[Sammelthread] OpenZFSonWindows: HowTos, Performance, wasauchimmer...

besterino

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Als allererstes mal wieder Danke an @gea, der mit seinem napp-it (für mich & mal wieder) den Anstoß gegeben hat.

Da ich großer ZFS-Fan bin, gleichzeitig aber auch ein gewisser Windows-Jünger wäre eine taugliche Kombination beider Welten natürlich ein persönlich wahr gewordener Traum. Und es sieht ja derzeit gar nicht so schlecht aus... :)

Hier soll es gar nicht um ZFS allgemein gehen, sondern spezifisch in der Windowswelt.

Als erstes mal ein paar Links:

Download:

Diskussion dazu:

Offizielles README:

Eigenes Mini-HowTo zum ersten Pool auf einem dedizierten Datenträger (anders geht auch, und besser sowieso immer ;)):

1. Aktuelle ZFS-Version installieren (s.o.)
2. vorhandene Disks identifizieren
per admin-cmd:
Code:
wmic diskdrive list brief
--> richtige Nummer des Datenträgers, der für ZFS genutzt werden soll, merken.

Beispiel: hier wäre es die Nummer 1
1711738021952.png


3. Pool erstellen hier der Befehlt mit den aktuell empfohlenen Parametern:
Code:
zpool create -O casesensitivity=insensitive -O compression=lz4 -O atime=off -o ashift=12 tank disk

...wobei ihr "disk" ersetzt durch "physicaldrive" mit der gewünschten Nummer aus dem Abfrage aus Nr. 2 oben, also zum Beispiel "physicaldrive1".

mit "zpool status" könnt Ihr dann überprüfen, ob's geklappt hat.

Beispiel (Achtung: da ich vor allem die reale Performance testen will, habe ich abweichend von der Empfehlung "compression=off" gesetzt):

1711738168418.png



4. Dataset kreieren:
Code:
zfs create poolname/datasetname

Poolname / datastname natürlich entsprechend ersetzen.

5. Optional: Erscheinungsbild im Windows-Explorer anpassen durch (Nicht)Vergabe von Laufwerksbuchstaben
Siehe hier: https://openzfsonosx.org/wiki/Windows_driveletter

Da ich eigentlich nie auf dem (nackten) Pool selbst arbeiten will, setze ich den Driveletter beim Pool meist auf "off" und bei den datasets auf on:

Alle Beispiele mit den Namen von oben, also Pool=tank, dataset=zfs

Code:
zfs set driveletter=off tank
zfs set driveletter=on tank/zfs

Ein mount/unmount zwischendurch schadet nicht, damit die Settings wirksam werden. Wenn Windows dabei abschmiert: don't panic. :d Passiert noch immer mal wieder. Daher bei solchen Spielerein am besten nichts (wichtiges) nebenher machen... ;)

Code:
zfs umount tank
zfs mount tank
zfs mount tank/zfs

Sieht dann im Windows-Explorer so aus, dass der Pool (auf den man aber nicht zugreifen kann) unter Laufwerk C erscheint und das dataset seinen eigenen Buchstaben hat.

1711737377196.png



...und schon seid ihr grds. startklar. =)

Achtung nach dem Booten: Nach jedem Neustart ist der Pool und alle seine Datasets NICHT verfügbar. Ihr müsst dazu in einer admin-CMD den Pool erst wieder importieren.
Code:
zpool import tank
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Automount eines Pools z.B. tank:

- Aufgabenplaner taskschd.msc starten
- Aufgabe erstellen (Beim Start ausführen, mit höchsten Privilegen, Programm starten): zpool import -f tank

ps:
Das "offizielle" Forum zu ZFS on OSX und ZFS on Windows
 
Sodele. Mögen die Spiele beginnen... :d

Ich hab mir nun mal 'nen Windows-Server aufgesetzt, dort wieder 4 identische NVME (Samsung 980 Pro 1TB) reingeschoben und jeweils eine davon per DDA in zwei virtuelle Maschinen gehängt. In VM1 läuft eine Vorversion OpenZFSonWindows 2.2.99-13, in VM2 die aktuelle 2.2.3-rc2-3. Irgendjemand murmelte etwas davon, dass die Performance mit der aktuellen Version besser geworden sein könnte.

Erste Runde: Single-Drives

Zum Vergleich zu allem Kommenden vorab, hier CrystalDiskMark auf'm nackten Blech mit ReFS - damit's halbwegs fair zugeht, bekommt die VM jeweils die Hälfte der CPU-Kerne und des RAMs (so dass der Host im Prinzip auch nur die Hälfte zur Verfügung hatte):

Blech
1711739451728.png


Gegenprobe nativ vs. VM: ReFS in VM1

1711744461711.png


VM1 ZFSoW-Version 2.2.99-13
1711742714490.png


VM2 ZFSoW-Version 2.2.3-rc2-3
1711743143625.png
 
Es tut zwar noch nicht alles in napp-it cs, ist aber sicher für viele hilfreich die sich mit ZFS on Windows versuchen wollen.
Replikation von/nach beliebigen Servern ist gerade in Arbei. Das tut teils noch nicht.

Napp-it cs ist kostenlos für private Heimnutzung

servergroup.png


Howto:

1. Es ist keine Installation erforderlich, einfach folgende xampp.zip Datei herunterladen

und Ordner xampp nach c:\xampp kopieren


2. Danach die web-gui starten
Mit der rechten Maustaste auf folgende Datei klicken und als Administrator starten
/xampp/web-gui/data/start_as_admin.bat

3. Dann im Browser die web-gui öffnen
http(s)://localhost (oder remote mit der Server ip)

Der lokale Window (ZFS) Server kann jetzt gemanagt werden.
Weitere BSD, OSX, Linux, Illumos, Solaris oder Windows (ZFS) Server lassen sich im Menü ZFS Servergroup hinzufügen.
Der Server der im Auswahlmenü angewählt ist, läßt sich bearbeiten. Console Befehle dafür kann man direkt im cmd Feld eingeben.

Aktueller Status: Portierung der Solaris Version, Work on progress, jeden Tag tut mehr
Update: web-gui stoppen, Ordner /xampp/web-gui/data mit neuerer Version ersetzen, web-gui starten

neueste Infos: https://www.napp-it.de/downloads/windows.html

update

Zum Zugriff oder Debuggen eigener Funktionen mit napp-it cs gibt es das Feld cmd in der Menüleiste.
Da kann man direkt Befehle wie zpool list eingeben, aber auch Kurzbefehle wie hi, cl oder rl (hostinfo, commandlog, remotelog).

Insbesondere cl (command.log) oder rl (remote.log) listen auf was an Kommunikation gelaufen ist.

cl.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ich mir nicht sicher bin:

Code:
-O casesensitivity=insensitive

will man das? Auch wenn Windows so arbeitet, würde ich doch sagen, dass case insensitivity nicht zwingend erwünschtes Verhalten ist, oder?
 
Kommt darauf an.
Wenn SMB die Hauptanwendung ist, dann halte ich das für genau richtig, nicht nur für OSX oder Windows Clients die insensitiv arbeiten, einfach weil ein Windows SMB Server so funktioniiert und jeder SMB Server sich weitgehend wie ein Windows SMB Server verhalten sollte. Das Verhalten über SMB ist dann vorhersehbar, egal welcher Server.

Insensitive wäre damit total verkehrt. Mixed wäre eine Option wenn man sehr viel mit Linux/Unix lokal oder per NFS arbeitet. Ob das dann aber "keep it simple" ist, sei dahingestellt.

Was man aber niemals machen sollte, ist Zeichensatz oder sensitive in geschachtelten ZFS Dateisystemen (datasets vom Typ Dateisystem) unterschiedlich einzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie handhabt man ZFS auf externen Platten, z.B. USB Pools unter Windows
(zur gemeinsamen Nutzung mit anderen Systemen oder fürs offline Disaster Backup)

-Pools auf usb immer "usb" benennen
-Drei batch Files auf dem Desktop anlegen

poolstate.bat mit Inhalt:
zpool list
timeout /t 5

import_usb_pool.bat mit Inhalt
zpool import -f usb
timeout /t 5

export_usb_pool.bat mit Inhalt
zpool export -f usb
timeout /t 5

Ausführen : "mit rechter Moustaste anclicken" und "run as administrator"
Vor einem Entfernen Pool usb exportieren oder Status checken da der usb pool auf dem Stick oder der USB Platte ansonst mit "Pool suspended" hängt. (erfordert reboot)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein bissl lost :giggle:

Wenn ich napp-it mit OmniOS auf Proxmox virtualisiert habe, dann habe ich dadurch was mehr, als mit der hier diskutierten napp-it cs?

Kann man auf Virtualisierung verzichten?

Mein Anwendungsfall inkludiert
  • Vorbereiten von Disks, Diskstatus abrufen, etc.
  • Pool anlegen, löschen, importieren, exportieren, scrub (job)
  • Dataset anlegen, löschen
  • Snapshots (job)
  • zfs send backups (job)
  • Freigaben via Samba ... userspezifische Zugriffsrechte auf Shares ... Clients mac, linux und der WinPC vom Sohnemann
Merci in advance

EDIT: Sorry, dass ich hier gepostet habe. Mit ist gar nicht aufgefallen, dass es zwei Diskussionen gibt und die hier für Windows ist ... ups :rolleyes2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Napp-it auf Solaris erschließt den vollen Funktionsumfang von Solaris mit vielen Funktionen die cs nicht hat oder nie haben wird, z.B. Keyserver, high availability, Verschlüssellung über SMB managen, iSCSI mit Comstar oder den Solaris SMB Server statt SAMBA und damit ntfs/NFSv4 ACL, lokale SMB Gruppen und ZFS Snaps die völlig problemfrei als Windows vorherige Version arbeiten. Das hat man mit SAMBA nicht. Auch hatte OmniOS/Illumos in 10 Jahren nicht soviel Probleme zu vermelden wie Linux in 10 Wochen.

Die von dir genannten Anwendungsfälle wird auch napp-it cs abdecken (mit OmniOS), mit Linux dann halt mit SAMBA und den Posix ACL statt NFS4 ACL. Den Hauptnutzen mit cs haben die, die ansonst keine vergleichbare GUI haben (Free-BSD 14, Proxmox) oder mehrere Filer zentral managen möchten (als Vergleich nenne ich Vsphere mit dem man mehrere ESXi Server managen kann vs der lokalen GUI eines einzelnen ESXi)- wobei cs zusätzlich mit unterschiedlichem Betriebssystemen klarkommen soll.
 
  • Danke
Reaktionen: you
Ich muss sagen, ich bin vom iSCSI-Server von Windows Server auch sehr angetan. Der ist mal locker so simpel handzuhaben wie der von Solaris.

Vorteil von ZFSonWindows(Server) sind so Schätzchen wie SMBdirect und SMBmultichannel. Das geht unter Solaris nicht, mit SAMBA wohl auch eher Glückssache (last time I checked - aber zugegeben schon ein bisserl her). Hinzu kommt natürlich das native Windows-Rechtemanagement. Wobei ich dazu noch nicht ausprobiert habe, wie sich das genau mit ZFSonWindows genau verhält.

Man hat also mit ZFSonWindows alle Vorteile der Windowswelt mit einem Weltklasse-Dateisystem darunter (bitte jetzt keine Diskussion hier, dass Windows nur Nachteile habe. Wer Windows Clients hat, weiß auch warum - entweder weil man will oder weil man muss, in beiden Fällen darf man sich das Leben ja auch auf Serverseite leicht(er) machen).
 
Ein neuer Tag, neue Funktionen.
Napp-it cs kann jetzt Replikation auf Remote Servern und zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen.

Nicht jede Kombination geht. Ich muss noch herausfinden woran das liegt.

 
napp-it cs beta, aktueller Stand mit ZFS on Windows (apr.05)

Server groups mit remote web-management: (BSD, Illumos, Linux, OSX, Windows): ok
ZFS (pool,filesystem,snap management): ok auf allen Platformen
Jobs (snap, scrub, replication mit netcat von any source to any destination): ok außer Windows als source oder destination
(Windows als source geht mit nmap/netcat on Windows, nicht mit netcat Windows 1.1.2).

Es schein also noch ein Problem mit zfs receive und/oder netcat auf Windows zu geben.
Ist aber nur ein Problem wenn man von/nach Windows übers Netz replizieren möchte.

 
Er gibt OpenZFS 2.2.3rc3
  • Fix input of passwords
  • fix suspended pools block reboots
  • minor smb fixes

Bei mir hatte sich der Treiber /windows/system32/drivers/OpenZFS.sys der vorherigen Version "verklemmt" ,
wohl eine Nachwirkung der rc1 Version die bei der Installation crashte. Im Egebnis fand ich dann im Gerätemanager
unter Storagevolumes auch 3 x OpenZFS Geräte statt nur einen.

Ich musste den alten Treiber "manuell" deinstallieren
-/windows/system32/drivers/OpenZFS.sys umbenennen in openzfs.xx (umbenennen geht, löschen nicht)
- reboot
- entfernen der OpenZFS Storagevolumes im Gerätemanager
- Installation von rc3
- soweit ok
 
New release of ZFS on Windows zfs-2.2.3rc4, it is fairly close to upstream OpenZFS-2.2.3
with draid and Raid-Z expansion


rc4:
  • Unload BSOD, cpuid clobbers rbx
Most of the time this is not noticeable, but in registry-has-changed-callback
during borrowed-stack handling, rbx changing has interesting side-effects,
like BSOD at unload time.
This means 2.2.3rc1-rc3 can have BSOD at unload time. If you wish to avoid that,
rename Windows/system32/drivers/openzfs.sys to anything not ".sys", then reboot.
The system will come back without OpenZFS, and you can install rc4.

btw
Open-ZFS on OSX and Windows is still rc/ beta.
Problems are mainly around OSX or Windows integration not ZFS.

Try it and report problems to reach a stable state asap.
https://github.com/openzfsonwindows/openzfs/issues
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade dabei die Mail Status/Alert Jobs mit TLS/SSL zum Laufen zu bringen. Das ist meist nicht ganz einfach. Unter Windows mal ne angenehme Überraaschung. Das geht direkt aus der Powershell.

Howto: mit einem mailscript z.B. mail.ps1 (die =xx= ersetzen)
Anschließend ein Powershell Terminal öffnen und Scripte erlauben

1. allow script execution:
Set-ExecutionPolicy unresticted

2. edit mailtemplate.ps1 and replace =from=, =to= etc
with your values

3. start script
/path/mailtemplate.ps1

4. disable script execution (Sicherheit)
Set-ExecutionPolicy resticted

Mailscript.ps1

Code:
$fromEmail = "=from="
$toEmail = "=to="
$subject = "=subject="
$body = "=body="       # mailbody
$Password = "=pw="
$smtpServer = "=smtpserver="
$smtpPort = =port=      #  ex 587

$mailMessage = New-Object System.Net.Mail.MailMessage($fromEmail, $toEmail, $subject, $body)
$mailMessage.IsBodyHtml = $true

$smtpClient = New-Object System.Net.Mail.SmtpClient($smtpServer, $smtpPort)
$smtpClient.EnableSsl = $true
$smtpClient.Credentials = New-Object System.Net.NetworkCredential($fromEmail, $Password)

try {
  $smtpClient.Send($mailMessage)
  Write-Output "success"
} catch {
  Write-Error "send error: $($_.Exception.Message)"
}

smtp mit gmail:
############
- Login
Im 2FA Bereich (Sicherheit) 2FA aktivieren und ein app Passwort erzeugen
Damit und dem accountname xyz@gmail.com kann man Mails senden

Für eine andere Absenderdresse einen Alias bei gmail anlegen
If you want a different from adress, create an alias at gmail and use this alias as from
 
Mal ne Frage:

nach den letzten Q&A von Microsoft zum Thema Datensicherheit/Datenschutz .... wollen wir eigentlich noch Windows ?

es wird mit jedem patch invasiver
 
Wenn man regelmäßig Lageberichte über vorhandene oder ausgenutzte Schwachstellen liest, packt ein leicht das kalte Grausen Und da ist es nicht so, dass Windows oder Windows Versionen von Programmen besonders negativ auffällt im Vergleich zu anderen Betriebssystemen, eher im Gegenteil. Windows ist im Zentrum aller Angriffe. Fehler da werden praktisch sofort ausgenutzt, und zumindest meist relativ schnell behoben. Man kann allenfalls sagen dass ein aktuelles Betriebssystem und ein tagesaktueller Virenscanner bei Windows daher wichtiger ist als bei anderen.

Ich seh das so. Oft wird gesagt das OSX sicherer sei als Windows. Es ist aber wohl eher so, dass Windows so etwas ist wie der verrammelte Schnapsladen im Getto in dem fast jede Nacht versucht wird einzubrechen, während OSX (lange Zeit) so etwas ist wie die Farm auf dem Lande wo nix passiert auch wenn man vergisst abzuschließen.

Man kann damit allenfalls sagen dass von der Bedrohungslage her (Menge der Angriffe auf ein OS) BSD/Solaris < OSX < Linux < Windows ist. Entbindet einen aber auch da nicht sich um Sicherheitspatches zu kümmern weil manchmal ist man im besonderen Focus einzelner Angriffe weil man als Nutzer eines OS oder einer Anwendung einer Zielgruppe angehört (OSX=Besserverdiener=Führungskraft=besonders gut vernetzt) oder Linux (Infrastruktur) oder Open-SSL (allgemein Sicherheit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entwicklung von Open-ZFS schreitet zügig voran.

Es gibt bereits einen weiteren release candidate Open-ZFS 2.2.3 rc5 für Windows

it is fairly close to upstream OpenZFS-2.2.3

rc5:
  • VHD on ZFS fix
  • fix mimic ntfs/zfs feature
  • port zinject to Windows
  • fix keylocation=file://
  • fix abd memory leak
Ein ZFS Pool wird jetzt als ZFS und nicht mehr ntfs erkannt.
Mit ZFS habe ich bisher keine größeren Probleme festgestellt, besondere Anwendungfälle und vor allem Verträglichkeit auf unterschiedlicher Hardware und anderen Programmen muss getestet werden.

Jeder der Interesse an ZFS on Windows hat, sollte das installieren und Probleme im Issue Tracker oder Issue Discuss melden
 
Freut mich das schön weiterentwickelt wird für Windows. Vielleicht gibt es später mal dadurch ZFS Nativ für Windows. Bin mit der momentan Lösung/Entwicklung auch sehr zufrieden. Hoffe echt da wird viel Energie in das Projekt reingesteckt. :bigok:
 
ZFS nativ (also bei Windows dabei) glaube ich eher nicht. Microsoft wird sicher die volle Kontrolle behalten wollen. Auch kommen neuere Filesystem Enwicklungen, siehe https://www.neowin.net/news/windows...e-system-performance-upgrades-for-developers/

Ich sehe eher dass sich ReFS als Performanceoption mit CoW und Prüfsummen etabliert (Die beiden Kerninnovationen von ZFS). Das ganze Storage Spaces Gedöns ist zuminindest mir jedoch konzeptionell ein Graus. ZFS ist im Vergleich dazu ein Traum was Setup, Wartung oder Erweiterung angeht und dazu viel verständlicher vom Aufbau. Ich habe den Einduck, Storage Spaces ist als eierlegende Wollmilchsau konzipiert mit dem man alles machen können soll, stellt aber schnell fest dass nichts davon richtig gut und einsichtig ist. Auch gibt es unter Windows nichts vergleichbares zu Hybrid Storage Konzepten mit Special Vdev, L2Arc oder Slog.

Mit einem Windows 11 Computer auf dem man mal schnell einen ZFS Pool oder Platte importieren kann, ist aber schon viel gewonnen. Auch würde ich einen Media Pool mit vielen Platten und Petabyte (sowas kann man auch unter Windows schnell brauchen wenn man da Multi User Videoschnitt macht) eher mit ZFS und eventuell draid verwalten wollen als mit Storage Spaces.

Windows mit schnellem und vor allem funktionierendem SMB direkt/multichannel und ReFS als Arbeitsplatten und dazu einen großen ZFS Pool mit Snap Versionierung, compress oder dedup (ja das kommt wieder bzw kann man mit dedup vdev gut handhaben) kann ich mir aber sehr gut vorstellen. Eventuell legt ja ZFS auch noch einen Zahn zu (für fast alle Anwendungen ist es bereits jetzt schnell genug, vielleicht außer 4-8k Multiuser Videoschnitt vom Storage, aber ganau da kann man kombinieren)

Jorgen Lundman (Hauptentwickler für ZFS on OSX und Windows) ist aber wirklich sehr aktiv und ich denke dass ZFS on Windows eine Bedeutung erreichen kann in der es mehr ist als ein absolutes Nischenprodukt wie btrfs on Windows nur für den Datenaustausch sondern eher eine gängige Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Storage Spaces (Direct) ist für den Normalo eine Pest, verhält sich gerne mal unerwartet bis hin zum Poolverlust. Zumindest bei mir - wobei ich mich allerdings regelmäßig abseits der Specs bzw. supporteten Einsatzbereiche bewege und meine Problem deshalb auch schlicht daher kommen können. Mit ZFS hatte ich solche Probleme jedenfalls bisher noch nicht.

Ich habe jetzt erst kürzlich wieder meine Liebe zu ZFS neu entdeckt, als ich alle meine über diverse Systeme und Datenträger verteilten Daten (zum Glück alles auf ZFS Pools) auf zwei großen HDDs (mirror) konsolidiert habe. Weil ich über die Jahre vieles doppelt und dreifach mal irgendwohin gesichert hatte, hab ich auf dem neuen großen Backup-Pool, wo ich die nun einmal zentral wieder sammele, Dedup aktiviert. Performance ist da ja völlig egal. Aktuell habe ich einen Dedup Faktor von >3, d.h. aus meinem roh verfügbaren Speicherplatz von ca. 20TB sind schon netto nutzbare 28TB geworden. :d

Insofern wäre ich also mehr als glücklich, wenn ZFS noch mehr Rückhalt in der Win-Community bekäme und auch OpenZFS insgesamt noch näher an Solaris 11.4 heranrückt. Beobachte das jedenfalls mit höchstem Interesse.
 
das mit dedup könnte ich mir für meinen Backupserver, wo sich alle alten Platten ansammeln, auch vorstellen. Hast Du noch etwas für die Performance gemacht? Special-vdev zB.?
 
Ne, null. Der Pool ist wirklich nur für „draufpacken, weglegen & hoffentlich niemals brauchen“ da. Das sind zwei 22TB HDD (von unterschiedlichen Herstellern) im Mirror, da liegt der Kram jetzt drauf bis in alle Ewigkeit. Ab und an kommt vielleicht nochmal was dazu, alle Jubeljahre gibt’s dann mal‘n Scrub und ansonsten gammeln die im Schrank vor sich hin.

Wenn dann mal nen Scrub was melden sollte oder ich in vielleicht 10 Jahren mal Lust habe, werden die Platten ersetzt und dann liegt das wieder nur rum und so geht es dann weiter bis ich’s definitiv nicht mehr brauch und dann kann der Kram auch mit mir ins Grab. :d Vielleicht miste ich auch zwischendurch mal aus, dann könnte ich kleinere Datenträger nehmen… aber wahrscheinlich eher nicht… ;) Oder es zeichnet sich ab, dass SATA stirbt (wie damals IDE), dann muss man halt nochmal die Datenträger wechseln. Ansonsten aber werden die Daten wohl eigentlich nicht mehr angefasst.

Ist also mehr „Archiv“ als Backup im engeren Sinne.

Für Performance mit Dedup brauchst Du vor allem RAM. Auf einer der Kisten reichte der RAM nicht für die Dedup-Tabelle und da war die Datenrate teils <20MB/s im Schnitt. Das zieht sich dann natürlich etwas, aber da das bei mir alles nur einmalige Kopier- bzw. Replikations-Vorgänge waren, war mir das ziemlich Wurscht. Auf meinem Main-Filer z.B. mit 128GB-RAM nur für die Storage-VM ging’s dann mit 80MB/s im Schnitt schon deutlich flotter.
 
ReFS soll auch für die kleineren Windows 11 Varianten kommen

dazu dev drive für nochmal bessere Performance

Ein Homeserver/Workgroup NAS mit Windows 11 das man eh kennt und hat oder braucht, dev drive , funktionierendem SMB Direct/Multlichannel, ReFS für besonders schnelle Ablagen und ZFS für besonders große Hybrid Pool Ablagen mit realtime dedup, compress, sicherem sync write und Verschlüssellung, was will man mehr, dazu VM Workstation Pro für die eine oder andere Test VM. Selbst für Arbeitsgruppen im Mediabereich eine Option für Videoschnitt die weitaus schneller sein dürfte als alles was man sonst so machen könnte.

Ich glaube es ist zu früh um Microsoft abzuschreiben.
 
Deduplizierung ist schon was feines, kenne ich von Windows Server her. Klappt den das richtig mit dem ZFSonWindows?
Bin aktuell immernoch auf der suche nach nem geeigneten "Raid1" für WIndows...Aktuell verwende ich StorageSpace mit ReFS (Win11 Enterprise), aber vielleicht wäre da ZFS eine alternative für mich...
 
Ich persönlich würde ZFSonWindows noch nicht für produktive Zwecke bzw. wichtige Daten einsetzen. Aber teste doch ruhig mal, da geht schon was. :d

Genau darum hab ich ja auch mal ein paar Platten freigezogen, dann kann ich damit jetzt mal bisserl mit ZFSonWindows rumspielen… Dedup, Verschlüsselung usw… je mehr das machen, desto besser wirds. ;)
 
Ich seh das auch so. Was ZFS on Windows fehlt ist eine gewisse Reife, weniger was ZFS selber angeht. Da hat man ziemlich genau aktuelles Open-ZFS mit dessen Bugs die da gefixt werden wollen. Die Hauptprobleme mit ZFS on Windows liegen noch im Installer und in der Interakton mit anderen Windows Treibern und Programmen. Jeder hat halt eine andere Umgebung. Bei mir stürzt der Installer nach der Installation noch gerne mal ab. ZFS ist dann zwar verfügbar, ist aber unschön.

Testen, testen und Probleme im ZFSonWindows Issue Tracker melden, das ist das Beste was man machen kann. Für ernsthafte Tests ist aber der ZFS Release Candidate schon geeignet. Erkannte Probleme werden vom Maintainer Jorgen Lundman auch schnell bearbeitet, Worst Case ist eh dass man halt die Daten wieder auf ReFS zurückkopiert. Allerdings ergänzen sich ReFS und ZFS prima. ReFS ist unter Windows (noch) schnelle. Ein zusätzlicher ZFS Hybrid Pool liefert das was ReFS nicht so hat wie z.B. Compress, Verschlüssellung, Realtime Dedup, L2Arc, sicheres Sync Schreiben mit Slog, Special vdev, Raid-Z Expansion, Snaps mit Rollback und Clones neben Kompatibilität mit Linux/Unix Dateiservern um ein paar zu nennen.
 
Open-ZFS 2.2.3 rc6

Umgeht ein BSOD Problem bei der Installation von ZFS auf Rechnern auf denen Aomei Backupper installiert ist,
indem zvol Support zur Installation in der Registry deaktiviert wird.

was ich festgestellt habe
Direktes laden eines Key per prompt when keysource file ist:|
echo "1234" | zfs load-key -L prompt tank/data (tun jetzt, tat nicht in rc.5)

Wo ich noch Probleme habe
- Zugriff mit Explorer auf Snaps z.B. in p:\.zfs\snapshot\snap (Explorer hängt)
- Remote Replikation mit netcat mit Free-BSD, OSX, Linux,Illumos von/zu Windows

Bitte alle restlichen Probleme im Issue Tracker/Discuss posten
 
Zuletzt bearbeitet:
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