Würde ich unterzeichnen bis auf das mit dem Onboardsound- meiner macht massiv Nebengeräusche- kein Billigboard, EVGA 200 FTW. Problem bei mir ist wahrscheinlich die GTX 580 die das Mainboard wegen des massiven Strombedarfs zum Singen bringt (das netzteil X-760 sollte okay sein und ist sicherlich nicht unterdimensioniert, mehr als 430 Watt zieht das System auch mit abgeschaltetem ocp unter Furmark nicht). Ein externer DAC ist da einfach die sauberere Lösung. Allerdings wette ich, dass viele Einsteiger die Nebengeräusche nicht hören würden.
Ich würde es wahrscheinlich genauso machen, gebrauchte hochwertige Componenten. Wenn man nicht den kompletten Raum dafür einrichtet, bekommt man über Boxen ohnehin kein wirkliches Hifi hin. Baut jemand mit 100 Euro Budget ein Haus um die Boxen herum?
Ein Problem, das ich sehe bei so einer Forumsecke Audio ist, dass kaum jemand wirklich alles auch ausprobieren kann, was es auf dem Markt gibt. Den IGrado und die Behringer habe ich nur genannt, weil ich sie kenne und besitze. Sind günstig und so gut, dass ich keinen Bedarf sehe, mir etwas anderes zu holen (naja, ich besitze schon auch noch andere Teile in anderer Preisklasse). Ich könnte mir problemos auch leisten, 5000 Euro mehr auszugeben. Ergebnis wäre schicker und statusträchtiger, ich bezweifle aber, das ich einen Unterschied hören könnte- nachdem ich mir so einiges in Edelläden anhörte.
In Blindtests können in der Regel übrigens auch audiophile Highendfans keine Unterschiede zwischen Highend und BilligDacs hören. Da gibt's viel Voodoo im Hifibereich. Ein System das halbwegs sauber abbildet (mehr kann nebenbei KEIN System) ist erstaunlich günstig zu haben und ziemlich einfach zusammenzustellen.
Man darf halt nie vergessen, was der Sinn einer Musikanlage ist: Spass haben, Freude am (subjektiv) guten Klang.
Da enden dann auch schnell die Beratungsmöglichkeiten im Internet. Boxen? Deren Klang ist abhängig vom Verstärker und ganz massiv vom Raum in dem sie stehen. Kopfhörer: stark abhängig vom Kopfhörerverstärker und umgekehrt. Man müsste im Grunde dann immer eine Doppelempfehlung machen, weil ein Kopfhörer, der an einem Verstärker gut klingt, an einem anderen miserabel sein kann. Wegen der Ausgangsimpendanz beispielsweise.
Wobei auch das wahrscheinlich schon wieder Bereiche sind, die man nicht wirklich hören kann, die eher in Messwerten zu entdecken sind.
Gilt auch für meine Empfehlung oben, Behringer und iGrado. Das Behringer hat eine Ausgangsimpedanz von 50 Ohm. Der Kopfhörer 32 Ohm. Sehr ungünstig, eigentlich sollte ein passender KH zu dem Behringer 300 oder mehr Ohm haben, wegen der Verzehrungen in verschiedenen Frequenzbereichen. Nur: es klingt in der Praxis halt trotzdem sehr gut, nämlich offen und räumlich.
Das auch die Art der Musik, die gespielt wird, auf die Wahl einen Einfluss hat und die Hörgewohnheiten oder Vorlieben des Hörers, sei auch gesagt. Beispielsweise nehme ich für einige Arten Musik lieber statt des iGrado einen B&W P5. Der klingt weniger räumlich hat dafür aber die schöneren Mitten (und kostet 300 Euro).
Eigentlich sollte man alles, was man im Audiobereich kauft, vorher ausprobieren. Und zwar zuhause mit genau dem eigenen Equipment. Was im Laden gut klingt, muss es nicht zwingend auch zu Hause tun.
Ansonsten hilft immer das Allheilmittel, nämlich Burn in. In allen Hifi Foren wird immer und immer wieder gesagt, man müsse Boxen und Kopfhörer einlaufen lassen, sie würden mit der Zeit besser klingen.
Das funktioniert absolut- nicht etwa weil sich die Komponenten verändern würden, die Messwerte bleiben gleich.
Die Erwartungshaltung des Besitzers verändert sich, es handelt sich wohl um einen Placeboeffekt der dazu führt, das subjektiv der Klang als schöner wahrgenommen wird. Auch okay, Glaube versetzt Berge und alles, was der Hörer als angenehm empfindet, ist berechtigt.
Persönlich denke ich, das jede Anlage, die keine sofort wahrnehmbaren Fehler produziert und dem Besitzer Spass macht, perfekt ist.