So krass ist die TDP des Topmodells hier übrigens gar nicht.
In der News sind die Topmodelle von Comet Lake doch gar nicht genannt, der 10900K (oder KF, nach alten Gerüchten haben die 10 Kerne alle keine iGPU und damit ein F in der Bezeichnung) fehlt und wird sicher nicht nur 65W TDP haben. In der Folien von damals war von einem 10900KF mit 105W und 3,4GHz Basis-, 4,6GHz Allcore und 5,2GHz Boosttakt die Rede. Was jetzt hier als 10900 mit 65W TDP erscheint, war damals der 10800F mit 2,7GHz Basis- und 5GHz Turbotakt.
Ob DDR5 zu beginn gleich besser ist?
Wie kommst Du auf DDR5? Es ist doch in den Gerüchten von DDR4 für Comet Lake die Rede und Intel dürfte die neuen RAMs erst in Server und HEDT Segment bringen, wie es auch bei DDR4 der Fall war, denn die neuen werden Anfangs mit Sicherheit um einiges teurer als DDR4 sein und daher im Mainstream nicht attraktiv.
Mehr Bandbreite ?!
Aber auf Kosten teurere Boards und höherer Leistungsaufnahme.
Für die Anbindung einer NVMe SSD reichen dann halt zwei PCIe 4.0 Lanes und die Bandbreite mit der der Chipsatz angebunden ist wächst auch mit.
Die bessere Bandbreite der Anbindung der Chipsätze ist ein Vorteil, aber praktisch auch nur für Leute die dann ein RAID 0 mit schnellen NVMe SSDs an den Lanes des Chipsatzes betreiben, nur ist dies eben für Heimanwender sinnfrei, da dies mehr noch als bei einer PCIe 4.0 x4 SSD im Alltag nichts bringt, da kaum ein Heimanwender Anwendungen hat die so viele und lange parallele Zugriffe erzeugen, dass die SSDs überhaupt auf Transferraten kommen die am Limit der bisherigen Schnittstellen hängen. Daher kommt ja auch bei fast jede Kaufberatung wo jemand eine NVMe SSD kaufen will, dann der Einwand das ihm diese keinen spürbaren Vorteil bringen wird. Erst muss die Latenz des Medium runter, dann erst kann auch der Heimanwender mit seinen selten mehr als 4 parallelen Zugriffen die bessere Bandbreite von schnelleren PCIe Lanes oder RAIDs aus NVMe SSDs wirklich profitieren. Ausnahmen wie den Videoschnitt auf Rohmaterial gibt es natürlich, aber die sind halt selten und dann kommt man schnell zu dem Problem das es kaum noch eine SSD ohne Pseudo-SLC Schreibcache gibt und wenn der voll ist, fallen die Schreibraten dann sowieso gewaltig ab.
Nbase-T wird sicherlich auch stärker ein Thema werden die nächsten Jahre, also Bandbreite kann man eigentlich nie genug haben.
Für NBASE-T (also 2,5Gbe und 5Gb/s) reicht eine PCIe 3.0 Lane, die schafft real auch um die 800MB/s pro Richtung, nur bei 10GbE wären 2 PCIe 3.0 oder eine PCIe 4.0 Lanes nötig, aber derzeit scheint es als würden die Hersteller erstmal vor allem auf 2,5GbE setzen und dafür reicht dann sogar eine PCIe 2.0 Lane aus.
Desktop-Prozessoren heißt wohl irgendwelche low-power 2 - 6 Kern Prozessoren.
Wieso sollte Desktop Low-Power meinen? Wenn Du auf Intels 10nm Desktop CPUs ansprichst, dann würde ich da eher an die HEDT Modelle denken, die sind ja Derivate der großen Xeons und Ice Lake-SP wird ja wohl 2020 kommen, von daher würde es mich nicht wundern, wenn dann auch HEDT CPUs auf der Basis der Ice Lake-SP kommen .
Wenn man öfter mal größere Images rum kopiert/sichert, ist eine hohe sequentielle Schreibrate auch was Feines.
Das ist aber wohl kaum bei vielen Heimanwender öfter der Fall und wenn doch, sollte man sich erstens überlegen welchen Sinn dies macht und zweitens ob es Sinn macht mehr Geld auszugeben um dies schnell machen zu können, denn wie schon gesagt, wird man bei den allermeisten SSDs dann sowieso keine hohen Schreibraten mehr haben, sobald der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist. Wenn man dies vermeiden möchte, muss man schon reichlich Geld für eine 970 Pro oder noch mehr eine Optane ausgeben.
Von Intel wird es demnächst auch noch was neues in Sachen SSD geben, neue Optane Gen Stchwort Alder Stream, 50% höhere Performance.
Billig werden die aber sicher auch nicht werden und ob die Consumer Versionen dann PCIe 4.0 bekommen, wo Intels Desktops dies selbst noch gar nicht unterstützen.
Und die Micron PCIe SSD mit 3D XPoint kommt mit PCIe 3.0 x16.
Da würde ich erstmal abwarten ob die wirklich kommt, dann ob sie es in den Handel schafft, denn es ist ja klar eine Enterprise SSD und ob Micron eine Consumerversion davon bringt, halte ich für sehr fraglich. Außer bei Intel, die haben schon immer Consumerversion ihrer Enterprise SSDs gebracht wie die 730 (DC S3500), 750 (DC P 3500) und aktuell Optane 900P/905P (Optane DC P4800X), ist dies bei den anderen Herstellern nämlich nicht üblich und ich kann mich da an keinen einzigen Fall erinnern und selbst bei Intel sind die Consumerversionen meist nur von der ersten Generation erschienen, aber nicht mehr von deren Nachfolgern.
Auch wenn ich selbst es aktuell nicht sinnvoll nutzen kann, kann sich das in 1-2 Jahren ändern, die meisten halten ihre Systeme länger.
Daher frage ich mich schon wie man als IT Pro (?) den Sinn von PCIe 4.0 in Frage stellen kann, Tellerrand und so.
Auch in zwei oder drei Jahren werden nur die wenigsten Heimanwender einen Vorteil von PCIe 4.0 haben, die SSDs werden damit zwar in Benchmarks mehr Punkte bekommen, aber selbst wenn Intel (oder gar Micron) dann eine Consumer Optane mit PCIe 4.0 bringen, wird die sehr viel teurer als eine SSD mit NAND sein und daher nicht in vielen PCs von Heimanwendern Einzug halten.
Es hat wenig mit Tellerrand zu tun, wenn man massiv daran zweifelt, dass sich in den nächsten 2 oder auch 3 Jahren etwas daran ändert das Heimanwender von PCIe 4.0 profitieren, zumal dies auch bei Grakas kaum zu erwarten ist, da diese schon heute selbst mit nur 8 PCIe 3.0 Lanes kaum nennenswerte Einbußen beim Gaming haben. Bei GPU Computing ist dies anders und auch Enterprise SSD in Serveranwendungen mit entsprechend vielen parallelen Zugriffen können sicher von PCIe profitieren, sind aber eben für Heimanwender irrelevant.
Grundsätzlich kannst du die CPUs auch in ihrem TDP-Limit betreiben, nur sinkt damit dann auch die Performance.
Eben und dies gilt nicht für Intel CPUs.
Die Situation aktuell ist die, dass die Performance/Watt bei AMD aktuell leicht besser ist und das sich bis 10nm bei Intel wahrscheinlich nicht ändern wird
Wieso sollte das bei Intels 10nm Prozess nicht besser werden? Die bisherigen CPUs lassen diesen Schluss doch noch gar nicht zu, die Ice Lake-U haben so einen geringen Basistakt, weil die im Gegensatz zu den 14nm Modellen auch AVX512, eine stärkere iGPU und dazu noch 3 TB3 Ports haben, wobei alleine letzere einiges von den 25W TDP schlucken können. Den wirklichen Effizeinzvergleich zwischen Intel 14nm(++) und 10nm(+) werden wir er haben, wenn die Ice lake-SP Xeons auf dem Markt sind.