Grüße!
In aller Bescheidenheit möchte ich hier mal meinen ausgefeilten und gut durchdachten Lösungsvorschlag zu Dauerzockers Problemstellung präsentieren.
Problem geringe Grafikleistung:
Eine performante Grafikkarte wird dann benötigt, wenn man 3D-Effekte in Echtzeit berechnen möchte. Bei CAD z.B. und natürlich bei 3D-Spielen. Die Grafikkarte benötigt ihren Videospeicher dabei u.a., um detaillierte Texturen in Spielen für die Berechnung vorzuhalten.
Weder Videogucken noch Video- noch Bildbearbeitung haben im Entferntesten etwas mit in Echtzeit berechneten 3D-Effekten zu tun. Sie benötigen auch keine Mengen an VideoRAM. Wenn man also weder neueste 3D-Spiele spielt noch mit CAD-Software arbeitet, reicht die integrierte Grafik des Mac Mini samt den 64 MB VideoRAM aus. Gemäß den technischen Daten auf der Apple Seite schafft die integrierte Grafik des Mini eine digitale Auflösung (DVI) von 1920 x 1200 Pixeln und analogen Auflösungen (VGA) von bis zu 2048 x 1536 Pixeln.
Problem "geringe" Prozessorleistung:
Der günstigste iMac hat gegenüber dem günstigsten Mac Mini einen um 0,57 Ghz oder ~ 31% erhöhten Prozessortakt, 4 MB mehr L2 Cache und einen schnelleren Frontside-Bus. Das hört sich auf den ersten Eindruck schon ganz doll an, ist es aber nicht unbedingt. Das Betriebssystem, Internetbrowser, Messenger, Office, etc. pp. fordern selbst den 1,83 Ghz Core 2 Duo des Mac Mini äußerst minimal. Auch Photoshop und RAW-Editoren wie Lightroom oder Aperture werden für Nicht-Profis zufriedenstellend laufen, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (neben etlichen anderen Anwendern, die selbst viel schwächere Macs für diesen Anwendungsbereich zufriedenstellend einsetzen, siehe die einschlägigen Foren im Internet).
Von mehr Rechenleistung profitieren, neben 3D-Spielen, Programme, die komplexe Berechnungen anstellen, wie es sie in der Physik oder Biotechnologie gibt und Programme die irgendwas decodieren oder encodieren (wobei das natürlich auch nix anderes als komplexe Berechnungen sind). Dazu gehört u.a. MP3s rippen, größere Dateien packen oder entpacken, Videoschnitt-Arbeiten und Bildbearbeitung mit großen Dateien.
Für Profis, z.B. aus dem Video- oder Bildbearbeitungs Bereich, lohnt sich da ein sehr schneller Prozessor, ganz einfach weil sie mehr Arbeit in weniger Zeit bewältigen, was sich meist positiv auf den Kontostand auswirkt. Aber spielt es privat eine Rolle, ob etwa eine CD in 4 statt in 4:30 Minuten rippt oder die Berechnung eines Videos statt 1:20 h nun 1:30 h dauert? Muß jeder selbst entscheiden, mir wäre das keinen einzigen Cent wert.
Ich selbst habe in meinem Windows Rechner einen Core 2 Duo mit 1,8 Ghz verbaut und ihn auf 3 Ghz übertaktet. Abgesehen von Spielen merke ich keinen Unterschied zwischen diesen beiden Taktraten. Nicht beim Surfen oder Officeeinsatz, weder mit vielen noch mit wenigen gleichzeitig geöffneten Programmen. Hierbei ist dann die Größe des RAM eher ausschlaggebend. Lightroom und Photoshop merken von der höheren Taktung auch nichts, wobei ich beides nur für Photoentwicklung aus RAW nutze und selten Bilddateien über 20 MB habe.
Meine Empfehlung:
Meine Empfehlung an den Dauerzocker ist daher der kleine Mac Mini mit 4 GB Ram. 4GB Ram soll zuviel sein?
HIER steht warum es geht und was es bringt. Zusammen mit dem Mac Mini kostet das ca 570 Euro. Tastatur, Maus und Bildschirm sind ja schon vorhanden. Und DVDs können am Laptop gebrannt werden.
Noch mal 600 Euro drauf für den schönen
27 Zoller von Dell hier und man hat nur 100 Euro mehr bezahlt als für den 20 Zoll iMac. Diese Kombi erfüllt die Anforderungen, die Dauerzocker stellt, mindestens genau so gut und hat obendrein einen Topbildschirm, der sich sogar für semiprof. Bildbearbeitung eignet.