Wie @
Stirrling schon richtig angemerkt hat, sozialen Marktwirtschaft. In den USA sehen wir, dass die winzige soziale Marktwirtschaft eben keinen Standard für viele erzeugt, den man Leben nennen kann.
Du hast diesen massiven gegensätzlichen Vergleich nicht verstanden. Wer hier sagt dass man genauso handeln würde wie es die Shops mit ihren +100-3000€ über UVP machen würde, der kann nicht erwarten, dass zB ein Pharma Unternehmen dann plötzlich wegen irgendeinem Menschenleben, am besten wegen dem eigenen, moralisch handeln soll.
Deine Unterstellung mit Marx ist nichts anderes, als den Überbringer der schlechten Nachricht zu diskreditieren. Denn Marx hatte zwar viele gute Ideen und Ansätze, allerdings gibt es keine Alternative zum Kapitalismus. Nur braucht der Kapitalismus eben Zügel.
Schon siehst du, deine Einschätzung, also deine Unterstellung hatte natürlich keine Basis, sondern nur das Ziel zu diskreditieren.
Die USA haben ganz andere Themen, das liegt aber nicht an der gewählten Form des Kapitalismus. In vielen ärmeren Gesellschaftskreisen können große Teile nicht lesen, schreiben oder vernünftig rechnen. Mangelnde Bildung begrenzt leider die Möglichkeiten der Jobsuche enorm.
Ich vermute mal das nicht ich gemeint bin....diskreditiert wurde hier niemand.
Deine Rechtfertigung für das teure Medikament haben andere hier schon benutzt um die hohen Preise, die die Shops aufrufen zu rechtfertigen.
Auch du zeigst also, dass du dir die Moral aussuchen willst, wie es eben für dich richtig erscheint und nicht, wie es für die Allgemeinheit besser wäre.
Warum Moral aussuchen? Ein Medikament ist etwas völlig anderes als ein Luxusartikel....Das eine braucht man, das andere nicht. Kein Mensch benötigt einen Porsche, atmen hingegen ist kein "ja das mach ich in meiner Freizeit so gerne". Das hier ist ja nicht der Fall wo ein Investor ein Patent aufkauft und den Preis für das lebenswichtige Medikament um 1000% erhöht.... Fakt ist das Dinge nicht einfach günstig werden nur weil man sich das moralisch so wünscht. Ein Computer kostete vor 30 Jahren Millionen, heute hat selbst dein Telefon eine höhere Rechenleistung. Kondensatoren und Chips sind Centartikel, vor 30 Jahren war das Zeug teuer. Technischer Fortschritt wird die Preise senken.
Krankenkassen zahlen in erster Linie nur Behandlungen welche belegbar Resultate liefern. Müssen Sie auch, immerhin sind auch Krankenkassen Unternehmen welche wirtschaften müssen. Bei neuen Medikamenten für solch kleine Nischenmärkte ist es schlicht schwer die Datenbasis dafür heranzuschaffen. Dank Corona rechnen unsere Krankenkassen übrigens mit Einbrüchen bei den Einnahmen.
Den Lebensstandard den selbst ein Hartz IV Empfänger hier in Deutschland hat, beruht auf der Tatsache, dass dafür andere Menschen darunter leiden müssen. Denn 6 Billionen Guthaben der Deutschen, müssen ja irgendwo erwirtschaftet worden sein. Bei diesem Guthaben sind aber nur wenige in Deutschland beteiligt. Kapitalismus ist anhäufen. Um anhäufen zu können, müssen andere weniger bis nichts haben.
Völliger BS diese pauschale Aussage und nicht zu belegen. Jeder verkauft seine Arbeitskraft, manch einer teuer als andere. Jemand der die Fabrik besitzt verdient klar mehr, hat aber eben auch das Risiko zu tragen. Gutes Beispiel ist hier Trigema.
Geld ist kein klassisch begrenztes Gut, da muss man nicht anderen etwas weg nehmen um etwas anhäufen zu können. In der Theorie kann man es unendlich oft herstellen. Es ist schlicht das Tauschobjekt welches wir gewählt haben und besitzt nur einen Wert weil wir ihm einen solchen zuschreiben. Nicht jeder kann eine Dienstleistung als Gegenleistung erbringen die der andere auch braucht, daher wird ein universelles Tauschobjekt benötigt.
Die Herstellung einer Cent Münze ist übrigens ein Verlustgeschäft
Menschen mit Kapital häufen meist ein größeres Vermögen an da sie investieren können wohingegen der klassische Arbeiter nach wie vor lediglich sein Sparbuch nutzt.
Die 150 größten Familyoffice Kunden der UBS haben sich zu Beginn der Coronakrise übrigens massiv verschuldet und bei niedrigen Firmenbewertungen an den Börsen zugeschlagen. Viele Privatanleger haben hingegen, teils mit Verlust, aus Angst um ihre Investition verkauft.
Bei einem Jahresumsatz von 47 Milliarden Dollar und einem Marktwert von 215 Milliarden Dollar, Investitionen von 9 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 11,7 Milliarden Dollar für 2019, würde dieses Unternehmen trotzdem Gewinne einfahren, auch wenn die Spritze nur 500000€ kosten würde.
Jeder findet seine Rechtfertigung für sein Handeln.
Schön große Zahlen. Da kommt dann so richtig der Neid auf......
Umsatz und Marktwert sind völlig irrelevant für diese Argumentation. Der Marktwert ist an den Aktienkurs gekoppelt und schlicht eine Bewertung durch X Anteilseigner. Verkaufen alle auf einmal liegt der Marktwert bei 0, ist die Firma deshalb schlechter als vorher? Investitionen sind notwendig, da sind 9 Milliarden gar nichts. Gewinn ist notwendig da alle Beteiligten, auch die Kapitalgeber, eben nicht zum Vergnügen arbeiten gehen. Von irgendwas müssen ja auch neue Investitionen bezahlt werden. Wo also ist das verwerfliche?
Der letzte Satz ist eine schlichte Behauptung welche jedweder Grundlage entbehrt. Du hast keine Zahlen welche das belegen, wirfst das aber eben mal so in den Raum. Ich lege dir mal nahe den Jahresrückblick der Firma zu lesen. Da ist aufgeschlüsselt woher der Umsatz stammt. Deine ach so hohen 9 Milliarden verteilen sich auf mehr als 160 Forschungsprojekte wovon letztes Jahr 3 als Therapien zugelassen wurden.
In der Pharmaindustrie ist es normal das ein großteil der Projekte nie zur Marktreife gelangt. Kosten hat man aber trotzdem.....Also am besten nicht mehr forschen! Damit ist dann jedem geholfen
Die ganze Diskussion ist völlig irrelevant da sie rein theoretisch ist.
Der Mensch ist immer darauf aus das Bestmögliche für sich selbst zu ergattern. Keiner arbeitet kostenlos, keiner verschenkt sein Hab und Gut. Jeder normale Arbeiter in DE könnte problemlos Geld spenden statt in den Urlaub zu fahren oder sich den neusten TV zu kaufen, auch Leistungen könnten für wirtschaftlich Schwächere kostenlos erbracht werden. Macht aber keiner. Das sollen immer "die da oben" machen denen es ja besser geht. Das viele mit einem gewissen Reichtum eben nicht nur 35 Stunden arbeiten sondern 60+ samt Abstrichen bei Famile, Gesundheit und Freizeit wird dabei völlig ignoriert. Es passt ja nicht zum Thema Klassenkampf
Leistung muss sich auch lohnen.
@gpu Topic
Wer sich keine aktuelle GPU zu diesen Preisen kaufen kann/will muss es eben lassen. Niemand hat ein Recht auf eine GPU, eine Rolex oder einen Porsche. Man kann auch wunderbar mit der vorherigen Generation an GPUs zocken, vielleicht nicht in absolut Ultra Einstellungen aber es geht. Das ist ja keine Notsituation wo eine schwächere Partei ausgenutzt wird, der Kunde will das Ding einfach jetzt sofort haben und die gebotene Leistung ist es ihm wert.
Schau doch mal nach was pinke Waren im Vergleich zu grauen kosten....meist mehr. Warum? Weil irgendjemand bereit ist für die Farbe Pink einen Aufpreis zu zahlen. Haarschnitte für Männer sind immer günstiger als für Frauen. Das liegt nicht alleine am Aufwand, Männer geben einfach weniger für Haarschnitte aus.
Aktuell gibt es genug Gamer welche unbedingt die neuste Grafikkarte "brauchen" und bereit sind 200-300 Euro über UVP zu zahlen. Würde keiner diese Karten kaufen würden die Händler die Preise senken. Scheinbar kaufen aber genug Leute die Karten wodurch dank dem Aufschlag diejenigen welche nun nicht kaufen verschmerzbar sind. Würde der Gewinn welchen die Händler bei mehr verkauften Karten erzielen würden den aktuellen übersteigen so wäre der Preis günstiger.