MSI GeForce GTX 1660 GAMING X
Grafikkarte

Bild Quelle: Gallery for GeForce GTX 1660 GAMING X 6G | Graphics card - The world leader in display performance | MSI Deutschland
Ich durfte im Rahmen der MSI Test-IT 12 Aktion die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X Grafikkarte Testen, dabei handelt es sich
um eine Grafikkarte mit Turing-GPU allerdings ohne Raytracing und Tensor KI-Kerne.
Die Grafikkarte basiert auf der TU116 GPU wie bei der GTX 1660 Ti und verfügt auch über 6GB VRAM, ist aber jedoch statt
GDDR6 Speicher an den noch etwas älteren langsameren GDDR5 Speicher angebunden. Dies macht sich in der Speichertaktrate
bemerkbar 8 Gbps statt 12 Gbps und letztlich auch in der Speicherbandbreite 192,1GB/sec anstatt 288,1 GB/sec.
Langfristig soll Sie wohl die GeForce GTX 1060 ablösen und bietet aktuell einen günstigen Einstieg in die untere Mittelklasse der
Nvidia Turing Architektur. Aktuell [Stand 7.5.2019] wird die Grafikkarte für ~262,02€ bei Preissuchmaschinen gelistet.
MSI hat zwar noch drei weitere Grafikkarten auf Basis der GeForce GTX 1660 im Portfolio die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X
stellt allerdings sowohl Preislich auch als bei den Features das Flagschiff der GeForce GTX 1660 Modelle von MSI dar.
Eine höhere werkseitige Übertaktung in Höhe von 1860 Mhz, der neue Twin Frozr 7 Kühler sowie eine schicke RGB Beleuchtung
runden das Gesamtpaket ab.
Wie sich die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X im Praxis Test schlägt und ob sich die Grafikkarte Preislich lohnt werde ich im folgenden
Testen.
Verpackung und Zubehör
Die Grafikkarte wird in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich links oben das MSI Logo und mittig
Großflächig die Grafikkarte mit eingeschalteter RGB Beleuchtung und darunter in der linken Ecke die Produktbezeichnung GAMING X
sowie das TWIN FROZR7 Logo. In der rechten Ecke findet man das NVIDIA GEFORCE GTX Logo sowie die verbaute GPU 1660.

Auf der Rückseite sind die Produkt Spezifikationen und Systemvoraussetzungen abgebildet. Insbesondere wird hier kurz auf die neue
Twin Frozr 7 Kühlung eingegangen, dazu gibt es eine kurze Legende über die wichtigsten Funktionen.

Die bedruckte Karton Hülle lässt sich an der Oberen Seite öffnen und danach lässt sich anhand zweier Aussparungen im inneren ein
schwarzer Pappkarton rausziehen. Ein schwarzer Dünner Schaumstoff liegt hier oben drauf und dient als „Deckel“, entnimmt
man diesen kommt darunter ein schwarzes Kuvert mit MSI Logo zum Vorschein.
https://ibb.co/SmZHtXr
In dem Kuvert befindet sich das beigefügte Zubehör. Entnimmt man das Kuvert kommt die Grafikkarte verpackt in antistatischer Folie
zum Vorschein sowie eine Registrier/Dankeskarte.

In dem schwarzen MSI Kuvert befindet sich ein gefaltetes MSI Quick User Guide, entfaltet man es kommt ein doppelseitig bedrucktes
A2 großes Poster heraus. In 41 Sprachen darunter Englisch, Deutsch, Chinesisch und Japanisch wird die Installation der Grafikkarte
anhand von Bildern und Texten erklärt.
Weiterhin findet man eine Software/Treiber CD in schwarz, zwei MSI Papp Bierdeckel und ein MSI Lucky Comic welches in Comic Form
den Einbau einer Grafikkarte in Englisch erklärt.
Design, Verarbeitung und Spezifikationen
Entfernt man die Antistatische Folie kommt die Grafikkarte zum Vorschein. Der linke Lüfter ist mit einer Klarsicht Folie abgeklebt, der
erst entfernt werden muss vor dem Einbau. Auf der Folie selber ist ein kleiner Hinweis zu der Zero Frozr Funktion aufgedruckt, die Lüfter
drehen sich nämlich erst bei Last und ab einer GPU Temperatur von über 60 Grad.

Auf dem zweiten Blick fallen einem noch die verbauten Lüfter der Grafikkarte auf, verbaut sind zwei 90mm Torx 3.0 Lüfter. Abwechselnd
wurden hier ein normales Lüfterblatt und danach ein leicht verdrehtes kombiniert wodurch der Luftstrom auf den Kühlkörper erhöht wird.
In der Mitte auf den Lüftern ist ansonsten noch jeweils ein MSI Drache abgebildet.
Die vordere Grafikkartenabdeckung besteht aus einer Mischung aus mattschwarzem und Gunmetal grauem Kunststoff und zwischen den
Lüftern mittig ist ein Drachenschuppenmuster erkennbar.
Das gleiche Muster findet man z.B. auch auf den austauschbaren Gummierten Keycaps der Vigor GK70 Tastatur.
Auf der Rückseite ist eine schöne silberne gebürstete Metallplatte verschraubt, ferner findet man einen Sticker mit der Seriennummer
und ein schwarzes MSI Drachen Logo.

Für die Stromversorgung wird lediglich ein 8-Pin PCIe Stecker benötigt, da die Grafikkarte nur maximal 130 Watt Strom benötigt.
Minimal wird hier ein 450 Watt Netzteil empfohlen.

Die Grafikkarte belegt zwei Slots und an den Anschlüssen stehen hinten drei Display Ports v1.4 und ein HDMI 2.0b Anschluss zur Verfügung.
Insgesamt vier Monitore mit einer maximalen Auflösung von 7680 x 4320 können somit genutzt werden.

Die Anschlüsse sind durch herausnehmbare schwarze Plastik Abdeckungen vor Staub geschützt. Die Slotblende selber besteht aus einem
silbernen Metall.

Aufbau der Kühlung
Der Kühlkörper mit den montierten Lüftern ist hinten an der Backplate mittels vier Federschrauben mit der Hauptplatine verschraubt.
Der eigentliche Kühlkörper selber besteht aus einem Aluminiumlamellenblock der durch insgesammt drei vernickelte ca. 6mm dicke
Kupfer Heatpipes durchzogen ist und mit der GPU-Kühlplatte verbunden ist.
Ferner sind zwei schwarze Stecker für die beiden Lüfter sowie ein weißer Stecker für die RGB Beleuchtung mit der Hauptplatine verbunden.

Auf der eigentlichen Hauptplatine liegt noch ein dünner schwarzer Metallrahmen auf, der den größten Teil der Platine bedeckt.
Dieser ist auf der Rückseite mit Wärmeleitpads versehen und dient als Kühlkörper für die VRAM-Chips und MOSFETs.
Bei den VRAMs hat man sich für GDDR5 1GB Micron Chips entschieden. Verbaut wurden hier sechs Chips mit der
Bezeichnung: 8MB77D9VVR. Ansonsten ist noch abschließend die Backplate hinten mit 12 Schrauben angebracht.

Spezifikationen

Test System und Prozedere
Als Testsystem für die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X Grafikkarte dienen folgende Komponenten:
• CPU: Intel i7-8700K Boxed Batch#: L732C248
• Motherboard: MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
• RAM: 32GB DDR4 GeIL Dragon Dual Channel 2400Mhz [2x 16GB]
• System Festplatte: Samsung 950 Pro 512GB M.2 SSD
• Spiele Festplatte: Seagate 4TB ST400DM000
• Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 11 [550Watt]
• CPU Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 3
• Gehäuse: be quiet! Dark Base 700
Die Benchmarks liefen mit dem Nvidia 425.31 Treiber und die Grafikkarte wurde in 1920×1080 (1080p), 2560×1440 (1440p) und
in 3840×2160 (4K UHD) Auflösung getestet.
Als Bildausgabe diente ein 32“ Samsung U32J590UQU UHD Monitor.
Neben einem Sythetischen Benchmark wurden folgende Spiele getestet:
• Shadow of the Tomb Raider
• Battlefield V
• Ghost Recon Wildlands und
• Far Cry 5
Ghost Recon Wildlands, Far Cry 5 und Shadow oft the Tomb Raider besitzen jeweils einen eigenen integrierten Benchmark, bei
Battlefield 5 wurden jeweils im Spiel die höchste und niedrigste erreichte FPS in einem Spielabschnitt genommen und ein
Durchschnitt berechnet.
Neben der MSI GeForce GTX 1660 Gaming X wurde eine alte
Asus GTX 970 Strix OC mit 4 GB als Vergleich mit getestet.
Die GTX 970 war zu Release eine sehr beliebte Grafikkarte und werkelt teilweise noch in älteren Gaming Rechnern, daher war das
Interesse groß wie die Leistungssteigerung einer GTX 1660 gegenüber einer GTX 970 ist.
Benchmarks
Als Synthetische Benchmark Software habe ich 3D Mark genommen, das klassiche Referenz Benchmark Tool für jeden Gaming Rechner.
3DMark ermittelt die Leistung aktueller Grafikkarten, PC-Systeme und mobiler Systeme um Sie miteinander vergleichbar zu machen.
Das Benchmark-Programm wurde im Jahr 1999 ursprünglich von Futuremark entwickelt und herausgebracht seit 2014 wird es von
Underwriters Laboratories weiter entwickelt.

Shadow of the Tomb Raider ist ein Action-Adventure-Videospiel, das von Eidos Montréal in Zusammenarbeit mit Crystal Dynamics
entwickelt und von Square Enix veröffentlicht wurde. Es ist der Nachfolger von Rise of the Tomb Raider und ist eines der ersten Spiele
neben Battlefield V die auch Raytracing unterstützt. Das Spiel wurde am 14. September 2018 veröffentlicht.

Battlefield V ist ein Ego-Shooter-Videospiel, das von EA DICE entwickelt und von Electronic Arts veröffentlicht wurde. Es diente
unteranderem als Tech Demo für die Einführung von Nvidias Raytracing. Das Spiel wurde am 20. November 2018 veröffentlicht.
Die Asus GTX 970 Strix OC erreicht in der 3840 x 2160 Auflösung nur 2 FPS dies ist kein Tippfehler, anscheinend kommt die Grafikkarte mit
den Texturen und der Ultra Einstellungen aufgrund der 3,5 + 0,5GB langsameren VRAM nicht zu recht.

Tom Clancys Ghost Recon Wildlands ist ein taktisches Shooter-Videospiel, das von Ubisoft Paris entwickelt und von Ubisoft veröffentlicht
wurde. Es ist das erste Spiel in der Ghost Recon-Reihe, dass über eine Open World-Umgebung verfügt.
Es wurde am 7. März 2017 veröffentlicht.

Far Cry 5 ist ein Action-Adventure-Ego-Shooter-Spiel, das von Ubisoft Montreal und Ubisoft Toronto entwickelt wurde. Veröffentlicht wurde
es am 27. März 2018.

Takt, Overclocking und Temperaturwerte
Die MSI GTX 1660 Gaming X verfügt über eine Boost-Taktrate von 1860 MHz aber tatsächlich erreicht die Karte bereits 80 MHz mehr im Werksbetrieb.

Neugierig war ich darauf wie sich die Grafikkarte mit dem MSI Afterburner übertakten lässt.
Mit folgenden Einstelllungen:
Core Clock +115
Memory Clock +985

Lässt sich die GPU auf 2010 MHz und der Speicher auf 4986 MHz übertakten und kratzt damit an der 5GHz Speichermarke. Dies sind sehr gute Werte,
den der Standard Takt einer GTX 1660 liegt normal bei 1530 und 1785 MHz im Boost und der Speicher läuft normal auf 4000 Mhz.

In Shadow of the Tomb Raider lassen sich dadurch je nach Auflösung zwischen 4 – 9 FPS mehr erzielen.

Temperatur mäßig bewegt sich die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X auch in einem guten Rahmen 63 Grad in der Werkseinstellung bei Last und gerade
mal 66 Grad übertaktet. Im Leerlauf sinken die Temperaturwerte unter 50 Grad.
MSI Software
Zum anpassen und Steuerung der RGB Beleuchtung wird die Mystic Light Software benötigt diese findet man in der Dragon Center Software nach dem
man ein Live Update durchgeführt hat und die Mystic Light Software installiert hat. Über die Dragon Center Software lassen sich ferner auch alle übrigen
MSI Komponenten wie z.B. das Mainboard steuern und Übertakten.

In den Mystic Light Einstellungen für die RGB Beleuchtung gibt es auf der linken Seite einen RGB-Farbwähler und darunter die Möglichkeit die
Leuchtgeschwindigkeit sowie Helligkeit der verbauten LEDs einzustellen.
Insgesamt gibt es 20 verschiedene vordefinierte Effekte aus denen man auswählen kann.
Ein Youtube Video zeigt kurz die Effekte: MSI GeForce GTX 1660 GAMING X RGB Effekte - YouTube
Die Helligkeit der LEDs wurde in dem Video für die Aufnahme auf die niedrigste Stufe gestellt.

Die Grafikkarte hat zwar 5 Beleuchtungszonen, allerdings lassen sich den Zonen selber nicht separat verschiedene Farben zuordnen, da die LEDs
in Reihe geschaltet sind. Hier muss man sich leider mit einer Farbwahl und den dazugehörigen vordefinierten Effekten zufriedengeben. Lediglich der
Regenbogen Effekt bzw. der Fade-In Effekt sorgt für einen automatischen Wechsel der Farben.
Fazit
Die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X Grafikkarte ist am besten für Spieler geeignet die in Full HD Auflösung 1920 x 1080 mit hohen Einstellungen
spielen, hier werden durchgehend durchschnittlich über 70 Fps erzielt, selbst bei etwas anspruchsvolleren Spielen.
Stellt man die Auflösung allerdings auf WQHD 2.560 x 1.440 sinken die durchschnittlichen Fps jedoch unterhalb von 60 Fps und je nach Einstellung
sogar unterhalb von 50 Fps und sind nicht mehr ganz so flüssig.
Bei UHD Auflösung 3840 x 2160 hört der Spielspaß definitiv auf, hier werden durchgehend unter 30 FPS erreicht.
Die Grafikkarte verfügt über eine sehr gute und leise Kühlung und lässt sich gut übertakten im Test waren die Lüfter fast nicht zu hören und
Temperatur mäßig bewegt sich die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X auch in einem guten Rahmen 63 Grad in
der Werkseinstellung bei Last und gerade mal 66 Grad übertaktet. Im Leerlauf sinken die Temperaturwerte unter 50 Grad.
Preislich tue ich mich aber ein wenig schwer die Grafikkarte gut zu bewerten, den für gerade mal ~25€ mehr bekommt man z.B.
die Gigabyte GTX 1660 Ti OC. Aber selbst die Hauseigene MSI GTX 1660 Ti Gaming X kostet aktuell nur ~40€ mehr.
Die MSI GTX 1660 Ti Gaming X ist an sich eine sehr gute Grafikkarte nur in dem Preissegment in dem Sie derzeit angeboten wird, hat die
Grafikkarte mit großer Konkurrenz zu kämpfen. GTX 1660 Grafikkarten fangen bereits ab ~218€ an und günstige Karten wie die
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti werden sogar auch schon für 259€ verkauft.
Wenn die Grafikkarte etwas günstiger wäre, wäre Sie bei der Leistung auf jedenfall ein Preistipp.
Vorteile
• Sehr leise, Lüfter drehen sich erst bei Last und ab einer Temperatur von 60 Grad
• Sehr guter Kühler, niedrige Temperaturen
• Sehr hohe werkseitige Übertaktung, out of the box werden 1920 MHz erreicht
• Lässt sich gut übertakten
Nachteile
• Derzeit etwas hoher Preis: Stand 8 Mai 2019 [262,02€]
P.S: Das Bilderalbum zum Test kann man sich hier anschauen: MSI GeForce GTX 1660 GAMING X — imgbb.com
Hier findet ihr unter anderem die Screenshots zu den Benchmarktests.
Grafikkarte

Bild Quelle: Gallery for GeForce GTX 1660 GAMING X 6G | Graphics card - The world leader in display performance | MSI Deutschland
Ich durfte im Rahmen der MSI Test-IT 12 Aktion die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X Grafikkarte Testen, dabei handelt es sich
um eine Grafikkarte mit Turing-GPU allerdings ohne Raytracing und Tensor KI-Kerne.
Die Grafikkarte basiert auf der TU116 GPU wie bei der GTX 1660 Ti und verfügt auch über 6GB VRAM, ist aber jedoch statt
GDDR6 Speicher an den noch etwas älteren langsameren GDDR5 Speicher angebunden. Dies macht sich in der Speichertaktrate
bemerkbar 8 Gbps statt 12 Gbps und letztlich auch in der Speicherbandbreite 192,1GB/sec anstatt 288,1 GB/sec.
Langfristig soll Sie wohl die GeForce GTX 1060 ablösen und bietet aktuell einen günstigen Einstieg in die untere Mittelklasse der
Nvidia Turing Architektur. Aktuell [Stand 7.5.2019] wird die Grafikkarte für ~262,02€ bei Preissuchmaschinen gelistet.
MSI hat zwar noch drei weitere Grafikkarten auf Basis der GeForce GTX 1660 im Portfolio die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X
stellt allerdings sowohl Preislich auch als bei den Features das Flagschiff der GeForce GTX 1660 Modelle von MSI dar.
Eine höhere werkseitige Übertaktung in Höhe von 1860 Mhz, der neue Twin Frozr 7 Kühler sowie eine schicke RGB Beleuchtung
runden das Gesamtpaket ab.
Wie sich die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X im Praxis Test schlägt und ob sich die Grafikkarte Preislich lohnt werde ich im folgenden
Testen.
Verpackung und Zubehör
Die Grafikkarte wird in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich links oben das MSI Logo und mittig
Großflächig die Grafikkarte mit eingeschalteter RGB Beleuchtung und darunter in der linken Ecke die Produktbezeichnung GAMING X
sowie das TWIN FROZR7 Logo. In der rechten Ecke findet man das NVIDIA GEFORCE GTX Logo sowie die verbaute GPU 1660.

Auf der Rückseite sind die Produkt Spezifikationen und Systemvoraussetzungen abgebildet. Insbesondere wird hier kurz auf die neue
Twin Frozr 7 Kühlung eingegangen, dazu gibt es eine kurze Legende über die wichtigsten Funktionen.

Die bedruckte Karton Hülle lässt sich an der Oberen Seite öffnen und danach lässt sich anhand zweier Aussparungen im inneren ein
schwarzer Pappkarton rausziehen. Ein schwarzer Dünner Schaumstoff liegt hier oben drauf und dient als „Deckel“, entnimmt
man diesen kommt darunter ein schwarzes Kuvert mit MSI Logo zum Vorschein.


In dem Kuvert befindet sich das beigefügte Zubehör. Entnimmt man das Kuvert kommt die Grafikkarte verpackt in antistatischer Folie
zum Vorschein sowie eine Registrier/Dankeskarte.

In dem schwarzen MSI Kuvert befindet sich ein gefaltetes MSI Quick User Guide, entfaltet man es kommt ein doppelseitig bedrucktes
A2 großes Poster heraus. In 41 Sprachen darunter Englisch, Deutsch, Chinesisch und Japanisch wird die Installation der Grafikkarte
anhand von Bildern und Texten erklärt.
Weiterhin findet man eine Software/Treiber CD in schwarz, zwei MSI Papp Bierdeckel und ein MSI Lucky Comic welches in Comic Form
den Einbau einer Grafikkarte in Englisch erklärt.


Design, Verarbeitung und Spezifikationen
Entfernt man die Antistatische Folie kommt die Grafikkarte zum Vorschein. Der linke Lüfter ist mit einer Klarsicht Folie abgeklebt, der
erst entfernt werden muss vor dem Einbau. Auf der Folie selber ist ein kleiner Hinweis zu der Zero Frozr Funktion aufgedruckt, die Lüfter
drehen sich nämlich erst bei Last und ab einer GPU Temperatur von über 60 Grad.

Auf dem zweiten Blick fallen einem noch die verbauten Lüfter der Grafikkarte auf, verbaut sind zwei 90mm Torx 3.0 Lüfter. Abwechselnd
wurden hier ein normales Lüfterblatt und danach ein leicht verdrehtes kombiniert wodurch der Luftstrom auf den Kühlkörper erhöht wird.
In der Mitte auf den Lüftern ist ansonsten noch jeweils ein MSI Drache abgebildet.
Die vordere Grafikkartenabdeckung besteht aus einer Mischung aus mattschwarzem und Gunmetal grauem Kunststoff und zwischen den
Lüftern mittig ist ein Drachenschuppenmuster erkennbar.
Das gleiche Muster findet man z.B. auch auf den austauschbaren Gummierten Keycaps der Vigor GK70 Tastatur.
Auf der Rückseite ist eine schöne silberne gebürstete Metallplatte verschraubt, ferner findet man einen Sticker mit der Seriennummer
und ein schwarzes MSI Drachen Logo.

Für die Stromversorgung wird lediglich ein 8-Pin PCIe Stecker benötigt, da die Grafikkarte nur maximal 130 Watt Strom benötigt.
Minimal wird hier ein 450 Watt Netzteil empfohlen.

Die Grafikkarte belegt zwei Slots und an den Anschlüssen stehen hinten drei Display Ports v1.4 und ein HDMI 2.0b Anschluss zur Verfügung.
Insgesamt vier Monitore mit einer maximalen Auflösung von 7680 x 4320 können somit genutzt werden.

Die Anschlüsse sind durch herausnehmbare schwarze Plastik Abdeckungen vor Staub geschützt. Die Slotblende selber besteht aus einem
silbernen Metall.

Aufbau der Kühlung
Der Kühlkörper mit den montierten Lüftern ist hinten an der Backplate mittels vier Federschrauben mit der Hauptplatine verschraubt.
Der eigentliche Kühlkörper selber besteht aus einem Aluminiumlamellenblock der durch insgesammt drei vernickelte ca. 6mm dicke
Kupfer Heatpipes durchzogen ist und mit der GPU-Kühlplatte verbunden ist.
Ferner sind zwei schwarze Stecker für die beiden Lüfter sowie ein weißer Stecker für die RGB Beleuchtung mit der Hauptplatine verbunden.

Auf der eigentlichen Hauptplatine liegt noch ein dünner schwarzer Metallrahmen auf, der den größten Teil der Platine bedeckt.
Dieser ist auf der Rückseite mit Wärmeleitpads versehen und dient als Kühlkörper für die VRAM-Chips und MOSFETs.



Bei den VRAMs hat man sich für GDDR5 1GB Micron Chips entschieden. Verbaut wurden hier sechs Chips mit der
Bezeichnung: 8MB77D9VVR. Ansonsten ist noch abschließend die Backplate hinten mit 12 Schrauben angebracht.


Spezifikationen

Test System und Prozedere
Als Testsystem für die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X Grafikkarte dienen folgende Komponenten:
• CPU: Intel i7-8700K Boxed Batch#: L732C248
• Motherboard: MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
• RAM: 32GB DDR4 GeIL Dragon Dual Channel 2400Mhz [2x 16GB]
• System Festplatte: Samsung 950 Pro 512GB M.2 SSD
• Spiele Festplatte: Seagate 4TB ST400DM000
• Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 11 [550Watt]
• CPU Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 3
• Gehäuse: be quiet! Dark Base 700
Die Benchmarks liefen mit dem Nvidia 425.31 Treiber und die Grafikkarte wurde in 1920×1080 (1080p), 2560×1440 (1440p) und
in 3840×2160 (4K UHD) Auflösung getestet.
Als Bildausgabe diente ein 32“ Samsung U32J590UQU UHD Monitor.
Neben einem Sythetischen Benchmark wurden folgende Spiele getestet:
• Shadow of the Tomb Raider
• Battlefield V
• Ghost Recon Wildlands und
• Far Cry 5
Ghost Recon Wildlands, Far Cry 5 und Shadow oft the Tomb Raider besitzen jeweils einen eigenen integrierten Benchmark, bei
Battlefield 5 wurden jeweils im Spiel die höchste und niedrigste erreichte FPS in einem Spielabschnitt genommen und ein
Durchschnitt berechnet.
Neben der MSI GeForce GTX 1660 Gaming X wurde eine alte
Asus GTX 970 Strix OC mit 4 GB als Vergleich mit getestet.
Die GTX 970 war zu Release eine sehr beliebte Grafikkarte und werkelt teilweise noch in älteren Gaming Rechnern, daher war das
Interesse groß wie die Leistungssteigerung einer GTX 1660 gegenüber einer GTX 970 ist.
Benchmarks
Als Synthetische Benchmark Software habe ich 3D Mark genommen, das klassiche Referenz Benchmark Tool für jeden Gaming Rechner.
3DMark ermittelt die Leistung aktueller Grafikkarten, PC-Systeme und mobiler Systeme um Sie miteinander vergleichbar zu machen.
Das Benchmark-Programm wurde im Jahr 1999 ursprünglich von Futuremark entwickelt und herausgebracht seit 2014 wird es von
Underwriters Laboratories weiter entwickelt.


Shadow of the Tomb Raider ist ein Action-Adventure-Videospiel, das von Eidos Montréal in Zusammenarbeit mit Crystal Dynamics
entwickelt und von Square Enix veröffentlicht wurde. Es ist der Nachfolger von Rise of the Tomb Raider und ist eines der ersten Spiele
neben Battlefield V die auch Raytracing unterstützt. Das Spiel wurde am 14. September 2018 veröffentlicht.

Battlefield V ist ein Ego-Shooter-Videospiel, das von EA DICE entwickelt und von Electronic Arts veröffentlicht wurde. Es diente
unteranderem als Tech Demo für die Einführung von Nvidias Raytracing. Das Spiel wurde am 20. November 2018 veröffentlicht.
Die Asus GTX 970 Strix OC erreicht in der 3840 x 2160 Auflösung nur 2 FPS dies ist kein Tippfehler, anscheinend kommt die Grafikkarte mit
den Texturen und der Ultra Einstellungen aufgrund der 3,5 + 0,5GB langsameren VRAM nicht zu recht.

Tom Clancys Ghost Recon Wildlands ist ein taktisches Shooter-Videospiel, das von Ubisoft Paris entwickelt und von Ubisoft veröffentlicht
wurde. Es ist das erste Spiel in der Ghost Recon-Reihe, dass über eine Open World-Umgebung verfügt.
Es wurde am 7. März 2017 veröffentlicht.

Far Cry 5 ist ein Action-Adventure-Ego-Shooter-Spiel, das von Ubisoft Montreal und Ubisoft Toronto entwickelt wurde. Veröffentlicht wurde
es am 27. März 2018.

Takt, Overclocking und Temperaturwerte
Die MSI GTX 1660 Gaming X verfügt über eine Boost-Taktrate von 1860 MHz aber tatsächlich erreicht die Karte bereits 80 MHz mehr im Werksbetrieb.

Neugierig war ich darauf wie sich die Grafikkarte mit dem MSI Afterburner übertakten lässt.
Mit folgenden Einstelllungen:
Core Clock +115
Memory Clock +985

Lässt sich die GPU auf 2010 MHz und der Speicher auf 4986 MHz übertakten und kratzt damit an der 5GHz Speichermarke. Dies sind sehr gute Werte,
den der Standard Takt einer GTX 1660 liegt normal bei 1530 und 1785 MHz im Boost und der Speicher läuft normal auf 4000 Mhz.

In Shadow of the Tomb Raider lassen sich dadurch je nach Auflösung zwischen 4 – 9 FPS mehr erzielen.

Temperatur mäßig bewegt sich die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X auch in einem guten Rahmen 63 Grad in der Werkseinstellung bei Last und gerade
mal 66 Grad übertaktet. Im Leerlauf sinken die Temperaturwerte unter 50 Grad.
MSI Software
Zum anpassen und Steuerung der RGB Beleuchtung wird die Mystic Light Software benötigt diese findet man in der Dragon Center Software nach dem
man ein Live Update durchgeführt hat und die Mystic Light Software installiert hat. Über die Dragon Center Software lassen sich ferner auch alle übrigen
MSI Komponenten wie z.B. das Mainboard steuern und Übertakten.

In den Mystic Light Einstellungen für die RGB Beleuchtung gibt es auf der linken Seite einen RGB-Farbwähler und darunter die Möglichkeit die
Leuchtgeschwindigkeit sowie Helligkeit der verbauten LEDs einzustellen.
Insgesamt gibt es 20 verschiedene vordefinierte Effekte aus denen man auswählen kann.
Ein Youtube Video zeigt kurz die Effekte: MSI GeForce GTX 1660 GAMING X RGB Effekte - YouTube
Die Helligkeit der LEDs wurde in dem Video für die Aufnahme auf die niedrigste Stufe gestellt.

Die Grafikkarte hat zwar 5 Beleuchtungszonen, allerdings lassen sich den Zonen selber nicht separat verschiedene Farben zuordnen, da die LEDs
in Reihe geschaltet sind. Hier muss man sich leider mit einer Farbwahl und den dazugehörigen vordefinierten Effekten zufriedengeben. Lediglich der
Regenbogen Effekt bzw. der Fade-In Effekt sorgt für einen automatischen Wechsel der Farben.
Fazit
Die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X Grafikkarte ist am besten für Spieler geeignet die in Full HD Auflösung 1920 x 1080 mit hohen Einstellungen
spielen, hier werden durchgehend durchschnittlich über 70 Fps erzielt, selbst bei etwas anspruchsvolleren Spielen.
Stellt man die Auflösung allerdings auf WQHD 2.560 x 1.440 sinken die durchschnittlichen Fps jedoch unterhalb von 60 Fps und je nach Einstellung
sogar unterhalb von 50 Fps und sind nicht mehr ganz so flüssig.
Bei UHD Auflösung 3840 x 2160 hört der Spielspaß definitiv auf, hier werden durchgehend unter 30 FPS erreicht.
Die Grafikkarte verfügt über eine sehr gute und leise Kühlung und lässt sich gut übertakten im Test waren die Lüfter fast nicht zu hören und
Temperatur mäßig bewegt sich die MSI GeForce GTX 1660 Gaming X auch in einem guten Rahmen 63 Grad in
der Werkseinstellung bei Last und gerade mal 66 Grad übertaktet. Im Leerlauf sinken die Temperaturwerte unter 50 Grad.
Preislich tue ich mich aber ein wenig schwer die Grafikkarte gut zu bewerten, den für gerade mal ~25€ mehr bekommt man z.B.
die Gigabyte GTX 1660 Ti OC. Aber selbst die Hauseigene MSI GTX 1660 Ti Gaming X kostet aktuell nur ~40€ mehr.
Die MSI GTX 1660 Ti Gaming X ist an sich eine sehr gute Grafikkarte nur in dem Preissegment in dem Sie derzeit angeboten wird, hat die
Grafikkarte mit großer Konkurrenz zu kämpfen. GTX 1660 Grafikkarten fangen bereits ab ~218€ an und günstige Karten wie die
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti werden sogar auch schon für 259€ verkauft.
Wenn die Grafikkarte etwas günstiger wäre, wäre Sie bei der Leistung auf jedenfall ein Preistipp.
Vorteile
• Sehr leise, Lüfter drehen sich erst bei Last und ab einer Temperatur von 60 Grad
• Sehr guter Kühler, niedrige Temperaturen
• Sehr hohe werkseitige Übertaktung, out of the box werden 1920 MHz erreicht
• Lässt sich gut übertakten
Nachteile
• Derzeit etwas hoher Preis: Stand 8 Mai 2019 [262,02€]
P.S: Das Bilderalbum zum Test kann man sich hier anschauen: MSI GeForce GTX 1660 GAMING X — imgbb.com
Hier findet ihr unter anderem die Screenshots zu den Benchmarktests.
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