[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

Hallo Chefs!

Da mir das Sockel 370 Board noch zu oft "Käse" macht - sollen jetzt auch die letzten Elkos erneuert werden.
Bei denen tue ich mir aber schwer das exakte Modell herauszufinden.

Folgende Daten kann ich nennen:
6,3V 1500uF
Durchmesser 10mm
Höhe 20mm
Abstand Anschlussdrähte 5mm

Weitere Aufschriften:
105°C
S.E.93
Farbcodierung "Grün-Gold"

Exakt dieses Modell kann ich leider nicht auffinden - über einen Sanyo Teilekatalog von 2008 würde ich es auf die Serien ME-AX bzw. ME-WX eingrenzen.
Da über diese Elkos auch die CPU "versorgt" wird, tippe ich eher auf die WX - diese haben einen deutlich höheren Ripple Strom und niedrigere Impedanz.

Die jeweiligen Modellbezeichnungen der "Kandidaten" wären dann:
6 ME 1500 AX
6 ME 1500 WX

Anbei befinden sich noch zwei Bilder mit den Aufschriften.

Über einen passenden Erstatz würde ich mich dann selbst kümmern! Vielen lieben Dank schon mal im Voraus
 

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Die rot umrandeten sind GSC T22C LE 6,3V 3300uF - gilt hier selbiges wie für das Combo-Z ? Also die hier ?

Die GSC LE kannst du hiermit ersetzen:

Die LE haben nicht einen ganz so niedrigen ESR wie z.B. KZGs.

Die blau umrandeten sind GSC T21B RE 16V 1500uF - da habe ich von KEMET welche bei mouser gefunden. Ist das auch ok ?

Den kannst du nehmen:

Bei dem anderen KEMET passt der Innenwiderstand überhaupt nicht.

Das sind CHOYO XG 09ZL 6,3V 3300uF - wie beim Combo-Z ? Danke

Die CHOYOs können auch hiermit ersetzt werden:


gilt das gleiche wie bei den GSC LE

Überraschung! Das Combo-Z lebt noch

Puh mutig :eek: Mach das in dem Zustand echt nur bei Sachen, an denen du nicht hängst. Du pumpst da im Zweifel ungefilterten Dreck in die CPU / betroffene Komponenten. Wenn du Hardware sterben sehen willst, ist das aber natürlich ein guter Ansatz.


nein.


:bigok:
 
Probieren geht über studieren - den 754er Sempron, den ich benutzt habe liegt seit Jahren nur rum - das ist so wie eh schon kaputt

Aber wieder einmal vielen DANK - jetzt werde ich mal telefonieren
 
Immer noch der gleiche Herangehensfehler, such dir die Daten vom Original GSC T21B RE 16V 1500uF, dann Ersatz suchen. Ein neuer Poly muss vermutlich nicht unbedingt 16v haben.

Edit. Schon erledigt, hab die neuen Beiträge auf der nächsten Seite übersehen
 
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Immer noch der gleiche Herangehensfehler, such dir die Daten vom Original GSC T21B RE 16V 1500uF, dann Ersatz suchen. Ein neuer Poly muss vermutlich nicht unbedingt 16v haben.

Edit. Schon erledigt, hab die neuen Beiträge auf der nächsten Seite übersehen
Sorry ich bin Laie - nur gelernter Bankkaufmann - 1961 geboren nach Abitur / Matura Bundesheer/-wehr in die Bank

Ich kann euch beraten in Sachen GELD oder NICHTGELD - ich kann weder einen Schaltplan lesen noch Musiknoten

Ich habe erst vor etwas mehr als 10 Jahren mit PC`s so richtig angefangen, nachdem man mir den PC abgeschossen hat. Reparieren zu teuer für mich damals - Verkaufswert von ca. 2000 Euro auf 125 gefallen in der Zwischenzeit - es war / ist aber dann nach mehr als 6 monatigem Suchen nur ein Software (Virus) Fehler - und zwar nur am Board - LAN und Audio CHIP betroffen. Anderes Board organisiert und ich schreibe mit dem PC gerade hier

Bestellung bei Mouser aufgegeben mal - da kommt aber noch die UST dazu. Leider war ich ein bisschen zu langsam, denn ein Elko, den ich für den DC7700 zum Üben mal wollte, war dann schon aus. Jetzt heißt es warten bis in den Sommer - Macht nichts - Urlaub ist ja eh nicht seit mehr als 15 Jahren bei mir. Habe eh noch andere Sachen auch

Ich kann euch nur Raten eine adäquaten Lagerbestand für mehrere Jahre an zu legen. Einen Chipengpass mit Preiststeigerungen hatten wir vor kurzem schon - aber das war erst der Anfang mMn. Das kommt wieder - heftiger!

In Ö und auch in DE fällt z.B.: ab 1.7.2021 die 22 Euro Zoll-EUSt-Freigrenze weg. Ich habe damals 12/2019 10 Euro Bearbeitungsgebühr Minimum mal gehabt. Das wird sicher auch mehr werden dann

Trotzdem vielen DANK!
 
Ich kann euch nur Raten eine adäquaten Lagerbestand für mehrere Jahre an zu legen.

Tritt in letzter Zeit wirklich häufiger mal auf, dass Bestände abgegrast sind. Deswegen hab ich inzwischen in Summe immer so an die 400-500 Elkos der gängigsten Sorten liegen um kurzfristige Engpässe brücken zu können :d Gibt aber einige hier, für die ich schon größere Mengen mitbestellt habe als Vorrat, denn gewisse Elkos braucht man halt immer mal wieder und dann muss man nicht jedes Mal für z.B. 2 Elkos erst wieder warten, bis man genug zusammen hat, dass es sich wieder lohnt.

Zu groß sollte der Lagerbestand aber auch nicht werden, denn Elkos altern halt auch, wenn sie nur rumliegen. Polys weniger stark als normale Alu-Elektrolyten, dafür kommt es bei Polys auf die richtige Lagerung an, damit es langfristig es keinen Feuchtigkeitsschaden gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hobbybastler wie ich, werden da weniger brauchen - aber bei Profis kann das ruhig viel mehr sein mMn.
 
Na, Kondensatoren sind schnell verbraucht :d habe mir "angewohnt" im Normalfall 50 Stück pro benötigtem Typ zu bestellen.. außer es sind spezielle oder besonders häufige Elko's..

Da lötet man an zwei Boards rum und hat schnell 50 - 80 elkos verbaut.
 
Ihr redet jetzt aber von Profis, die das beruflich auch machen. Oder ?
 
Öhm nein :d Das ist tlw. ganz normal bei umfangreichen Recaps. Wenn man wirklich alle gefährlichen ersetzt, sind so. 15-25 Stück schon normal, manchmal auch durchaus mehr, je nach dem wie viel Schrott auf so einem Board drauf sitzt.
Stimmt... Mein aktuelles Dauerprojekt hat bereits gut 40 Elkos aufgelötet. Zum Glück werden da aber nur zwei unterschiedliche Typen verwendet 😅 25 davon sind schon getauscht, der zweite Teil folgt.
 
Mein Problemboard altert ja auch beim Zusehen, so ganz Nostalgie ists immer noch nicht ;)
Ich bin aktuell ratlos, warum der ersetzte Poly nach mehreren Stunden problemlosem Betrieb im offenen Gehäuse auf dem Tisch binnen einer Minute nach dem aufwändigen Zurückverfrachten ins Rack mit dem allergleichen Fehlerbild wieder aufgegeben hat. Kurzschluss direkt im Kondensator (und nein, am Beinchen gemessen, nicht über den Becher). Die beiden anderen ersetzten Polys waren bester Gesundheit. Ich sehe nicht, wo der entweder um quasi Größenordnungen mehr als 6A Ripple abkriegen könnte (4570 + 2x8GB verbaut), mehr als 16V sieht, oder umgepolt werden könnte. Im IR-Bild war er auch erst wieder nach Defekt sichtbar, Temperatur also auch völlig unauffällig. Oder wie kriegt man einen Elko sonst tot? Mir würde auch kein externes Kabel einfallen, das irgendwie mit nem 12V-Kondi auf dem Board was zu tun haben sollte.
DSC02380m.JPG
 
Wirds dem im Gehäuse zu warm? Oder hast du ein Montagsmodell erwischt?

Idee, falls du einen zu hohen Strom vermutest: Löte einen mit langen Beinchen ein, sodass er "über dem Board schwebt". An die Beinchen lötest du einen 2.ten dran. So sollte zumindest der Strom aufgeteilt werden, falls dieses Konstrukt nicht den doppelten Strom irgendwoher zaubert.
 
Die Spule hat ganz normal Durchgang mit nicht auflösbarem Widerstand. Schätzeisen hat 10mΩ Auflösung.
Hat sich aber erledigt, dank meiner feinfühligen Arbeit beim erneuten Elkotausch hab ich gleich vier von diesen 100/125µm-Leiterbahnen (9 auf 2mm mit Spacing = Leiterbreite) angekratzt, wahrscheinlich mit der Entlötspitze schräg in die Platine gedrückt. Ich krieg die weder an exponierter Stelle freigekratzt ohne sie erneut von der Platine zu holen, noch ist an den zugehörigen Vias was zu machen. Das Board wollte, bevor ich das entdeckt habe, trotz passender Versorgungsspannung den PS_ON nicht mehr selber brücken. Ich hab aber auch nicht herausfinden können, welcher Chip das macht bzw. ob da ein externer Transistor mit der Aufgabe betraut ist. Würde mich dennoch weiterhin interessieren, wer da wem Bescheid gibt, dass es losgehen kann. Vielleicht hat ja jemand nen aufschlussreichen Link.

Joa ansonsten - wir brauchen einen neuen Timmy :angel: (mal im MP wühlen...)
 
Nicht auflösbarer Widerstand? Oder gibt das Messgerät nicht mehr her? Lass mich raten, Board senkrecht hingestellt entlötpistole ran und auf der gegenseite am Elko gezogen und da nur zwei Hände vorhanden ...abgerutscht und Zack... Scarface :d ach gerade gesehen bei 10mohm Auflösung solltest du trotzdem was messen können im entlöteten Zustand
 
@HerrAbisZ
Jau - teilweise reicht es einfach die Daten der Teile + "Datasheet" zu googeln.
Ich bediene mich aber auch oft an einem FTP Server, auf dem viele (auch ältere) Datenblätter und Kataloge verfügbar sind.
Da ich keinen Direktlink Posten möchte, such einfach mal nach "Paul linnebarger FTP"
 
Hat sich aber erledigt, dank meiner feinfühligen Arbeit beim erneuten Elkotausch hab ich gleich vier von diesen 100/125µm-Leiterbahnen (9 auf 2mm mit Spacing = Leiterbreite) angekratzt,
Mach mal ein Bild von. Ist mir aber auch schon passiert und hab es mit den einzelnen Drähtchen aus einem IDE-Kabel geflickt bekommen.
 
Nicht auflösbarer Widerstand? Oder gibt das Messgerät nicht mehr her? Lass mich raten, Board senkrecht hingestellt entlötpistole ran und auf der gegenseite am Elko gezogen und da nur zwei Hände vorhanden ...abgerutscht und Zack... Scarface :d ach gerade gesehen bei 10mohm Auflösung solltest du trotzdem was messen können im entlöteten Zustand

Board hingelegt, mit Lötkolben und Entlötkolben die Beinchen erwärmt, rausfallen lassen (kann man machen, wenn mans vorher gerade eingelötet hat). Saubergemacht, noch eine Lage Kapton unter den neuen Elko (der Becher ist wie gesagt nicht isoliert, nicht dass ich was oben auf der Platine kurzschließe), eingelötet. Vorm Abschneiden der Beinchen auch noch den Spannungsverlauf des DC-DC-Konverters am 11Vsb an einem DS1074Z-S+ geprüft, geht blitzsauber ohne Überschwingen hoch.
Die spaßeshalber entlötete Spule hat 0,05 bis 0,06 Ohm, und 0,05 bis 0,06 Ohm davon ist auch vorhanden wenn ich nur die Messspitzen kreuze. Kann man auch wegnullen, dann bleibt halt trotzdem nix über. Man kann allenfalls beim Abkühlen zuschauen, wie der Widerstand langsam gegen Null geht. Greenlee 860A = Brymen BM869.
@bschicht86: Wie gesagt, ich komm nicht an die Leiterbahnen an anderer Stelle ran, ohne sie zu beschädigen, eventuell ist auf der äußersten Lage nur eine halbe Unze Kupfer. Vier Drähte an 0,1mm breite und je 0,1mm voneinander entfernte Leiterbahnen an der schadhaften Stelle anlöten krieg ich auch nicht mehr hin, das ist ne ganze Ecke fummeliger als 0204 per Hand zu löten.
Board ist nun fachgerecht getötet und wandert gegen Ende des Jahres als neue Lage hier rein:


Wer mag, kann mir ja im MP ein Angebot für ein 1150/2011-0 machen ;)
 
Zauberfrage an die Elko Experten - gesucht wird adäquater Ersatz für die nichicon HM Serie.
Genauer gesagt.. 6,3V 3300μF
Das gute Stück hat laut Datenblatt gerade mal 12mΩ Impedanz und nen Ripplestrom von 2800mA.
Maße sind 10mm x 25mm mit 5mm Drahtabstand.

Der für mich am ehesten passende UND verfügbare Ersatz wäre der nichicon UHW0J332MPD.

Mouser Link:
Der weicht bei der Impedanz aber mit 17mΩ etwas ab..
Auf dem Board wird damit die CPU-Spannung gefiltert, daher wäre/ist mir ein möglichst genauer Ersatz wichtig.. leider erlauben die Platzverhältnisse auch keine größeren Elkos - sonst gibt's Probleme mit den Nachbarn ;)

Seh' ich das mit der Impedanz zu eng, oder wäre ein anderes Modell da evtl. sinnvoller?
 
Nur ins blaue geraten: Mein noch "ungeschultes" Bauchgefühl hätte jetzt Nichicon PLG 4V 2.700µF gesagt.
 
Der weicht bei der Impedanz aber mit 17mΩ etwas ab..

Manche Boards bekommen da schon Probleme, das sind immerhin 40% höherer Innenwiderstand.

Nur ins blaue geraten: Mein noch "ungeschultes" Bauchgefühl hätte jetzt Nichicon PLG 4V 2.700µF gesagt.


Falls Vcore, dann PLG 4V 2700uF. Falls 5V, müssen wir schauen.

So schaut es aus. Falls Vcore wäre der 2700er PLG passend, falls 5V kann man auch hiermit ersetzen:

Der hat zwar weniger Kapazität, aber die ist in den allermeisten Fällen eh zu gewissem Maße im VRM Bereich ein Beiprodukt, denn nur die großen Elkos haben damals die entsprechenden Werte, ESR und Ripple, geliefert die man benötigt hat. Auf etlichen Boards gab es damals in der Übergangsphase beide Elko Sorten, also Alu-Elektrolyten und Polymere und da wurden die 3300er meist gegen Polys in der Größenordnung um 820-1500mF ersetzt. Daher sind im Zweifelsfall, wenn gar nichts anderes passt, die 2200er ausreichend und die gibt es halt auch in 6,3V Ausführung, falls da 5V im Spiel sein sollte, aber das kann man genauer sagen, wenn wir wissen um welches Board es sich bei dir handelt.
 
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