst mit den Maschinen den konstant besten Kaffee, der mit diesem System möglich ist.
Übrigens, eine Bialetti Mokka-Kanne erzeugt ~1-1,5 bar
MMn Mühle + FilterkaffeeWieviel Geld sollte man deines Erachtens mindestens in die Hand nehmen? Das mit dem selber aufbrühen kommt für Sie nicht mehr in Frage, es soll vor oder nach einem streßigen Arbeitstag einfach flott und gut Kaffee auf dem Tisch stehen.
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