Derzeit werden knapp 2% als Asylanten anerkannt und weitere knapp 22% erhalten ein aufenthaltsrecht weil sie als Kriegsflüchtling ansieht. Dann gibt es noch hie und da den einen oder anderen der aus anderen Gründen geduldet wird.
rund 75% werden abgelehnt und warten auf Ausweisung. 2014 gab es knapp über 10000 Ausweisungen bei 200.000 anträgen von denen knapp 75% abgelehnt wurden.
vorallem dass die alle dauerhaft auf Staatskosten auf H4-Niveau leben werden. Sicher, das Risiko ist theoretisch da, aber dieses müssen wir aus moralischen Gründen und damit unsere Gesellschaft sich entwickelt, eingehen.´
Die Schweizer haben da Langzeiterfahrungen ausgewertet. Erireer: 80% Arbeitslos nach 10 Jahren, geringste Sprachkenntnisse von allen Migranten/Asylsuchenden.
denn kein militärisch starkes Land, will einen "Gottesstaat" in seiner Nähe (bis auf den Iran vieleicht).
Im Nahen Osten gilt diese Regel nicht so ganz. Dort sind alle Staaten, mit Ausnahme Israels, Gottesstaaten oder wären es zumindest gerne.
Ja, die logische Konsequenz wenn man bekannt gibt das Syrer in keinem Fall weggeschickt werden.
Rebellen gegen Assad(aber auch untereinander). Der Ami(und damit auch Europa) wollte Assad auch weg haben(und der Russe wollte ihn behalten, weil Verbündet). So, dann kam der IS und auf einmal ist Assad das kleinere Übel und er soll jetzt am besten beim Kampf gegen den IS helfen(und macht er ja von sich aus auch schon, weil der IS ja auch Syrien angreift). Aber wenn der IS irgendwann mal weg ist und Assad noch da ist, dann denke ich nicht das viele Syrer zurück zu Assad wollen.
Aaaalso: Im Nahen Osten gibt es hauptsächlich zwei große Strömungen bei dne Muslimen, Shiiten und Sunniten. Diese betrachten sich gegenseitig als noch schlimmere Ketzer als die ganzen Kuffar, denn diedummen Kuffar sind einfach nur ungebildet und wissen es nicht besser wären shiiten/sunniten ja dme richtigen Glauen angehören ihn aber falsch ausüben.
Schutzmacht der Shia ist der Iran, weitere Shiitische Staaten sind der Irak und theoretisch noch der Libanon und Bahrein, in beiden Fällen sind aber die Herrscher Sunniten weswegen die Shiitische Bevölkerungsmehrheit keine Rolle spielt.
Alle anderen islamisch geprägten Staaten gehören dem Sunnitentum an. Schutzmacht ist Saudi-Arabien.
Der Unterschied ist im Prinzip das die Shiiten die Rolle des weltlichen und Religiösen Herrschers trennen mit starkem Einfluss der Imame, man spricht daher auch von einem Imamat. Bei den Sunniten ist dies im Kalifen vereinigt wie dies schon unter Mohammed der Fall war. Im allgemeinen gelten Sunniten auch als konservativer.
Einen Gottesstaat wollen beide und beide Strömungen sind beide maximal antisemitisch, für Aussenstehende sind die Unterschiede also reine Kosmetik.
Beide Religionsgruppen haben noch jeweils ein gutes duzend Unterströmungen und in Oman gibt es eine die zu keiner dieser beiden großen gezählt werden kann. Wichtig von den Unterströmungen ist abern ur die Sunnitische Wahabiten Bewegung. Quasi Ultrakonservative 18Jhd Muslime. Ausgangsland des Wahabitismus ist Saudi Arabien das enorme Summen aufwendet diese Strömung zu verbreiten. Die meisten TV Sender im Arabisch/Farsi sprachigen Raum werden von Saudi Arabien zumindest teilfinanziert und gewähren diesem Finanzier dafür natürlich auch gewissen Einfluss auf das Programm aus.
Soviel ganz grob zum Hintergrund.
Syrien war ebenfalls Shiitisch kontrolliert unter assad, aber das nur sehr locker, auch andere religiöse Minderheiten konnten hier, sofern sie es sich nicht mit dem Diktator verscherzten, ganz angenehm leben. Dies war natürlich Saudi-Arabien und der Türkei ein Dorn im Auge.
Angefangen haben die Unruhen in Syrien im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling (eher Herbst...) die durch das ungeschickte Vorgehen von Assads Sicherheitskräften recht schnell in eine militärische Auseinandersetzung eskalierten. Auf der Gegenseite zu Assad hat sich recht schnell eine lockere Koalition der verschiedenen Rebellengruppen gebildet, die FSA, Free Syrian Army. Diese wurde, ungeachtet ihrer eigentlichen Ziele und Motivationen von den USA, Frankreich, Saudi Arabien, Katar und garantiert noch ein paar anderen Spielern mit Waffen versorgt. Wie man sieht, von Anfang an ganz viele Köche am brötscheln.
Paralell dazu wurde es im Irak immer ungemütlicher. Während unter hussein die Sunnitische Minderheit das sagen hatte und die Shiiten brutal unterdrückte wurden durch die Amerikaner die Shiiten an die Macht gesprültund haben in bester Nahost Tradition ihre ehemaligen Unterdrücker unterdrückt was 2006/2007 in einen kleinen Quasi-Bürgerkrieg mündete, dann war erstmal Ruhe. Al Quaeida (ursprünglich von Saudi Arabien und Pakistan finanziert) wurde dort von dne USA an den Rand gedrängt, so dachtem an. In Wahrheit waren die nur im untergrund und haben die spannungen zwischen sunniten und Shiiten weiter angeheizt bis der Konflikt erneut hochbrodelte, diesmal unter dem Schutzmantel des IS, einer Gruppe von der bis dato noch niemand hörte, der niemand etwas zutraute die ganz plötzlich im hohen Norden ein zwei unbedeutende Käffer eroberte. Der IS zu Beginn war eine AL Quadei Splittergruppe mit viel Einfluss durch ehemalige Mitarbeiter Husseeins was enorm dazu beitrug die Strukturen des IS zu professionalisieren. Zuvor gab es keine Terrororganisation mit einem so hohen Grad an Organisation und Effizienz.
So richtig gewahr was für ein Monster dort aufbegehrte wurde die Weltgemeinschaft erst als Mosul fiel, einer unter Hussein extrem wichtigen Stadt aus der traditionell immer der Verteidigungsminister stammte. Zum erstaunen aller wurde die Irakische Armee vom IS quasi vernichtend geschlagen. Wenn man etwas genauer hinschaute war der Grund aber recht schnell klar. Im Irak gibt es keine wirkliche Regierung sondern eine Kleptokratie. Arbeitsplätze im Selbstbedienungsstaat werden gekauft, ein Generalsposten z.B. kostet um die 2 Millionen $, Geld das man erstmal wieder rienholen will indem man z.b.an checkpoints die Leute ausnimmt. Funktioniert entsprechend so mit den niedrigeren rängen. Selbst ein Job als Schütze Arsch kostete, aber immerhin bekam man dort regelmäßig Gehalt und konnte gelegentlich ein paar Sunnis ausplündern.
Die Irakische Armee hatte also keine Soldaten sondern Investoren... Entsprechend hat sie "gekämpft".
Doch schon vor diesem Desaster hat der IS seine Fühler nach Syrien ausgestreckt und dort eine Splittergruppe namens Al Nusra mit Kämpfern, Ausbildern und Material unterstützt. Al Nusra war anfangs noch Bestandteil der FSA.
Der Iran kontne natürlich nicht zusehen wie seine Shiitischen Brüder in Syrien nieder gemacht wurden und hat Berater der Revolutionsgarden nach Syrien geschickt, während Russland weiterhin Waffen lieferte. So konnte sich Assad entgegen der westlichen Projektionen halten und sogar stabilisieren. Mit dem Fall von Mosul änderte sich das weil der Iran nun plötzlich nicht nur Syrien sondern auch den Irak unterstützen musste was zu der richtig schrägen Situation führte das in Syrien die USA die Feinde Irans unterstützen und im Irak USA und Iran analoge Ziele hatten. Die Freuden der Realpolitik
Der Iran überdehnt sich hierbei so langsam was dann dazu führte das Assad heute die KRaft fehlt effektiv Gelände zurück zu gewinnen.
Die FSA kollabierte mit der Zeit immer weiter und übrig bliben dort nur noch die Al Nusra Front die mittlerweile von ihren Brüdern des IS nicht mehr viel wissen wollte und ein paar Reste der FSA die von Saudi-Arabien und Katar unterstützt werden. Dazu kam nun der IS der sich auch in Syrien breitmachen wollte nachdem er seine Position im Irak konsolidiert hatte.
Heute kämpfen Assad, al Nusra, Saudi/Katar supportete FSA Splitter und der IS fröhlich gegeneinander. Ob USA und Frankreich noch Waffen liefern weiß ich nicht. Indirekt aber auf jeden Fall da sowohl die USA als auch Frankreich die Saudis und Katar mit Waffen beliefern
Das ideale Rezept für einen Clusterfuck erster Güte. Und jetzt hat Erdowahn ja angekündigt den Grundstein für sein Osmanisches 2. Reich mit einer Enklave in Syrien beginnen zu wollen.
Nur so aus Interesse: Wer stattet den IS mit den Daten aus? Der Iran?
Der IS hat Freunde und Unterstützer in allen Suniitischen Ländern. Kritik ist meist eher technischer Natur, so wurde der IS in Islamischen Ländern für das verbrennen des jordanischen Piloten gescholten weil der Tod durch Feuer Allah direkt vorbehalten sein soll... Umfragen zur Ablehnung des IS unter Muslimen sind aber schockierend. Nicht umsonst werden von den Geheimdiensten knapp 25% aller Muslime weltweit zu den gewaltbereiten Radikalen gerechnet, das sind knapp über 300 Millionen...
Der Iran ist Todfeind weil Shiitisch. die werdne keine Daten liefern und kämpfen gegen den IS, sowohl in Syrien als auch dem Irak. wird derzeit versucht die Irakische armee wieder aufzubauen und dabei einen gründlicheren Job zu machen als die Amerikaner. Gerüchteweise sind eine ganze Menge Ausbilder der Revolutionsgarden hinübergereist.