[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

Wo wir Grad bei Kondensatoren sind, vorm Lagern waren alle Elkos definitiv in Ordnung, gestern nach 10 Jahren wieder ausgepackt und plötzlich sehe ich 4 Elkos die ausgelaufen sind.
Jemand so etwas schon mal gehabt?

Klar, ganz normal. Elkos altern auch bei Lagerung und können auch im ungenutzen Zustand jederzeit kaputt gehen.
 
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Echt lecker :fresse:
Habe ein Gigabyte 8IK1100 das sieht sehr ähnlich aus. Da haben auch sämtliche Nichicon HM "die Kappe ab" :d Ist aber kein Beinbruch, dein Board ist gut zu retten, falls du es wieder in Betrieb nehmen willst. Die Spannungsversorgung ist ausreichend ausgelegt für einen Umbau auf Polys, wodurch guter Ersatz für die kaputten Elkos bereit steht.
 
Klar, dass die Elkos altern, aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass die dann auch platzen. Das hätte ich erst beim Einschalten erwartet.

Wenn die Lötstellen leicht korrodiert sind nehme ich zuerst immer etwas Zitronensäure und putze die.
Anschließend verzinne ich die Beinchen mit neuem Lötzinn vor dem Auslöten.
Nach dem Auslöten fülle ich die Vias nochmal mit neuem Lötzinn, lasse abkühlen und sauge es nach dem anwärmen wieder ab.
Dadurch ist die Löststelle fast wie neu.

Auf die Gummidichtung am Elko kommt ein Tupfer Sekundenkleb. Dann stecke ich die Elkos durch, kürze die Beinchen und löte sie anschließend an.
Keine Angst der Sekundenkleb hält auf der Dichtung nicht so gut, dass man den Lötstopplack auf der PCB beschädigt, wenn man den Elko mal wieder tauschen muss.
Danach Lötstelle mit Isoprop reinigen nicht vergessen.
 
Klar, dass die Elkos altern, aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass die dann auch platzen. Das hätte ich erst beim Einschalten erwartet.

Kann beim Einschalten passieren, muss aber nicht. Elkos mit hohem Wassergehalt können aggressiv reagieren, wenn die Schutzschicht gegenüber der Säure den Geist auf gibt, egal ob eingeschaltet oder nicht.

// EDIT //
Sie müssen natürlich nicht zwangsläufig platzen, gibt auch welche, die einfach dick werden, wo die Sollbruchstelle oben drauf nicht nach gibt oder die sich nach unten hin Luft verschaffen, was für das Board immer die ungesündeste Variante darstellt – deswegen Boards immer regelmäßig checken, wenn eingelagert.

Gibt auch welche, denen man es nicht ansieht, die einfach ohne Anzeichen austrocknen z.B... aber die hochleitfähigen Elkos wie KZG, MBZ, HM, SC usw. neigen dazu, ihr Unwohlbefinden auch offensichtlich zu zeigen :d :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Yo ich hab es in dem Zustand nicht eingeschaltet.
Ich werde versuchen die Elkos zu ersetzen.
 
Nun habe ich meine ATI 1950 pro bearbeitet.

Nach dem Gruppenfoto ging es los und das mit neuer Lötkolbenspitze.
Es ging zügig und das Ergebnis reicht mir, nun muss ich mir ein Testsetup aufbauen und die Karte testen.

Auch ein Netzteil von Bequiet braucht einen Recap , aber das lass ich lieber machen.:whistle:
 

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Sacon FZ. Wahrscheinlich neben dem im gleichen Zeitraum stattgefundenen Umstieg von bleihaltigen Lötzinn auf bleifreies und der sich daraus ergebenden Probleme, mit eines der häufigsten Ursachen für Ausfälle von Grafikkarten
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mitleidenschaft" klingt so negativ :d Eigentlich musst du nur schauen, dass du dir die anderen Bauteile mit der Heißluft nicht wegbläst, aber wenn man da vorsichtig ist, geht das eigentlich und selbst wenn mal ein kleiner Resistor, eine Diode oder kleiner Cap abhaut, ist der schnell wieder in Position gebracht. Saubere Lötpunkte, gutes Flux und alles geht recht geschmeidig und "zuckelt" sich dann fast von alleine in die richtige Position. Ist immer wieder faszinierend, wie sich die Bauteile quasi von selbst ausrichten :d
 
@legendMOD
Kapton tape schützt auch ein wenig. Ansonsten halten die Teile alle ziemlich viel aus. Die Nase (?) ("nozzle") muss entsprechend konzentriert sein. Schnell und konzentriert auf das Bauteil, dann klappt das super.
Und ich kann WMDK nur zustimmen, viele Chips platzieren sich selbst perfekt wenn man entsprechendes Flux genommen hat.

gruß
hostile
 
PS: Habe mir eben ein Z97-Board für 5 EUR geholt :d. Dort ist der gleiche Chip kaputt. Etwas (mehr) Wärme auf den Chip und er geht temporär wieder. Leider habe ich keine CPU um das Board komplett zu prüfen.
 
Ich habe vorhin aus einem Röhrenverstärker eine defekte Diode ausgebaut, werde aber aus der Beschriftung nicht schlau -> Z33 W6
Kennt sich hier jemand mit den Bezeichung aus und kann mir weiterhelfen?
 
Hier ist ein Foto der Dioden

IMG_20200126_174910.jpg
 
Das sind Zenerdioden des Herstellers Diotec mit einer Zenerspannung von 33 V.
So wie das auf dem Bild aussieht, ist das die Spannungsstabilisierung. Es sind 10 Z-Dioden vermutlich in Reihe geschalten, was eine Zenerspannung von 330 V ergibt. Zener- und Avalancedioden neigen zum Rauschen...
Beim Ersetzen ist die Zenerspannung UND die Leistung der Diode (2 W) zu beachten.
Messen kannst du die Z-Dioden mit einem Multimeter nicht, höchstens die normale Diodenfunktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das hilft mir schonmal ein bisschen weiter.
Und es stimmt, die Dioden sind alle in Reihe geschaltet, allerdings auch von unterschiedlichem Typ. Z33 W6, Z33 W3 und auf einigen steht nur V8.
Aber woher weißt du, dass es 2 W sind? In den Datenblättern von Diotec finde ich da mithilfe der Bezeichungen bisher nichts.
 
Das habe ich auf einer Webseite rausgefunden.
Ich nehme an, daß das "W3" und W6" der Temperaturkoeffizient ist. Es sind streng betrachtet keine Zenerdioden, sondern Avalancedioden, die den Lawineneffekt nutzen. Bei denen steigt mit der Temperatur die Spannung. Eventuell ist eine normale Diode hinterhergeschalten, um genau das zu kompensieren. Macht man so.
 
Also ich habe die Z-Dioden jetzt entsprechend ersetzt und der Verstärker läuft soweit wieder.

An der Tualatinfront hat sich auch was getan. Den zweiten PIII-S 1266 gemoddet und die Slotkets mit einem Dualmod (N33 an Jumper 3-3) versehen. POSTet vorerst mit 9,5x124Mhz. Windows schmiert während des Bootvorgangs aber direkt ab.

P2B-D_2xP3-S.jpg
 
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Testweise mal nen Boot mit weniger RAM probiert? Bzw. mal nen Memtest mit Vollbestückung und den eingestellten 9,5x124? Ich hab mal mit nem Gigabyte BX Board festgestellt, dass das einfach nicht stabil laufen wollte, wenn man alle RAM Bänke belegt und nen FSB deutlich über 100MHz eingestellt hatte.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Denke auch das der bx vollbestückung und übertaktung nicht so gerne mag. Würde mal 2 Riegel entfernen und nochmal testen. Alternativ könnte es natürlichnauch am pci takt liegen, das z.b. Die hdd aussteigt.
 
Macht leider keinen Unterschied. Egal ob 100Mhz FSB oder weniger RAM, AGP oder PCI Graka, es führt immer zum selben Ergebnis, auch mit einem Linux Live von CD. Eine CPU allein war mit 124Mhz und Vollbestückung bisher stabil. 3DMark2000 und einige Sandra Benchmarks waren kein Problem. Auch 133Mhz ging, jedoch steigt die Geforce 2 aus, dann nur noch mit einer Rage II PCI.
 
Was isn das für ne GF2? Ich hab selbst eine GF2 GTS (Hersteller will mir gerade nicht einfallen) auf nem P2B mit P3 Tualatin 1200 (auf Slot-T), auch mit FSB133, also 89MHz AGP, läuft einwandfrei. Ebenfalls die Quadro FX500 aufm P3B-F mit gemoddetem King (auf MS-6905). Ich dachte immer die älteren Nvidia Karten machen das praktisch alle anstandslos mit, hab aber tatsächlich selbst ein Gegenbeispiel liegen: Eine GF3-ti200 von Sparkle, deren Bild bei 89MHz AGP Takt ganz leicht flackert (sieht man sehr deutlich schon beim POST). Das tut sie bei 66MHz nicht.
Übrigens beide Systeme mit RAM Vollbestückung (3x256MB aufm P2B; 4x256MB aufm P3B-F).

Der PCI Takt sollte übrigens auch bei 133MHz FSB normal sein, dafür hat der BX ja den passenden Teiler. Steht zumindest auf meinem P2B so in der aufgedruckten Tabelle und beim P3B-F in den BIOS Einstellungen.

Hast du das Board mal mit zwei Cumines getestet? Nicht dass da noch irgendwas mit den CPUs oder deren Erkennung nicht stimmt. Das würd ich an deiner Stelle auf jeden Fall nochmal gegentesten (sowohl mit 100 als auch mit 133er FSB, RAM Vollbestückung und dann nen Memtest).
 
Es ist eine Geforce 2 GTS von ASUS. Windows 2000 fährt damit bei 133Mhz noch hoch, aber nach kurzer Zeit friert der Rechner ein. Leider habe ich keine anderen alten AGP Karten um dem ganzen weiter auf den Grund zu gehen.

Ja, der PCI Takt liegt dank des 4:1 Teilers bei 33 Mhz. Leider gibts kaum PCI Grakas die gut zu diesem System passen, von der V5 5500 PCI mal abgesehen. :)

Zwei gleiche Coppermines besitze ich nicht. Allerdings hat Tzk, von dem ich das Board habe, zwei P3 1100Mhz darauf laufen lassen. Tzk hat aber auf zwei ASUS S370-DL Adapter gesetzt.
Und ich vermute, dass es letztendlich am Adapter liegen könnte. Dieser User nutz ebenfalls die 6905 Master und stößt auf das selbe Problem. Letztendlich kann er es aber durch Reverse Engineering des Powerleap-Adapters lösen. Da werde ich also als nächstes ansetzen.
 
Das ist interessant.
Ich hatte vor einiger Zeit auch mal wahnsinnige Probleme mit zwei Tualatins auf MS-6905, allerdings auf einem P3C-D mit HP BIOS und hatte es auf Kompatiblitätsprobleme mit letzterem geschoben. Das System lief mit zwei 1GHz Coppermines auf den selben Adaptern komplett stabil (in dem Zustand hatte ich es dann mal verkauft).
Welche Version vom MS-6905 nutzt du denn? Die letzten (v2.3 oder 2.4 war das glaube ich) musste man ja modden damit die dual-fähig wurden, vielleicht liegt das Problem ja dort. Ich hab kürzlich noch neue gekauft, das sind "nur" v2 und die haben den Jumper für den Dual-Betrieb noch. Ich hab nur kein Dual Slot-1 Board mehr 😅 und alleine laufen die super, auch der mit dem per Platine gemoddeten King (das hab ich aber fertig gekauft und nicht selbst gelötet).

Ne Asus Gf2 GTS hab ich auch, ich hatte nur die andere verbaut weil meine Asus nur 32MB VRam hat, die zweite Karte aber 64MB. Ich könnte die mal tauschen und gucken ob mein System dann auch instabil wird, bin mir nur nicht sicher ob dich das weiterbringt.
 
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