Eben. Und noch etwas kommt hinzu: Die Marketing-Abteilungen und infolgedessen auch die Bike-Bravos drehen ihr Fähnlein nach dem Wind. Kaum wurde man 2003/2004 von der grottigen Performance mancher Disc-Brakes überzeugt, begann der Scheiben-Boom und V-Brakes wurden als Gewichtsfetischismus abgetakelt. Kaum hatte man sich an die Gleichung Marathon=Hardtail gewöhnt, wurden Vergleichstests aus dem Boden gestampft, die ein Fully kategorisch mit 11:8 als "Gewinner" feierten.
Das erinnert mich immer wieder gerne an das Gehype der Carver auf dem Skimarkt vor etwa 5 Jahren. Je kürzer, desto besser, hieß es da. Ich (1,85m damals, inzwischen 1,94) sollte damals mit 1,55 Slalomski meine Wettkämpfe bestreiten. Vor 2 Jahren dann der Umbruch: Der Trend ginge laut "Experten" wieder zum stabilen, längeren Ski. Billigste Propaganda: Seit Jahren ist erwiesen, dass Agilität und Stabilität sich nicht ausschließen.
Sorry, wenn ich etwas vom Thema abgekommen bin

Aber mich regen diese Diskussionen dermaßen auf...
Da lob ich mir wirklich Produkte wie das Enduro SL. Absolute Tourentauglichkeit und genug Reserven für querfeldein. Bis jetzt musste man sich entscheiden: Entweder ein sportlich orientierter Alpencross mit hohem Straßenanteil und demzufolge maximal 100mm Federweg, oder eben ein Fun-Alpencross mit hohem Trailanteil und deshalb den oft wippenden und störenden >130mm, verbunden mit einer nicht sehr effektiven Sitzposition. Das Enduro SL ist zwar sauteuer, aber es gibt ja auch abgespeckte Varianten. Für mich ein Alpencrosser wie aus dem Bilderbuch.