kevinho
Enthusiast
Thread Starter
- Mitglied seit
- 15.06.2008
- Beiträge
- 409
Vorwort
Vielen Dank an das Hardwareluxx-Team, welches meine Bewerbung für diesen Lesertest angenommen hat und außerdem für eine schnelle Lieferung der Komponenten gesorgt hat.
Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:
Bislang war in meinem Haushalt ein Synology DS416j in Betrieb, welches mir auch keine Möglichkeit der Containerisierung geboten hat. Im besagten NAS haben bislang auch 4TB WD Reds gewerkelt. Das alte NAS hat auch nicht wirklich Spaß gemacht, weshalb es eigentlich zu einem besseren Datengrab verkommen ist. Außerdem habe ich bislang ein Pi-Hole und meinen Unifi Network Controller in Docker-Containern auf einem Raspberry Pi 4 betrieben.
Lieferumfang
1x QNAP TS253D (4GB Arbeitsspeicher)
1x Netzteil (65W)
2x Patchkabel
2x WD Red 4TB
sonstiges Beiwerk, die eine Garantiekarte, Quick Guide etc.
Ich möchte hierbei der Vollständigkeit halber erwähnen, dass es sich bei den zur Verfügung gestellten Komponenten scheinbar nicht um Neuware handelte, mehr dazu aber gleich.
Technische Daten
QNAP TS-253D
Erster Eindruck & Installation der Festplatten
Das QNAP TS-253D macht einen soliden Eindruck, der der Preisklasse meiner Meinung nach angemessen erscheint, aber eben auch kein Highlight darstellt. Die vordere Kunststoffabdeckung wirkt jedoch so, als könnte die hochglänzende Oberfläche schnell verkratzen. An dieser Stelle muss ich allerdings erwähnen, dass die Optik mir bei einem NAS ohnehin nicht so wichtig ist - es wird in meinem Fall sowieso nicht sichtbar platziert.
Für die Installation der Laufwerke muss eine Kunststoffverriegelung gelöst werden, damit die vordere Abdeckung zur Seite geschoben werden kann und die Laufwerkeinschübe sichtbar werden.
Die über Kunststoffhalter fixierten Einschübe können einfach entnommen werden und bieten eine unkomplizierte und werkzeuglose Installation der Festplatten. Des Weiteren lässt sich das Gehäuse nach dem Lösen von zwei Schrauben an der Rückseite öffnen, um eine Erweiterung des Arbeitsspeichers oder die Installation einer PCIe-Erweiterungskarte durchzuführen.
Im System sorgt ein 70-mm-Lüfter für die Wärmeabfuhr. Der Lüfter war im Rahmen meines Tests nicht wirklich hörbar - ganz im Gegensatz zu den WD Reds, die sogar mit meinen geschlossenen Kopfhörern deutlich hörbar waren.
Konfiguration/Inbetriebnahme
Meine Erfahrungen beschränken sich bislang auf das eingangs erwähnte NAS von Synology, daher würde ich ganz gerne einen kurzen Einblick in die initiale Konfiguration geben.
Erwartungsgemäß wurde in meinem Test deutlich, dass beide Hersteller sich meines Erachtens nach bei der Einrichtung nicht sonderlich unterscheiden. So bietet auch QNAP eine Desktop-Applikation, mit der man sich z.B. am NAS anmelden, Netzlaufwerke verbinden, Ressourcen überwachen und initiale Konfigurationen setzen kann. Mir persönlich ist die Weboberfläche des QNAP QTS ohnehin lieber. Der Mehrwert der Software “QFinder Pro” hat sich mir in dem Test nicht erschlossen, weshalb sie inzwischen auch wieder deinstalliert wurde.
Das angesprochene QNAP QTS ist funktional und mit dem DSM von Synology vergleichbar, auch wenn mir letzteres persönlich mehr zusagt. Ans Ziel kommt man aber auf beiden Plattformen.
Mein Ersteindruck der Einrichtung des QNAP TS-253D ist allerdings ein wenig von der Tatsache getrübt, dass ich das System nicht im Auslieferungszustand vorgefunden hab - scheinbar hat die Redaktion von Hardwareluxx hier zuvor etwas getestet, was ein frustrierendes Ersteinrichtungserlebnis hinterlassen hat. Nachdem ich das NAS auf den Werkszustand zurückgesetzt habe, konnte ich mich endlich am System anmelden, wurde aber direkt mit den nächsten Problemen konfrontiert: es ließ sich kein Storage Pool einrichten, obwohl beide Festplatten korrekt erkannt wurden.
Während meiner Fehleranalyse habe ich mich daran erinnert, dass die Festplatten in bereits aufgerissenen ESD-Beuteln den Weg zu mir gefunden haben - also waren die Festplatten vermutlich schon einmal in Betrieb. Und so war es auch. Auf den Festplatten existierten noch die Supersektoren eines vorherigen Raid 5, die ich kurzerhand noch manuell löschen musste.
Die anschließende Einrichtung war genau so selbsterklärend, wie man es bei einem Consumer-NAS erwarten würde: Firmware-Update, Initialisierung, Netzwerkeinstellungen vornehmen, Benutzer festlegen, Storage Pool einrichten, fertig.
Weitere Konfigurationen
Time Machine-Backup:
Da in meinem Haushalt u.a. auch zwei MacBook Pros existieren, hatte ich ein gesteigertes Interesse daran ein Time Machine-Backup auf dem NAS einzurichten.
Die Einrichtung gestaltete sich ähnlich einfach wie auf meinem vorherigen NAS der Konkurrenz: mit Hilfe der QTS-App “HBS3 Hybrid Backup Sync” wird einfach festgelegt, wo das Time Machine-Backup abgelegt werden darf und welche Benutzer es verwenden dürfen. Auf dem Mac einfach das Volume auf dem NAS in der Time Machine-Konfiguration angeben, Anmeldeinformationen eingeben, fertig.
Einblick in die Docker-Integration:
Bislang habe ich zur Verwaltung meiner Container auf dem Raspberry Pi die Oberfläche “Portainer” verwendet, die ich in diesem Fall aber nicht mehr benötige. Die QTS-App “Container Station” bringt bereits eine (rudimentärere) Oberfläche mit, die aber für meine Zwecke absolut ausreichend ist.
Zunächst habe ich einen Pi-Hole Container aufgebaut, der im Vergleich zum Pendant auf dem Raspberry Pi 4 deutlich schneller gearbeitet hat. Leider ist mir der Container kurz vor dem Verfassen dieses Tests um die Ohren geflogen - das ist aber eher dem verwendeten Image zuzuschreiben, welches scheinbar ein paar Probleme hat.
Aktuell habe ich nur noch zwei Container laufen. Zum einen benötige ich einen eigenen Container zur Synchronisation meines OneDrives, da die App von QNAP keine fremden/geteilten Ordner synchronisieren kann. Für den Anwendungsfall kann ich folgendes Image empfehlen: https://hub.docker.com/r/driveone/onedrive
Der verbleibende Container nennt sich Watchtower und sorgt dafür, dass meine Container immer mit dem aktuellen Image laufen.
Cloud-Integration:
Das QNAP-NAS kann praktisch jeden Cloud-Anbieter anbinden und für eine Synchronisation sorgen - mindestens aber im Fall von OneDrive eben nicht mit freigegebenen Ordnern umgehen. Schade!
Klassische Verwendung als Fileserver/Netzlaufwerk:
Die Kernkompetenz eines NAS ist natürlich die Bereitstellung von Netzlaufwerken. Auch hier hat alles einwandfrei funktioniert und ich kann geräteübergreifend auf wichtige Daten in meinem Netzwerk zugreifen. Berechtigungen lassen sich selbsterklärend setzen, wobei man auch die Möglichkeit hat Windows ACL zu werden. Zuhause brauche ich aber auch keinen Domaincontroller, daher bin ich nicht tiefer in erweiterte Funktionen eingestiegen. Aber wer weiß, vielleicht wird das in Zukunft doch noch ein Thema.
Anbindung externer Medien:
USB-Festplatten lassen sich problemlos als weitere Festplatte einbinden, wenn auch nur als JBOD. Ich verwende aber ohnehin nur die internen SATA-Festplatten im RAID 1. Zumindest für mich ist die dauerhafte Verwendung von externen Medien am NAS keine Option. Möglicherweise lässt sich per USB3 noch ein Backup realisieren, externe Festplatten sind bei mir jedoch rah und viel zu klein, um hier einen sinnvollen Test durchzuführen.
Übertragungsgeschwindigkeiten
Wie in meiner Bewerbung angekündigt habe ich mir die Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich zu meinem alten Synology DS416j (und entsprechend alten Festplatten) angeschaut. Dieser Test wurde mit Hilfe des Tools NAS Tester 1.7 durchgeführt.
Synology DS416j (DSM 6.2.3-25426 Update 3) mit 2x WD Red 4TB vs QNAP TS-253D (QTS 4.5.1.1540) mit 2x WD Red 4TB NASware 3.0
Die von Western Digital beworbenen Datentransferraten von ca. 180 MB/s konnten sich in dem Test leider nicht bestätigen. Die gesteigerte Performance bei der Nutzung von 1 GbE schreibe ich auch weniger der NASware 3.0 zu - es ist davon auszugehen, dass das QNAP-NAS mit dem deutlich besseren Prozessor hier einfach seine Muskeln hat spielen lassen.
Leistungsaufnahme
In der Ankündigung des Lesertests wurde zudem erwähnt, dass die Festplatten sehr sparsam sein sollen und sich im Leerlauf mit 3,1 und bei Zugriffen mit 4,3 Watt begnügen sollen. Meine Tests konnten dies bestätigen, da sich die Leistungsaufnahme (gemessen and er Steckdose) in der Spitze bei ca. 20 Watt bewegten. Sofern sich die Festplatten im Ruhezustand befinden liegt die Leistungsaufnahme des NAS bei etwas über 8 Watt. Wenn wir nun von - wie in der Ankündigungsnews erwähnt - ca. 12,5 Watt Leistungsaufnahme für das NAS in der Spitze ausgehen, erscheinen die Angaben von Western Digital realistisch.
Abschluss
Vielen Dank für das Lesen meines kleinen Lesertests. Auch freue mich mich über konstruktive Kritik, damit ich - sofern ich noch einmal die Chance dazu erhalten sollte - einen besseren Lesertest abliefern kann.
Vielen Dank an das Hardwareluxx-Team, welches meine Bewerbung für diesen Lesertest angenommen hat und außerdem für eine schnelle Lieferung der Komponenten gesorgt hat.
Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:
Bislang war in meinem Haushalt ein Synology DS416j in Betrieb, welches mir auch keine Möglichkeit der Containerisierung geboten hat. Im besagten NAS haben bislang auch 4TB WD Reds gewerkelt. Das alte NAS hat auch nicht wirklich Spaß gemacht, weshalb es eigentlich zu einem besseren Datengrab verkommen ist. Außerdem habe ich bislang ein Pi-Hole und meinen Unifi Network Controller in Docker-Containern auf einem Raspberry Pi 4 betrieben.
Lieferumfang
1x QNAP TS253D (4GB Arbeitsspeicher)
1x Netzteil (65W)
2x Patchkabel
2x WD Red 4TB
sonstiges Beiwerk, die eine Garantiekarte, Quick Guide etc.
Ich möchte hierbei der Vollständigkeit halber erwähnen, dass es sich bei den zur Verfügung gestellten Komponenten scheinbar nicht um Neuware handelte, mehr dazu aber gleich.
Technische Daten
QNAP TS-253D
- Intel Celeron J4125
- 4GB RAM
- 2x 2,5 GbE
- 5x USB (2x USB 3.0, 3x USB 2.0)
- 1x HDMI
- lt. Hersteller Transferraten von ca. 180 MB/s
Erster Eindruck & Installation der Festplatten
Das QNAP TS-253D macht einen soliden Eindruck, der der Preisklasse meiner Meinung nach angemessen erscheint, aber eben auch kein Highlight darstellt. Die vordere Kunststoffabdeckung wirkt jedoch so, als könnte die hochglänzende Oberfläche schnell verkratzen. An dieser Stelle muss ich allerdings erwähnen, dass die Optik mir bei einem NAS ohnehin nicht so wichtig ist - es wird in meinem Fall sowieso nicht sichtbar platziert.
Für die Installation der Laufwerke muss eine Kunststoffverriegelung gelöst werden, damit die vordere Abdeckung zur Seite geschoben werden kann und die Laufwerkeinschübe sichtbar werden.
Die über Kunststoffhalter fixierten Einschübe können einfach entnommen werden und bieten eine unkomplizierte und werkzeuglose Installation der Festplatten. Des Weiteren lässt sich das Gehäuse nach dem Lösen von zwei Schrauben an der Rückseite öffnen, um eine Erweiterung des Arbeitsspeichers oder die Installation einer PCIe-Erweiterungskarte durchzuführen.
Im System sorgt ein 70-mm-Lüfter für die Wärmeabfuhr. Der Lüfter war im Rahmen meines Tests nicht wirklich hörbar - ganz im Gegensatz zu den WD Reds, die sogar mit meinen geschlossenen Kopfhörern deutlich hörbar waren.
Konfiguration/Inbetriebnahme
Meine Erfahrungen beschränken sich bislang auf das eingangs erwähnte NAS von Synology, daher würde ich ganz gerne einen kurzen Einblick in die initiale Konfiguration geben.
Erwartungsgemäß wurde in meinem Test deutlich, dass beide Hersteller sich meines Erachtens nach bei der Einrichtung nicht sonderlich unterscheiden. So bietet auch QNAP eine Desktop-Applikation, mit der man sich z.B. am NAS anmelden, Netzlaufwerke verbinden, Ressourcen überwachen und initiale Konfigurationen setzen kann. Mir persönlich ist die Weboberfläche des QNAP QTS ohnehin lieber. Der Mehrwert der Software “QFinder Pro” hat sich mir in dem Test nicht erschlossen, weshalb sie inzwischen auch wieder deinstalliert wurde.
Das angesprochene QNAP QTS ist funktional und mit dem DSM von Synology vergleichbar, auch wenn mir letzteres persönlich mehr zusagt. Ans Ziel kommt man aber auf beiden Plattformen.
Mein Ersteindruck der Einrichtung des QNAP TS-253D ist allerdings ein wenig von der Tatsache getrübt, dass ich das System nicht im Auslieferungszustand vorgefunden hab - scheinbar hat die Redaktion von Hardwareluxx hier zuvor etwas getestet, was ein frustrierendes Ersteinrichtungserlebnis hinterlassen hat. Nachdem ich das NAS auf den Werkszustand zurückgesetzt habe, konnte ich mich endlich am System anmelden, wurde aber direkt mit den nächsten Problemen konfrontiert: es ließ sich kein Storage Pool einrichten, obwohl beide Festplatten korrekt erkannt wurden.
Während meiner Fehleranalyse habe ich mich daran erinnert, dass die Festplatten in bereits aufgerissenen ESD-Beuteln den Weg zu mir gefunden haben - also waren die Festplatten vermutlich schon einmal in Betrieb. Und so war es auch. Auf den Festplatten existierten noch die Supersektoren eines vorherigen Raid 5, die ich kurzerhand noch manuell löschen musste.
Die anschließende Einrichtung war genau so selbsterklärend, wie man es bei einem Consumer-NAS erwarten würde: Firmware-Update, Initialisierung, Netzwerkeinstellungen vornehmen, Benutzer festlegen, Storage Pool einrichten, fertig.
Weitere Konfigurationen
Time Machine-Backup:
Da in meinem Haushalt u.a. auch zwei MacBook Pros existieren, hatte ich ein gesteigertes Interesse daran ein Time Machine-Backup auf dem NAS einzurichten.
Die Einrichtung gestaltete sich ähnlich einfach wie auf meinem vorherigen NAS der Konkurrenz: mit Hilfe der QTS-App “HBS3 Hybrid Backup Sync” wird einfach festgelegt, wo das Time Machine-Backup abgelegt werden darf und welche Benutzer es verwenden dürfen. Auf dem Mac einfach das Volume auf dem NAS in der Time Machine-Konfiguration angeben, Anmeldeinformationen eingeben, fertig.
Einblick in die Docker-Integration:
Bislang habe ich zur Verwaltung meiner Container auf dem Raspberry Pi die Oberfläche “Portainer” verwendet, die ich in diesem Fall aber nicht mehr benötige. Die QTS-App “Container Station” bringt bereits eine (rudimentärere) Oberfläche mit, die aber für meine Zwecke absolut ausreichend ist.
Zunächst habe ich einen Pi-Hole Container aufgebaut, der im Vergleich zum Pendant auf dem Raspberry Pi 4 deutlich schneller gearbeitet hat. Leider ist mir der Container kurz vor dem Verfassen dieses Tests um die Ohren geflogen - das ist aber eher dem verwendeten Image zuzuschreiben, welches scheinbar ein paar Probleme hat.
Aktuell habe ich nur noch zwei Container laufen. Zum einen benötige ich einen eigenen Container zur Synchronisation meines OneDrives, da die App von QNAP keine fremden/geteilten Ordner synchronisieren kann. Für den Anwendungsfall kann ich folgendes Image empfehlen: https://hub.docker.com/r/driveone/onedrive
Der verbleibende Container nennt sich Watchtower und sorgt dafür, dass meine Container immer mit dem aktuellen Image laufen.
Cloud-Integration:
Das QNAP-NAS kann praktisch jeden Cloud-Anbieter anbinden und für eine Synchronisation sorgen - mindestens aber im Fall von OneDrive eben nicht mit freigegebenen Ordnern umgehen. Schade!
Klassische Verwendung als Fileserver/Netzlaufwerk:
Die Kernkompetenz eines NAS ist natürlich die Bereitstellung von Netzlaufwerken. Auch hier hat alles einwandfrei funktioniert und ich kann geräteübergreifend auf wichtige Daten in meinem Netzwerk zugreifen. Berechtigungen lassen sich selbsterklärend setzen, wobei man auch die Möglichkeit hat Windows ACL zu werden. Zuhause brauche ich aber auch keinen Domaincontroller, daher bin ich nicht tiefer in erweiterte Funktionen eingestiegen. Aber wer weiß, vielleicht wird das in Zukunft doch noch ein Thema.
Anbindung externer Medien:
USB-Festplatten lassen sich problemlos als weitere Festplatte einbinden, wenn auch nur als JBOD. Ich verwende aber ohnehin nur die internen SATA-Festplatten im RAID 1. Zumindest für mich ist die dauerhafte Verwendung von externen Medien am NAS keine Option. Möglicherweise lässt sich per USB3 noch ein Backup realisieren, externe Festplatten sind bei mir jedoch rah und viel zu klein, um hier einen sinnvollen Test durchzuführen.
Übertragungsgeschwindigkeiten
Wie in meiner Bewerbung angekündigt habe ich mir die Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich zu meinem alten Synology DS416j (und entsprechend alten Festplatten) angeschaut. Dieser Test wurde mit Hilfe des Tools NAS Tester 1.7 durchgeführt.
Synology DS416j (DSM 6.2.3-25426 Update 3) mit 2x WD Red 4TB vs QNAP TS-253D (QTS 4.5.1.1540) mit 2x WD Red 4TB NASware 3.0
Größe | Schreiben (Synology) | Lesen (Synology) | Schreiben 1 GbE (QNAP) | Lesen 1 GbE (QNAP) | Schreiben 2,5 GbE (QNAP) | Lesen 2,5 GbE (QNAP) |
---|---|---|---|---|---|---|
500 MB | 114.77 MB/sec | 106.90 MB/sec | 116.26 MB/sec | 117.05 MB/sec | 154.6 MB/sec | 153.1 MB/sec |
1000 MB | 113.34 MB/sec | 109.62 MB/sec | 117.56 MB/sec | 117.79 MB/sec | 156.35 MB/sec | 156.2 MB/sec |
2000 MB | 113.70 MB/sec | 112.16 MB/sec | 117.20 MB/sec | 112.8 MB/s | 154.44 MB/sec | 152.38 MB/sec |
Die von Western Digital beworbenen Datentransferraten von ca. 180 MB/s konnten sich in dem Test leider nicht bestätigen. Die gesteigerte Performance bei der Nutzung von 1 GbE schreibe ich auch weniger der NASware 3.0 zu - es ist davon auszugehen, dass das QNAP-NAS mit dem deutlich besseren Prozessor hier einfach seine Muskeln hat spielen lassen.
Leistungsaufnahme
In der Ankündigung des Lesertests wurde zudem erwähnt, dass die Festplatten sehr sparsam sein sollen und sich im Leerlauf mit 3,1 und bei Zugriffen mit 4,3 Watt begnügen sollen. Meine Tests konnten dies bestätigen, da sich die Leistungsaufnahme (gemessen and er Steckdose) in der Spitze bei ca. 20 Watt bewegten. Sofern sich die Festplatten im Ruhezustand befinden liegt die Leistungsaufnahme des NAS bei etwas über 8 Watt. Wenn wir nun von - wie in der Ankündigungsnews erwähnt - ca. 12,5 Watt Leistungsaufnahme für das NAS in der Spitze ausgehen, erscheinen die Angaben von Western Digital realistisch.
Abschluss
Vielen Dank für das Lesen meines kleinen Lesertests. Auch freue mich mich über konstruktive Kritik, damit ich - sofern ich noch einmal die Chance dazu erhalten sollte - einen besseren Lesertest abliefern kann.