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Update zu Punkt 5:
AMD hat offensichtlich ein paar Probleme mit Windows 10 eingestanden. Die Cores brauchen bummelig 30-40ms zum hoch-takten, wodurch Performance allgemein droppt, aber eben auch Framedrops auftauchen in Situationen, in denen die CPU nicht immer auf Maximaltakt stehen muss.
Mit dem Windows Mai Update kommt ein Fix von Windowsseite, dies muss aber offensichtlich noch mit einem Update der Chipsatztreiber gepaart werden.
Hier ein Video von HardwareUnboxed, die auf ein paar dieser Probleme eingehen und die Unterschiede testen.
Disclaimer:
Dieser Beitrag wurde von mir stark verändert.
Vorher hatte ich, mit guten Absichten, versucht einen etwas mit Vorlagen bespickten Thread zu erstellen, in dem die AMD Community mit Hilfe und Support glänzen kann (da ich bisher eigentlich den Eindruck hatte, dass die existiert!).
Die ganzen leicht zu fixenden Problemchen, die ich beschrieben hatte, führten leider schnell zu Angriffen ala "liegt alles an Dir!", "Wenn man keine Ahnung hat, einfach ein Komplettsystem kaufen!" und Ähnlichem.
Aus meinen guten Absichten (ehrlich), ist also leider etwas entstanden, dass genau das Gegenteil bewirkt hat. Leser waren von AMD eher abgeschreckt als angetan. Und dass ich, als angeblicher Intel Fanboy, das Geld in die Hand nehme und AMD ne Chance gebe, wurde auch eher als negativ dargestellt.
Da dies wirklich nicht meine Intention war, dieses Topic aber aktiver wurde als erwartet, habe ich mich entschlossen das Topic umzugestalten. Ich bin kein Anfänger, sondern schraube seit bald 20 Jahren an PCs.
Nur zu AMD bin ich "frisch", da jeder neue PC zu einer Zeit kam, in der AMD gerade nicht empfehlenswert war. Das lag nicht an irgendeinem Farbendenken, sondern einfach an Benchmarks, Fakten und dem Fokus auf Qualität über Preis.
Der folgende Inhalt beschreibt nun also, recht trocken und direkt, was mir als Intelnutzer aufgefallen / in den Weg gekommen ist, als ich auf einen neuen Ryzen 2700X umgestiegen bin.
/end Disclaimer
Nachdem vor zwei Tagen leider mein Board den Geist aufgegeben hat, musste ich an Ersatz denken.
Vor Ort gab es keine Z97 Boards mehr, also dachte ich mir, dass ich auch einfach gleich nen Ryzen kaufen kann, da die bald erscheinenden Zen ja angeblich auf den 400er Boards laufen.
Soweit, so gut,... aber ich hatte wohl unterschätzt, wie viel Arbeit es ist das System stabil zum laufen zu bekommen.
Folgende Dinge sind mir beim Bau und den folgenden Wochen aufgefallen. Evtl. helfen die Lösungsansätze ja anderen, die einen ähnlichen Werdegang haben.
Als 20-jähriger Inteluser waren alle diese Dinge für mich neu, obwohl ich durchaus drei Dutzend PCs in der Zeit gebaut habe. Manche Leute behaupten steif und fest: Das wäre auch bei Intel so.
Das kann ich natürlich nicht widerlegen.
Ich kann nur sagen: Bei mir kamen diese Dinge vorher nie auf, was aber nicht bedeutet, dass es bei niemand aufkommen kann.
1. Zuerst gab es kein Bildsignal.
Nach 2h Verzweiflung und mehrfacher Kontrolle von Allem: Die Ram Sticks müssen einfach nur getauscht werden.
Selbe Slots. Identische Sticks. Aber sie einfach zu switchen fixt das Problem. Soviel zu "extra RAM von der QVL kaufen".
Ein Thema, das PC Stores nicht neu zu sein scheint. Mir wurde vor Ort gesagt, dass ich bei weitem nicht der Erste in der Woche gewesen wäre, der dasselbe Problem hat.
--> Einfacher fix, aber muss man trotzdem erst mal darauf kommen!
2. Der mitgelieferte Kühler IST JA ECHT SEHR LAUT! ;-)
Es ist ein Stock Kühler, ohne Frage nicht die Wahl eines Enthusiasten, aber wohl doch sinnvoll solange noch Hardware wie die GPU getauscht und getestet werden soll.
--> Relativ einfacher Fix, die Standardkurve ist einfach extrem agro. Unnötig. Man kann sie massiv abflachen und damit den Geräuschpegel deutlich senken.
3.Dann die nächste Hürde: Es sind zwar 3200 MHz Sticks, aber erkannt werden bummelig 1600MHz.
Also in den Profilen rumfummeln. Soweit ja nur extra Aufwand und Nervenkostüm, aber nicht kritisch.
--> Board, CPU und Sticks haben sich als sehr unkooperativ gezeigt. Mehr Voltage auf die Sticks und Timings anpassen, dann lief das auch unter 3200MHz.
4. Die CPU wechselt wild die Taktung, selbst unter Idle-Betrieb.
Da springen alle Cores von 2,1 auf 4,3 im Idle und tanzen da so rum. Das generiert natürlich sogar im idle viel Wärme,...
Bei Intel war ich es gewohnt, dass die CPU echt idle war und nur nach Anfrage eines Programms gezielt zum nötigen Takt springt.
Die Temperatursprünge haben zusätzlich den Lüfter natürlich hoch / herunterdrehen lassen, wodurch die Situation akustisch untermauert wurde.
--> In Windows kann man im Power Modus die min. Prozessorleistung einstellen. Unter "Ryzen Balanced", was im ersten Moment als die sinnvollste Wahl wirkt, traten diese Probleme auf.
Ein Umstellen auf das normale "Balanced" hat dieses Problem behoben, indem die min. CPU Last auf 5% gestellt wurde.
5. Nach ein paar Wochen fiel mir auf, dass die Framedrops in Games wohl nicht von der GPU kamen.
Da Borderlands und Borderlands 2 beide nur eine GPU Auslastung im 15% Bereich haben, meine Frames aber bei Drehungen auf bis zu 10 gefallen sind, mit starken Spikes, musste ein neues Problem gefunden werden.
Die CPU war auch quasi idle bei 6-20%, also war die Fehlersuche nicht so simpel.
--> Es war erneut der Power Modus. Ryzen scheint zu langsam auf Leistungsanfragen zu reagieren unter "Balanced". Die Frametime spikes, die viele Leute in anderen Topics beschreiben, waren wie weggeblasen, als ich die CPU im Power Modus auf 100% "Höchstleistung" gestellt habe.
Natürlich ist nun das Problem mit den wilden Takt und Wärmesprüngen zurück, aber besser so, als mit ner 2080TI in einem Comicgame 20fps zu haben.
6. Als die Tests mit GPUs und Lüftersetups vorbei waren, wurde mir schmerzlich vor Augen geführt warum Intel die CPU im Sockel festhält.
Der Stock Wraith Kühler wird ja durch Klammern seitlich befestigt. Dies benötigt etwas "Schmackes" und Spiel, wass der CPU nicht gefallen hat. Diese wurde aus dem Socket gezogen und zwei Reihen der Pins haben sich verbogen.
So viel zu: Mal fix nen richtigen Kühler installieren. Pins zurückbiegen ging, aber der PC lief dann nur noch im Single Channel. Also musste Ersatz her, schmerzlich.
--> Nie vergessen, dass der AM4 Socket die CPU lose rum liegen lässt. Als Intel Nutzer kann man da verdammt schnell die CPU schrotten, weil man nie an "sowas" denken musste.
7. Neue CPU, neues Glück?
Der Ersatz kam fix am Folgetag, aber nicht ohne neue Überraschungen. Positive allerdings größtenteils!
Das Standard OC Profil taktet nun leider die CPU nicht mehr auf 3900, sondern belässt sie auf 3700. Woran das liegt ist unklar, aber manuell kann man sie ebenfalls auf 4300 setzen, was allerdings VERDAMMT viel extra Wärme produziert und die daraus resultierende Lautstärke nicht wert ist.
Positiv hingegen: Auf einmal geht die Bluetooth Maus im BIOS, was bei der eigentlich baugleichen Vorgängerversion nicht der Fall war. hatte dies vorher eigentlich dem Board angerechnet, aber offensichtlich scheint die CPU da mitzubestimmen.
Auch positiv: Die Temperatur im idle ist bei gleichen Einstellungen (wieder 3900 als Takt, da die 4300 einfach zu laut werden), gute 4 Grad geringer. So arg verbockt kann ich die Paste gar nicht haben vorher, also rechne ich das der CPU an.
Was ist nun mein Fazit?
Nun, ich bin geteilter Meinung.
Negativ fällt auf, dass die Leistung in den meisten Spielen stark abgefallen ist. Obwohl die alte CPU (i7-4790K) ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, war die Pro-Core-Leistung klar besser.
In Strategiespielen, die meist nur einen Core auslasten, ist der Spielspaß nun definitiv geringer, bzw. ich muss die Settings und Größe der Welten reduzieren.
Auch die Umstände, die ich oben beschrieben habe, waren nicht gerade erfreulich, wenn auch lehrreich.
Auf der anderen Seite ist die Multicore Leistung gegenüber meinem alten i7-4790K deutlich gestiegen.
Das merke ich vor allem bei Netflix lustigerweise, weil da im alten System haufenweise Frames dropped wurden. Bei Ryzen 7 2700X ist das meist auf 0, bzw. maximal 2 dropped Frames pro Serienfolge.
Aber auch bei den Entwicklungstools wie Visual Studio merke ich deutliche Sprünge beim Kompilieren von Software und natürlich beim Training von Modellen (wobei ich das meist auf Azure Servern mache natürlich).
Würde ich den Ryzen 2700X erneut kaufen?
Wohl nicht. Aber er hat mir gezeigt, dass auch ich von starker MultiCore Leistung profitieren kann. Ich würde also einfach 2-300 Euro mehr in die Hand nehmen und einen I9-9900K kaufen.
Das hätte ich evtl. nicht gemacht, wenn Ryzen mir nicht die Stärken von vielen Cores aufgezeigt hätte. Leider kann die Single Core Leistung nicht überzeugen und die Unannehmlichkeiten "drumherum" würde ich auch gerne vermeiden in Zukunft.
Evtl. ist Zen 2 aber doch so gut wie viele hoffen. In Erwägung ziehen werde ich den auf jeden Fall. Kann ich ja nun einfach auf das bestehende Board stecken (wenn ich den Kühler seeeehr vorsichtig entferne, haha).
Nochmal ein Sorry für die Art wie das Topic geführt wurde.
Es war wirklich nicht meine Absicht Leute von AMD abzuschrecken. Im Gegenteil,...
Danke an die echten Helfer im Topic. Ihr wisst, wer ihr seid. *wink wink*
AMD hat offensichtlich ein paar Probleme mit Windows 10 eingestanden. Die Cores brauchen bummelig 30-40ms zum hoch-takten, wodurch Performance allgemein droppt, aber eben auch Framedrops auftauchen in Situationen, in denen die CPU nicht immer auf Maximaltakt stehen muss.
Mit dem Windows Mai Update kommt ein Fix von Windowsseite, dies muss aber offensichtlich noch mit einem Update der Chipsatztreiber gepaart werden.
Hier ein Video von HardwareUnboxed, die auf ein paar dieser Probleme eingehen und die Unterschiede testen.
Disclaimer:
Dieser Beitrag wurde von mir stark verändert.
Vorher hatte ich, mit guten Absichten, versucht einen etwas mit Vorlagen bespickten Thread zu erstellen, in dem die AMD Community mit Hilfe und Support glänzen kann (da ich bisher eigentlich den Eindruck hatte, dass die existiert!).
Die ganzen leicht zu fixenden Problemchen, die ich beschrieben hatte, führten leider schnell zu Angriffen ala "liegt alles an Dir!", "Wenn man keine Ahnung hat, einfach ein Komplettsystem kaufen!" und Ähnlichem.
Aus meinen guten Absichten (ehrlich), ist also leider etwas entstanden, dass genau das Gegenteil bewirkt hat. Leser waren von AMD eher abgeschreckt als angetan. Und dass ich, als angeblicher Intel Fanboy, das Geld in die Hand nehme und AMD ne Chance gebe, wurde auch eher als negativ dargestellt.
Da dies wirklich nicht meine Intention war, dieses Topic aber aktiver wurde als erwartet, habe ich mich entschlossen das Topic umzugestalten. Ich bin kein Anfänger, sondern schraube seit bald 20 Jahren an PCs.
Nur zu AMD bin ich "frisch", da jeder neue PC zu einer Zeit kam, in der AMD gerade nicht empfehlenswert war. Das lag nicht an irgendeinem Farbendenken, sondern einfach an Benchmarks, Fakten und dem Fokus auf Qualität über Preis.
Der folgende Inhalt beschreibt nun also, recht trocken und direkt, was mir als Intelnutzer aufgefallen / in den Weg gekommen ist, als ich auf einen neuen Ryzen 2700X umgestiegen bin.
/end Disclaimer
Nachdem vor zwei Tagen leider mein Board den Geist aufgegeben hat, musste ich an Ersatz denken.
Vor Ort gab es keine Z97 Boards mehr, also dachte ich mir, dass ich auch einfach gleich nen Ryzen kaufen kann, da die bald erscheinenden Zen ja angeblich auf den 400er Boards laufen.
Soweit, so gut,... aber ich hatte wohl unterschätzt, wie viel Arbeit es ist das System stabil zum laufen zu bekommen.
Folgende Dinge sind mir beim Bau und den folgenden Wochen aufgefallen. Evtl. helfen die Lösungsansätze ja anderen, die einen ähnlichen Werdegang haben.
Als 20-jähriger Inteluser waren alle diese Dinge für mich neu, obwohl ich durchaus drei Dutzend PCs in der Zeit gebaut habe. Manche Leute behaupten steif und fest: Das wäre auch bei Intel so.
Das kann ich natürlich nicht widerlegen.
Ich kann nur sagen: Bei mir kamen diese Dinge vorher nie auf, was aber nicht bedeutet, dass es bei niemand aufkommen kann.
1. Zuerst gab es kein Bildsignal.
Nach 2h Verzweiflung und mehrfacher Kontrolle von Allem: Die Ram Sticks müssen einfach nur getauscht werden.
Selbe Slots. Identische Sticks. Aber sie einfach zu switchen fixt das Problem. Soviel zu "extra RAM von der QVL kaufen".
Ein Thema, das PC Stores nicht neu zu sein scheint. Mir wurde vor Ort gesagt, dass ich bei weitem nicht der Erste in der Woche gewesen wäre, der dasselbe Problem hat.
--> Einfacher fix, aber muss man trotzdem erst mal darauf kommen!
2. Der mitgelieferte Kühler IST JA ECHT SEHR LAUT! ;-)
Es ist ein Stock Kühler, ohne Frage nicht die Wahl eines Enthusiasten, aber wohl doch sinnvoll solange noch Hardware wie die GPU getauscht und getestet werden soll.
--> Relativ einfacher Fix, die Standardkurve ist einfach extrem agro. Unnötig. Man kann sie massiv abflachen und damit den Geräuschpegel deutlich senken.
3.Dann die nächste Hürde: Es sind zwar 3200 MHz Sticks, aber erkannt werden bummelig 1600MHz.
Also in den Profilen rumfummeln. Soweit ja nur extra Aufwand und Nervenkostüm, aber nicht kritisch.
--> Board, CPU und Sticks haben sich als sehr unkooperativ gezeigt. Mehr Voltage auf die Sticks und Timings anpassen, dann lief das auch unter 3200MHz.
4. Die CPU wechselt wild die Taktung, selbst unter Idle-Betrieb.
Da springen alle Cores von 2,1 auf 4,3 im Idle und tanzen da so rum. Das generiert natürlich sogar im idle viel Wärme,...
Bei Intel war ich es gewohnt, dass die CPU echt idle war und nur nach Anfrage eines Programms gezielt zum nötigen Takt springt.
Die Temperatursprünge haben zusätzlich den Lüfter natürlich hoch / herunterdrehen lassen, wodurch die Situation akustisch untermauert wurde.
--> In Windows kann man im Power Modus die min. Prozessorleistung einstellen. Unter "Ryzen Balanced", was im ersten Moment als die sinnvollste Wahl wirkt, traten diese Probleme auf.
Ein Umstellen auf das normale "Balanced" hat dieses Problem behoben, indem die min. CPU Last auf 5% gestellt wurde.
5. Nach ein paar Wochen fiel mir auf, dass die Framedrops in Games wohl nicht von der GPU kamen.
Da Borderlands und Borderlands 2 beide nur eine GPU Auslastung im 15% Bereich haben, meine Frames aber bei Drehungen auf bis zu 10 gefallen sind, mit starken Spikes, musste ein neues Problem gefunden werden.
Die CPU war auch quasi idle bei 6-20%, also war die Fehlersuche nicht so simpel.
--> Es war erneut der Power Modus. Ryzen scheint zu langsam auf Leistungsanfragen zu reagieren unter "Balanced". Die Frametime spikes, die viele Leute in anderen Topics beschreiben, waren wie weggeblasen, als ich die CPU im Power Modus auf 100% "Höchstleistung" gestellt habe.
Natürlich ist nun das Problem mit den wilden Takt und Wärmesprüngen zurück, aber besser so, als mit ner 2080TI in einem Comicgame 20fps zu haben.
6. Als die Tests mit GPUs und Lüftersetups vorbei waren, wurde mir schmerzlich vor Augen geführt warum Intel die CPU im Sockel festhält.
Der Stock Wraith Kühler wird ja durch Klammern seitlich befestigt. Dies benötigt etwas "Schmackes" und Spiel, wass der CPU nicht gefallen hat. Diese wurde aus dem Socket gezogen und zwei Reihen der Pins haben sich verbogen.
So viel zu: Mal fix nen richtigen Kühler installieren. Pins zurückbiegen ging, aber der PC lief dann nur noch im Single Channel. Also musste Ersatz her, schmerzlich.
--> Nie vergessen, dass der AM4 Socket die CPU lose rum liegen lässt. Als Intel Nutzer kann man da verdammt schnell die CPU schrotten, weil man nie an "sowas" denken musste.
7. Neue CPU, neues Glück?
Der Ersatz kam fix am Folgetag, aber nicht ohne neue Überraschungen. Positive allerdings größtenteils!
Das Standard OC Profil taktet nun leider die CPU nicht mehr auf 3900, sondern belässt sie auf 3700. Woran das liegt ist unklar, aber manuell kann man sie ebenfalls auf 4300 setzen, was allerdings VERDAMMT viel extra Wärme produziert und die daraus resultierende Lautstärke nicht wert ist.
Positiv hingegen: Auf einmal geht die Bluetooth Maus im BIOS, was bei der eigentlich baugleichen Vorgängerversion nicht der Fall war. hatte dies vorher eigentlich dem Board angerechnet, aber offensichtlich scheint die CPU da mitzubestimmen.
Auch positiv: Die Temperatur im idle ist bei gleichen Einstellungen (wieder 3900 als Takt, da die 4300 einfach zu laut werden), gute 4 Grad geringer. So arg verbockt kann ich die Paste gar nicht haben vorher, also rechne ich das der CPU an.
Was ist nun mein Fazit?
Nun, ich bin geteilter Meinung.
Negativ fällt auf, dass die Leistung in den meisten Spielen stark abgefallen ist. Obwohl die alte CPU (i7-4790K) ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, war die Pro-Core-Leistung klar besser.
In Strategiespielen, die meist nur einen Core auslasten, ist der Spielspaß nun definitiv geringer, bzw. ich muss die Settings und Größe der Welten reduzieren.
Auch die Umstände, die ich oben beschrieben habe, waren nicht gerade erfreulich, wenn auch lehrreich.
Auf der anderen Seite ist die Multicore Leistung gegenüber meinem alten i7-4790K deutlich gestiegen.
Das merke ich vor allem bei Netflix lustigerweise, weil da im alten System haufenweise Frames dropped wurden. Bei Ryzen 7 2700X ist das meist auf 0, bzw. maximal 2 dropped Frames pro Serienfolge.
Aber auch bei den Entwicklungstools wie Visual Studio merke ich deutliche Sprünge beim Kompilieren von Software und natürlich beim Training von Modellen (wobei ich das meist auf Azure Servern mache natürlich).
Würde ich den Ryzen 2700X erneut kaufen?
Wohl nicht. Aber er hat mir gezeigt, dass auch ich von starker MultiCore Leistung profitieren kann. Ich würde also einfach 2-300 Euro mehr in die Hand nehmen und einen I9-9900K kaufen.
Das hätte ich evtl. nicht gemacht, wenn Ryzen mir nicht die Stärken von vielen Cores aufgezeigt hätte. Leider kann die Single Core Leistung nicht überzeugen und die Unannehmlichkeiten "drumherum" würde ich auch gerne vermeiden in Zukunft.
Evtl. ist Zen 2 aber doch so gut wie viele hoffen. In Erwägung ziehen werde ich den auf jeden Fall. Kann ich ja nun einfach auf das bestehende Board stecken (wenn ich den Kühler seeeehr vorsichtig entferne, haha).
Nochmal ein Sorry für die Art wie das Topic geführt wurde.
Es war wirklich nicht meine Absicht Leute von AMD abzuschrecken. Im Gegenteil,...
Danke an die echten Helfer im Topic. Ihr wisst, wer ihr seid. *wink wink*
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