[Sammelthread] Netburst Evolution - Pentium IV/M 478/479 & Xeon 603/604 Stammtisch

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Ich hab mit den P4 bisher nur leicht am Takt gespielt aber da geht schon was:
- Northwood 3.06GHz ging ohne extra Spannung bis 3,5 GHz weitere Test folgen wenn Zeit
- 3 GHz Presskopf habe ich aus Zeitmangel bei 3,75GHz aufgehört
- 3.8 GHz 670 in meinem habe ich einfach Mal die Auto OC des ASUS P5ND2-SLI angeworfen und er lief auf 4.25 GHz

Wenn im Home-Office mal wenig los ist nächste Woche klemm ich mich da nochmal rein. Da geht bestimmt noch was.

Frage: Wieviel vCore kann man so nem Northwood/Prescott zumuten?
 
Ich bin gerade die ganzen Prescotts am testen. Hatte gerade einen D0, der bei 1.475V schon nicht mehr skaliert hat (bzw. darüber wurde es nur schlechter), und einen E0, der bis 1,6V Bock hatte. Wenn die Kühlung es her gibt, hätte ich keine Schmerzen, nen Prescott bei 1,55V 24/7 zu betreiben. Ansonsten sagen dir die CPUs ziemlich schnell selbst, wann sie genug haben.
 
Kann mir jemand hierzu was sagen?

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Zwei 531er G1 Prescotts, aber völlig unterschiedliche Substrate und Rückseiten.
Das ist mir jetzt schon bei mehreren "Pärchen" aufgefallen, bei zwei 651ern ist es ähnlich.

Ansonsten wirkt dieser Kandidat hier bis jetzt sehr vielversprechend :) Ist ein 541er E0.
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Frage: Wieviel vCore kann man so nem Northwood/Prescott zumuten?

Also bei den Northwoods muss man ein bisschen aufpassen. Stichwort SNDS (Sudden Northwood Death Syndrome). Ich persönlich würde denen dauerhaft nicht mehr als 1,75V zu fressen geben, was je nach VID ungefähr 0,15 – 0,20V zusätzlich darstellt.

Man merkt bei den CPUs sehr schnell, dass man sich in einer Art Fenster bewegt und am Ende fast immer eine Wall kommt, die Frage ist nur: wann? ...und ist es eine blanke Betonwand oder eine mit Schaumstoffpuffer davor.

Viele Northwoords zeigen z.B. den Effekt, dass sie instabil werden, wenn du die Spannung zu hoch drehst. Bei default Takt einfach mal 1,75V+ anlegen kann schon dazu führen, dass du keinen Boot mehr bekommst. Ansonsten gibt es drei (häufige) Varianten bei den CPUs:

1. Variante (Northwood)
--> verlangt ab ca. 3,5-3,6 GHz nach mehr Spannung, meist ca. 0,025V pro 50-75 MHz mehr. Bei den CPUs weißt du, dass es müßig wird, hier nachzusteuern wenn die bei dem Takt schon mehr Spannung sehen wollen, denn die fangen dann das Fressen an. Nach ca. 150-200 MHz mehr mit moderater Spannungserhöhung, sind die nächsten 50-100 MHz mehr nur sehr teuer zu erkaufen indem mindestens 0,05V oder mehr nachgeschoben werden müssen. Am Ende kommt i.d.R. immer um die 3,7 – 3,8 GHz eine Wand, die du nicht mehr wirklich durchbrechen kannst, da entweder die CPU durch den Takt instabil wird oder der Kern durch die zu hohe Spannung instabil wird.

2. Variante (Northwood)
--> diese CPUs machen i.d.R. irgendwas um die 3,75-3,8 GHz mit default vCore oder +0,025 / 0,05 V Spannungserhöhung mit und man freut sich schon, ein gutes Sample erwischt zu haben, mit dem vllt. 4 GHz drin sind. Aber 50 - 100 MHz mehr sind selbst mit absurden vCore Steps einfach nicht stabil zu bekommen. Das ist die Betonwandvariante, die du mit normalen Mitteln einfach nicht überwinden kannst, hier hilft nur extreme Kälte weiter

3. Variante (Northwood)
--> diese CPUs machen um die 3,6 – 3,8 GHz mit default vCore und wollen anschließend ziemlich linear 0,025V mehr pro 50 - 75 MHz haben und skalieren sehr gut mit der Spannung über einen recht weiten Bereich, tlw. locker bis 3,95 GHz. Die 4 GHz zu knacken ist dennoch eine Challenge für diese CPUs, denn meist ein paar MHz davor kommt wieder die Betonwand. Ich habe hier z.B. einen SL6WK mit 30 Caps, also ein downlabelter SL793, der macht exakt! 3,96 GHz (15x264) und kein MHz mehr, egal wie viel Spannung, egal ob mit Setting im BIOS oder aus Windows mit SetFSB. Es geht einfach nicht.


Und dann ist da noch die vierte, sehr seltene, Golden Sample Variante. Die CPUs skalieren quasi durchgehend linear bis in die 4 GHz Region, aber du kommst zwangsläufig mit normaler Kühlung in thermische Probleme, sodass hier mindestens eine Wasserkühlung von Nöten ist, um das dauerhaft stabil betreiben zu können. Benchable sind sie mit großen Kupferkühlern schon, aber liegt die Last zu lange an, kriegst du Probleme.


Was man immer im Blick haben sollte sind die Spannungswandler, besonders auch beim Prescott, denn die fangen irgendwann ordentlich an zu heizen, sollten also mindestens belüftet, besser noch mit kleinen Kühlern versehen werden.

Beim Prescott willst du am Ende eh einen G1 Kern sehen, wenn du OC betreiben willst, denn die sind zumindest nicht ganz so hitzköpfig wie die frühen C0 / D0 Kerne und kommen tendenziell relativ leicht in Richtung 4 GHz, allerdings muss man beim Prescott auch immer dazu sagen, dass diese eh erst Sinn machen, wenn man wirklich einen deutlichen Frequenzvorsprung gegenüber dem Northwood erzielen kann, denn die längere Pipeline des Prescotts macht ihn per se erstmal ineffizienter, auch wenn der Cache das in manchen Anwendungen / Games etwas kaschieren kann.

Um einen frei atmenden SL6Z4 (M0, Gallatin Kern) mit bspw. 13x300 einzukassieren, muss der Prescott schon deutlich höher takten um den Northwood wieder einzuholen. Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt Games und Anwendungen die sehr gut vom Cache profitieren, aber in gut 60-70% der Fälle ist die Effizienz vom Northwood bei gleichem Takt besser. Daher lohnt es sich, wie auch damals schon, genau zu schauen, womit man für seinen Anwendungsbereich die beste Performance erzielen kann :)
 
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung @WMDK . Dann werde ich Mal schauen wie weit ich die Chips bekomme. Der Prescott ging ganz problemlos von 3,8 auf 4,25 GHz ohne an der Spannung zu drehen. Gibt's ne Faust-Formel wieviel MHz Vorsprung ein Prescott auf einen Northwood bräuchte um den Nachteil der längeren Pipeline auszugleichen?
 
¿Alguien puede decirme algo sobre esto?

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Dos Prescotts 531 G1, pero sustratos y soportes completamente diferentes.
Ya lo he notado con varias "parejas", es similar con dos 651.

Por lo demás, este candidato parece muy prometedor aquí hasta ahora: Es un 541 E0.:)
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521 G1 whatercooled custom

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PK5 dlx modded

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Zuletzt bearbeitet:
Was die 775er Varianten angeht bin ich überfragt, mein Text oben bezieht sich auf 478, also Northwood vs. Prescott-1M. Bei 775 gibts ja auch noch den 2M Kern, da sieht das wieder anders aus, außerdem hast du auf 775 ganz andere Ausgangstaktraten, denn das höchste der Gefühle auf 478 waren 3,4GHz sowohl für Northwood als auch Prescott.

Ein halbwegs frei atmender Northwood auf sagen wir 15x250 1:1 (3,75 GHz) wird mit einem 3,8 GHz Prescott locker fertig. Der Prescott bräuchte ungefähr 200-300 MHz mehr Takt je nach Anwendung / Game um aus dem Schatten hervor zu treten, entsprechend weniger, wenn er auch mehr FSB zugestanden bekommt, aber er wird in vielen Fällen einfach etwas mehr Takt benötigen.

Es gab manchmal Parität (3,2E (Prescott) vs. 3,2 Northwood):

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Manchmal gab es ca. 5–15% Differenz zu Gunsten des Northwoods:

Bildschirmfoto 2024-10-07 um 19.39.37.png Bildschirmfoto 2024-10-07 um 19.40.06.png Bildschirmfoto 2024-10-07 um 19.47.03.png

Und manchmal lag auch der Prescott etwas vorne:

Bildschirmfoto 2024-10-07 um 19.47.30.png

Je nach dem halt, wie stark eine Anwendung oder ein Game auf den Cache angesprochen hat.


Einen 3,8er Prescott auf 4,25 GHz zu heben, ist ungefähr so unspektakulär wie ein 2,8er Northwood auf 3,45 GHz zu heben – in Relation gesehen, nicht falsch verstehen.

Die Sache ist, dass du ja eher eine CPU mit geringem Multi willst, denn die Netburst Architektur profitiert unheimlich stark von einem hohen FSB. Die ca. FSB225 von deinem Beispiel sind da alles andere als optimal. Ist so ein bisschen wie angezogene Handbremse. Beim P4 OC wollte man eigentlich immer einen sinnvoll niedrigen Multi zwischen 13-16 haben, damit mindestens FSB250 1:1 drin ist, idealerweise aber eher irgendwas in Richtung FSB275 oder FSB300 1:1 um da wirklich Dampf im Kessel zu bekommen.
 
Alles klar! Danke! Stark vereinfacht dargestellt Multi runter FSB hoch. Ziel FSB 250+ am besten 1:1 zum RAM. Da habe ich was zum tüfteln. Danke
 
Was die 775er Varianten angeht bin ich überfragt, mein Text oben bezieht sich auf 478, also Northwood vs. Prescott-1M.
Viel interessanter Input danke! 478 nehme ich mir nochmal vor, und dass die Northis sogar schneller waren, ist gut zu wissen.

Was 775 angeht, habe ich jetzt einen 4.35GHz Prescott 1M gefunden (531 G1) und einen 4.4GHz (560J E0). Deutlich mehr wird mit Luftkühlung schwierig. Die Leistung ist nicht unterirdsich, aber ich würde den Takt auf einem zeitgemäßen Board (z.B. mit dem nur auf 200MHz spezifizierten NF4 IE Chipset) niemals hinbekommen. Der wird auf jeden Fall kein Taktmonster sein. Der HWBot WR liegt bei unter 270MHz über alle NF4 IE Boards. Und das Board wäre für nen Retro Build gesetzt, weil noch 2005 erschienen.

Da wird das Abit IC7 FSB-technisch auf jeden Fall mehr Spaß machen - vielleicht finde ich ja nen 3.8GHz-tauglichen Northwood, wäre mit ner 6800GT oder X850XT doch auch ne feine Sache im Retro-System.
 
Bei Sockel 478 und Intel Chipsatz die PAT und Strap Geschichte nicht vergessen. PAT bringt gut Leistung. Infos dazu ist ja in diesem Thread gut vorhanden.
Dem Prescott liegt SuperPI. :d

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Ich kann mich daran Erinnern, das wo damals TDU Rausgekommen ist 2006 (Test Drive Unlimited) für den PC, bin ich mit einem Pentium 4 2.8HT Northwood und einem Asus P4C800 Deluxe Motherboard und 2Gb Ram damals auf den Trichter der Übertaktung gekommen. Gekühlt habe ich damals Voll unter Luft mit einem Zalman CNPS9700 LED. Erst war es nur Normaler Ram, damals aus dem ProMarkt. Dann musste es der Damals Schnelle Kingston HyperX in der DDR400er Variante sein. Mann war das ne Klasse zeit... :devilish:

Da ich zu dem Zeitpunkt keine Kohle hatte für was Neueres, musste als erstes die CPU dran glauben, mehr Leistung zu bringen. Ich meine, gelaufen ist der Kollege 24/7/365 die ersten 4 Wochen auf Serientakt, dann kam das Multiplayer über Internet dazu und natürlich Ruckler... Während andere schon mit Core 2 Duo oder Intel Dual Core/Pentium D unterwegs gewesen sind, musste ich an der Leistungsschraube drehen, in etlichen stunden nachts, hab ich den 2.8er NW bis aufs letzte ohne V-Core erhöhung ausgequetscht auf knapp 3,6GHZ ich meine 3,57 sind es gewesen. Und ich war Happy. Die Kiste lief Anstandslos mit der 7800GS damals zusammen. Da dann damals aber immer mehr Spieler den MP für sich Entdeckt haben, war dann natürlich nach ca. 1 Jahr die Luft raus für den P4, es folgte dann ein Wechsel auf einen Damals SEHR Zügigen Intel Core 2 Duo E6400 und ein AsRock 775 Dual-VSTA, das brachte noch mal Richtig Dampf im Kessel, habe ich ca. bis 2011 gefahren die Kombi.

Hach ja :coolblue:
 
Hab das System ja damals vor ca. 2 Jahren nicht weiter verfolgt und irgendwie direkt wieder abgebaut, aber heute mal wieder ausgegraben. :)

Aktuell noch keine Ahnung was ich da treibe, aber 250MHz 1:1 scheinen zumindest schon mal zu laufen. Ist ein P4C800 + SL6Z5 + TCCD.
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Bei dem RAM hab ich aktuell nur die Primärtimings auf 2.5-3-3-8 gestellt, sonst nichts.
 
Das Board müsste noch mehr FSB abkönnen und den Ram kann man notfalls auf 3-4-4-8 stellen. Die entscheidende Frage ist halt, wann die CPU keine Lust mehr hat. Takt-technisch sollte noch was gehen, aber die können auch schnell in ne FSB Wall rennen, und dann ist Ende im Gelände. Unter 40s mit nem 2.8GHz Northwood ist aber schon ganz gut. Pentium D 830 macht im Ausgangszustand bei mir 43s mit straffem DDR2. ^^
 
Hatte auch mit mehreren CPUs um die 250MHz FSB die Grenze. Mit passender CPU geht auch mehr.:d
Die Intel Chipsätze machen auch die 300MHz mit (vermutlich nicht alle). Dann muss man halt auf Sachen wie CPC, PAT, strap und tRD achten (#178).
Mit TCCD Riegel würde ich auf dem Intel keine 3-4-4-8 fahren wollen. Perlen vor die Säue. Der Memorycontroller schafft je nach Riegel die 300MHz mit Cl2,5.

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Also mit 260MHz bin ich jetzt erstmal im Blackscreen gelandet, muss mal schauen woran es liegt. :)

Werde erstmal den Ramteiler runter setzen.

Edit: Ramteiler bringt nix, 255MHz klappt auch nicht.

Eventuell mag die CPU nicht mehr FSB, kann ja ansonsten nicht allzu viel einstellen auf dem Board.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hab noch ein wenig die Performance angezogen, aber bei 253-254MHz scheint hier leider Schluss zu sein. Werde mal eine andere CPU testen! :)
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Zuletzt bearbeitet:
Hab noch ein wenig die Performance angezogen, aber bei 253-254MHz scheint hier leider Schluss zu sein. Werde mal eine andere CPU testen! :)
Kannst du den tRD Wert erhöhen und den Performance Mode deaktivieren? Eine Latency von ~70ns ist recht niedrig. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich die beim 865PE nicht tiefer bekommen. Nicht dass doch der Chipsatz hier timing technisch am Ende ist? Kann auch Blödsinn sein.

@WinstonChurchill
nice! :bigok:
 
@digitalbath

Hab bei einem deiner Screens irgendwas um die 67ns gesehen, dachte daher, dass ich eh schon im unteren Bereich unterwegs bin.. :)

Aktuell noch keine Ahnung welches Setting genau den tRD Wert festlegt, aber den Performance Mode könnte ich mal deaktivieren. Bin jetzt auch schon bei dem dritten SLZ65, der zweite wollte nicht mal mit 245MHz booten, aber halt mit den "scharfen" Settings.
 
Echt? 😅 Kann mich nicht dran erinnern. Afaik bekommt man die 70ns auch bei niedrigem FSB hin. Dazu muss man mit niedrigem FSB und 133MHz strap mit aktivierten PAT booten. Dann kommt man aber FSB technisch nicht weit. Im Grunde wie bei Sockel 775.
Daher der Gedanke zum Limit.
 
Glaube schon, ja! :)

Hab in der Schublade noch einen Presskopf gefunden, vielleicht läuft es damit ja besser? :) Latenzen scheinen aber deutlich höher als bei dem Northwood "M0" zu sein.
3600mhzpresskopf.JPG
 
Hatte auch mit mehreren CPUs um die 250MHz FSB die Grenze. Mit passender CPU geht auch mehr.:d

Ernsthaft? Ich habe inzwischen zig Northwoods mit D1 oder M0 durchgezogen und keiner kam mit einer FSB250 Wall. Entweder war das Board oder die Board/Speicher Kombination Schuld.

Die Intel Chipsätze machen auch die 300MHz mit (vermutlich nicht alle). Dann muss man halt auf Sachen wie CPC, PAT, strap und tRD achten (#178).

Wenn man einen schlechten 865/875 erwischt hat, ist i.d.R. bei um die 265-275 MHz Schluss. In 70-80% der Fälle ist danach auch das OS kaputt, weil der Chipsatz Schrott über die ICH5 schickt und die Daten korrupt sind. Wenn das passiert ist es immer ein gutes Indiz, dass der Chipset aufgegeben hat.

Damals war es wichtiger, einen guten Chipsatz (Binned Unit) zu haben, es war eine Lotterie, wenn man eine anständige Einheit bekam, konnte man gute Ergebnisse erzielen :popcorn:

So ist es, insbesondere zu CT-479 Zeiten war das umso wichtiger, schließlich hatte man ja plötzlich einen verstellbaren Multi und wollte die DDR600/DDR700 Riegel auch ordentlich bedienen, 1:1 natürlich. Entsprechend hat sich da dann wirklich die Spreu vom Weizen getrennt, gerade wenn es um Bereiche über 300 MHz ging. Ich weiß gar nicht, wie viele es waren, aber ich habe zu der Zeit damals ordentlich P4C800-E und P4P800-E durchgeballert auf der Suche nach dem letzten MHz. Genau wie bei den CPUs, da kann ich mich noch gut dran erinnern, wie ein Forumsmitglied, damals etwa 40km entfernt, mich trayweise mit M730 - M760 versorgt hat zur Selektion :d War eine wilde Zeit :fresse:

Bin jetzt auch schon bei dem dritten SLZ65, der zweite wollte nicht mal mit 245MHz

Das ist eine merkwürdige Häufung ehrlich gesagt. Für mich als bekennender SL6Z* Sammler mit inzwischen 46 Samples, macht mich deine Quote etwas stutzig, ob es nicht vielleicht doch irgendeine Einstellung, das Board oder eine Board / Speicher Kombination ist, die da ungünstig rein streut oder ob der Memory Controller vielleicht echt grottig ist. Mein M0 Opfertestboard (fertig bestücktes, recapptes P4P800-E, mit FSB300 Validierung durch einen meiner guten SL6Z3) bekommt immer die gleichen Settings für eine neue CPU zum Funktionstest eingestellt: FSB250, CL2,5-4-3-7, vDimm default, CPU vCore 1,575V, 2x512MB 3200XL Riegel. Eine einzige CPU hat den Test bisher nicht bestanden – weil sie komplett tot war :fresse: Alle anderen schaffen es mindestens ins System und machen einen 3D Mark 2001 Run + 4M SuperPi Schnelltest.

Darüber kommt es halt ein bisschen auf die Güte der CPU an, insbesondere bei den SL6Z5, weil die natürlich den höchsten Multi haben und somit der Kerntakt eher zum Problem werden kann. Es mag natürlich sein, dass du super lucky fingers hast und genau drei rausgefischt hast, die entweder schon ohne Ende gequält wurden oder die so weit außen am Wafer saßen, dass selbst Intel überrascht war, dass sie überhaupt lauffähig sind :fresse:

Hast du die Möglichkeit testweise mal ein anderes Board und andere Speichersticks zu testen? Ich habe so ein ähnlich Phänomen mal mit HyperX CE-5 gehabt, die haben bei allem über 236 MHz, egal welche Timings, egal welche Spannung, das System zum Spontanreboot gezwungen. Hatte die nur drauf gehauen weil wie gerade herum lagen und ich wusste, dass sie auf einem NF4 schonmal mit 250 MHz durch Memtest gelaufen sind. Also dann doch ein TCCD Päärchen rausgefischt und siehe da, es läuft problemlos. Auf einem ABIT IC7-G hingegen, liefen die HyperX auch mit 250 MHz.

Vielleicht hast du da ja noch ein paar Optionen zum testen.
 
Danke! Ich hatte das gar nicht mehr auf dem Schirm. Ab wann kann man über Altersdemenz sprechen? :fresse:

Ernsthaft? Ich habe inzwischen zig Northwoods mit D1 oder M0 durchgezogen und keiner kam mit einer FSB250 Wall. Entweder war das Board oder die Board/Speicher Kombination Schuld.
Ich hatte tatsächlich bei mehreren CPUs die Grenze bei irgendwo 250MHz. Mal ein paar MHz mehr, mal weniger. Kann gut sein, dass es an einer Einstellung lag. Da ich mich nicht mehr erinnern kann was ich genau getestet habe, kann ich nichts ausschließen. Grade bei den Prescotts, die schon fast bei der default Vcore an eine Grenze kommen ist das seltsam. An dem board selbst lag es nicht.
Ansonsten habe ich nicht so viele S478 CPUs. Bin dementsprechend kein Maßstab. Wollte nur sagen, dass ich ähnliche Schwierigkeiten hatte wie @funkflix.

Blöde Frage, startest du mit vollem FSB und 1:1 Teiler ins Windows? Ich boote ja selten bis gar nicht mit vollem OC Takt ins Windows. Vielleicht ist das mit ein Grund.

Eigentlich wollte ich Sockel478 an den Nagel hängen. Die Posts triggern dann doch irgendwie. :fresse: Ein (Gigabunt) board hätte ich noch da, aber keine Zeit dazu. Wenn Ruhe wieder rein kommt und ich meine CH5 Chips sortiert habe, kann ich das mir mal ansehen, dann kann ich auch was ausprobieren.
 
@WMDK

Ja, ich muss da definitiv noch mehr Settings testen, das bisher alles nur sehr rudimentär.

Zumindest sollte ich die CPUs ja dann erstmal soweit ausschließen können und mach mich anderweitig auf die Suche.

Hab auch nur das eine Board und aktuell sind auch 2*512MB 3200XL drauf. RAM hab ich noch UTT, CE-5 und TCCC.

@digitalbath

Ja, muss mir noch das passende Set-FSB raussuchen. :)
 
Blöde Frage, startest du mit vollem FSB und 1:1 Teiler ins Windows? Ich boote ja selten bis gar nicht mit vollem OC Takt ins Windows. Vielleicht ist das mit ein Grund.

Immer, ja. BIOS eingestellt, 1:1 und dann ins Windows booten. Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass bei Änderungen z.B. mit SetFSB die Kiste bei der Frequenzumschaltung einfriert, obwohl die CPU den Takt problemlos schafft. Daher traue ich den Software OC Lösungen nicht wirklich und gehe immer über das BIOS.

Das einzige, was ich hin und wieder per Software dann nachträglich ändere, weils ja auch nicht anders geht, ist z.B. PAT wieder zuzuschalten oder so, aber die Frequenz wird immer über das BIOS geregelt.

"Problematisch" ist lediglich der 270+ Bug bei manchen ASUS Brettern, vor allem auch bekannt aus der CT-479 Zeit, wo die Kiste plötzlich komisch läuft und trotz hohem Takt im 3D Mark Daumenkino angesagt ist, bzw. selbst die Maus schon ruckelt. Dann muss der PCI/AGP Takt aus dem 33/66 Verhältnis raus und eine Einstellung höher gestellt werden, was ich aber inzwischen grundsätzlich so eingestellt habe, wenn ich in diese Bereiche gehe auf P4P/P4C Brettern. Lustigerweise tritt das nicht auf allen Brettern beim exakt gleichen Takt auf, sondern variiert um teilweise 10-20 MHz und bei einigen Exemplaren tritt es auch gar nicht auf. Auf ABIT Platinen gibt es diesen Bug z.B. gar nicht. Bisher erschließt sich mir dieser Bug nicht wirklich, aber ich vermute mal, dass es irgendwas mit der internen Taktverteilung zu tun haben muss, die da aus dem Tritt kommt und bestimmte Werte nicht mehr korrekt abbildet. Dafür kenne ich mich damit nicht genug aus, was da genau passiert.

Eigentlich wollte ich Sockel478 an den Nagel hängen. Die Posts triggern dann doch irgendwie. :fresse: Ein (Gigabunt) board hätte ich noch da, aber keine Zeit dazu.

Mit den Gigabyte Boards habe ich leider nie gute Ergebnisse erzielen können. Die Teile sind auf dem Papier der Hammer, top Ausstattung, DPS Modul usw., aber auch damals in den Reviews hat man damit nie wirklich hohe OC Ergebnisse erzielen können, wie es auf einem IC7(-G / MAX3) oder P4P/P4C möglich war. FSB250 geht meist noch, aber alles darüber wird meist recht anstrengend. Keines meiner 8KNXP, 8PENXP oder 8IK1100 Boards schafft es auch nur in die Nähe von FSB300.
 
Ich weiß, dass ich bei meinem ehemaligem ASUS board nur Software OC gemacht habe. Ich kam mit SetFSB auch recht gut klar. Wenn aber SetFSB der (vielleicht) Grund an meiner FSB250 Grenze war, ist das natürlich blöd. Ich frage mich, ob das BIOS ab einem FSB oberhalb von z.B. 250MHz auch andere Strap timings setzt?
Jedenfalls war der Grund warum ich kein Boot mit bei vollem FSB gemacht habe, das Gigabyte Board aus Seite 3. Das hat das praktische Können das BIOS selbstständig bei OC kaputt zu flashen. Ich habe damit ein oder zwei mal mit vollem OC gebootet. Bei einem Crash wollte es sich selbt "reparieren" durch einen Flash (mit vollem OC :haha:). Da kein Backup gefunden wurde, war dann mit dem verlötenen Chip Ende.
Das Gigabyte board ist aus der Sicht der Performance gar nicht so schlecht. Ich meine es ist mit PAT und CO minimal schneller als das ASUS. Wie weit es zu takten ist, weiß ich nicht. Müsste das mal testen.
Da es einen AWARD BIOS hat, wäre mal interessant, ob es versteckte Stap Teiler hat oder nicht. Vielleicht kann man da auch was frei schalten?
 
Da bist du eher der Profi für :d Ich weiß nur, dass dass ich manchmal mit SetFSB merkwürdige Freezes hatte just in dem Moment, wo ich den Button zum Übernehmen drücke. Mit manuell im BIOS eingestellten Settings ist nie was passiert in der Richtung. Vielleicht stimmte auch was mit der Version nicht, wer weiß. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das damals zu CT479 Zeiten häufiger benutzt zu haben um schneller die CPUs "On-The-Fly" einschätzen zu können, weil ich natürlich einige durchsetzen musste in recht knapper Zeit :d

Das Gigabyte board ist aus der Sicht der Performance gar nicht so schlecht. Ich meine es ist mit PAT und CO minimal schneller als das ASUS.

Das mag durchaus sein, kann ich nicht sagen, mir ging es da rein um das OC Verhalten und da ist aus den Gigabyte Boards, obwohl sie durch ihr DPS Modul etwas anderes suggerieren, gar nicht so viel rauszuholen, was ich für meine Kandidaten bestätigen kann und auch in den Reviews wird das immer wieder geschildert. Was hätte man mit 6 Phasen Stromversorgung alles machen können, dazu noch nahezu Vdroop-frei :fresse: Da sind die ASUS Bretter echt eine Seuche ohne Vdroop-Mod.
 
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