Dass ein Mangel besteht (auch wenn dieser nirgendwo explizit als Mangel gelistet ist) kann kausal durch die Vielzahl an Interneteinträgen zu diesem Thema und die Beschwerden der betroffenen Nutzer dargelegt werden und darüber hinaus hat sich Sony mit einigen Workarounds ebenfalls dazu bekannt, dass das Fiepen ein Problem ist, welches nicht auftreten soll und sogar eine (leider ineffektive) Hardwaremodifikation angeboten.
Die Existenz dieses Fehlers daher immer noch zu leugnen ist schon gewagt.
Und trotzdem wird es dir obliegen, die Existenz eines objektiven Mangels zu
beweisen. Meinungen von Dritter Seite (noch dazu anonym geäußert) werden vor Gericht kaum schwer wiegen, zumal es sich immer um subjektive Aussagen handelt, die noch nicht einmal an Eides statt geäußert wurden.
Dass Sony selbst etwas zugegeben hätte, sehe ich auch nicht so unmittelbar. Bisher versuchte Nachbesserungen können sie leicht in "freiwillige Placebo-Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit" verdrehen. Eine juristische Verpflichtung daraus ableiten zu wollen, halte ich für gewagt.
Ansonsten ist ja auffällig (und auch in diesem Thread hinreichend dokumentiert), dass Sony sich mit Schuldbekenntnissen bis heute ja ausgesprochen bedeckt gehalten hat - bis geradezu ins Lächerliche. Warum wohl ? Die Hausjuristen werden's so geraten haben. Und selbst wenn sich tatsächlich mal ein Mitarbeiter am Servicetelefon verplappert hat, dürfte Aussage gegen Aussage stehen. Wenn diese Mitarbeiter von TelePlanlos waren, hilft's auch wieder nix.
Hilfreich könnte allenfalls sein, den "Bekennerbrief" von Sony an die Händler konkret vorlegen zu können. Er wurde wohl gesehen, aber bisher nicht habhaft gemacht. (Und auch da könnte Sony sich rauswinden und von freiwilligen Verbesserungen reden - je nach dem, was konkret drinsteht.)
P.S.: Nein, ich werde nicht von Sony bezahlt, und nein, ich wünsche Sony in einer solchen Auseinandersetzung auch nicht klammheimlich alles Gute. Ganz im Gegenteil. Ich habe nur beruflich bedingt schon einige Gerichtsverhandlungen mit sehr erstaunlichen Ausgängen beobachten können. Wenn Du einen guten Anwalt hast - schön. Sony hat sicher eine gute Rechts
abteilung und kann sich bei Bedarf Heerschaaren guter externer Anwälte leisten.
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(seit 10 Jahren Kundendienstleiter für ein internationales Unternehmen im Mobilfunkbereich für mehrere Länder)
Damit hast du dich als mein absoluter Lieblingsfeind geoutet und wirst daher von mir mit dem Versagen jeglicher weiterer Ratschläge bestraft. Eine Revision gegen diese Entscheidung ist nicht zulässig.
Edit: Ich werde mich aber trotzdem (diebisch) für dich freuen, wenn du nach vielen Jahren in letzter Instanz deinen Prozess endlich gewonnen haben wirst und Sony dir dann - nach weiterer mehrjähriger Entwicklungsarbeit - feierlich einen nagelneuen F11 (!) mit den von Dir gewünschten Nachbesserungen überreicht. Dann bist du endlich am Ziel deiner technologischen Träume - vorausgesetzt, du hörst auf zu schauen, was es zwischenzeitlich Neues auf dem Notebooksektor geben wird.