Oder glaubst du, die verschieben zB Broadwell grundlos um fast ein Jahr? Natürlich nicht. Genauso mit Cannonlake. Intel hat seit geraumer Zeit mit enormen technischen Problemen zu kämpfen, vor allem aufgrund der Fertigung. Wobei es da weniger um Machbarkeit, sondern vor allem um Wirtschaftlichkeit geht. ..
der Fall ist doch längst geklärt, der Intel Chef höchst selbst hat eine Dehnung von Moores Law auf zweieinhalb Jahre angekündigt, und damit (rückwirkend) die Tatsache der Verzögerung bei 14nm in Einvernehmen mit dem neuen technologischen Rhythmus gebracht sowohl als auch zukünftige Prozesse. Die Details wie die Dehnung von Moores Law im Fall Intel erzwungen wird, seien es primär technische seien es ökonomische, etwa die Volumina betreffend, wird mr.dude nicht erfahren, das sind selbstverständlich Betriebsgeheimnisse.
Ich höre hier "Probleme". Aber "Probleme" sind doch für Unternehmen Alltagsgeschäft. Unternehmen sind die Problemlösungsinstanzen überhaupt, wenn sie denn gut sind, die Unternehmen. Wie gut Unternehmen im Problemlösen sind, das lässt sich unmittelbar an ihren Ergebnissen ablesen. Gemessen an der Historie der Geschäftsergebnisse hat Intel eine nahezu makellose Problemlösungskompetenz. Wie man das, was z.B. AMD diesbezüglich hat, nennen könnte, dazu muss man sich erst mal einen neuen Terminus ausdenken.
Ich höre hier aber nicht nur Probleme, sondern sogar "enorme" Probleme, die Intel nach mr.dudes Angaben angeblich hat. Die Qualifikation dieser Probleme als "enorm" setzt voraus, dass man diese angeblichen Problemlagen sowohl spezifizieren als quantifizieren kann. Das Forum erwartet jetzt von mr.dude beides, die Spezifikation und die Quantifizierung der Probleme aufgrund der sich gültig
auf "enorm" schließen lässt, sonst kommt man am Ende noch auf den Gedanken, dass mr.dude hier nur rumfaselt und bloß vorgibt, diesbezüglich irgendwas Näheres und Besorgniserregendes zu wissen.
Mir kommt es aber wohl nicht zufällig so vor, als sei die Firma Intel ausgezeichnet darin, auftretende aktuelle Problemlagen sowohl als auch grundsätzlichere mittel- und längerfristige Problemlagen besonders erfolgreich zu lösen. Bezüglich ersteren sei hier nur der Haswell-Refresh erwähnt, der eben mal eingeschoben wurde und den bis Skylake schnellsten Mainstream-Prozessor aller Zeiten hervorgebracht hat. Bezüglich letzteren z.B. 3d xpoint, langfristig entwickelt und zur Marktreife gebracht, ein Multimillarden-Geschäft über viele Jahre. Und warte mal ab, was eigentlich Schönes so in der skylake-architektur steckt, die Intel die Tage grob erklären will.
Für die Freunde des Abseitigen, des Bizarren hat mr.dude noch eines kleines Schmankerl:
Dumm nur, dass Intel keine wirklichen Asse hat. ..Die Asse, die sie haben, wie aktuell eDRAM, die spielen sie auch aus. ..
daraus läßt sich schließen, dass mr.dude eDram zwar für ein Intel-Ass hält, aber nicht für ein "wirkliches". Weil sonst die beiden zitierten mr.dude-Äußerungen in einem kontradiktorischen Verhältnis stünden und damit zusammen ungefähr noch weniger wert wären wie ein Fliegenschiss im Weltall. Also muss mr.dude intel-eDram zwar für ein intel-Ass halten, aber für ein nicht-"wirkliches" Ass. Und an dieser Stelle sind wir nun auf die tätige Mithilfe von mr.dude angewiesen bei der Beantwortung der Frage, was wohl ein nicht-wirkliches Ass, insbesondere ein nicht-wirkliches eDram-Ass wohl ist. Da mr.dude im zweiten Satz eDram als schlichtes Ass klassifiziert, dessen Wirklichkeit er dort nicht näher spezifiziert, er jedoch Intels Asse hinsichtlich ihrer Wirklichkeit negiert, kann man daher vermuten, dass mr.dude intel's eDram für "nicht-wirklich" hält, wohl im Sinne von "unwirklich". Das würde bedeuten, dass mr.dude Intels eDram für ein
weit verbreitetes halluzinatorisches ("un-wirkliches") Gebilde hält, eine Einbildung also, der vermutlich nur er, mr.dude, nicht unterliegt.
Womöglich wird mr.dude intels pureley-platform und deren neue Speicher-Architektur, wohl unter Verwendung von 3d xpoint auch für eine Halluzination halten ..
Asse spielt man nur aus, wenn es erforderlich ist, derzeit ist für Intel nichts weniger notwendig als gegenüber AMD Asse auszuspielen. AMD hat derzeit nämlich rein gar nichts zu bieten. Intel braucht höchstens im Hinblick auf die für Zen erwartbaren Leistungen von AMD entsprechende Antworten (sprich "Asse") vorzubereiten.
Wenn mr.dude glaubt, ein Unternehmen sollte situationsunabhängig Asse raushauen, und aus der Tatsache, dass Intel das (selbstverständlich) nicht tut, schliesst, dass die Firma nichts in der Rückhand hält, dann sagt mir das, dass mr.dude noch nie etwas von Opportunitätskosten gehört hat und schon von daher in ökonomischer hinsicht not exactly the brightest Lichtlein ist.
Intel trifft mit Sicherheit seine Vorbereitungen im Hinblick auf das, was mit Zen erwartbar ist. Und welche anfänglichen Grundlagen für spätere Fortentwicklungen in Skylake wohl stecken, siehe
Skylake mit inversem Hyper-Threading? | heise online , davon hat mr.dude mit eben solcher Sicherheit nicht den leisesten Schimmer.
Intel dürfte skylake nicht zufällig als wichtigste Technik oder platform seit langem bezeichnet haben und Intels Geheimniskrämerei um Skylake wird wohl nicht ganz grundlos sein. Je später Detail-Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, desto schlechter stehen die Chancen, dass die Konkurrenz darauf noch wird angemessen reagieren können. Kaby Lake ist ein Architektur-Schritt. Ein solcher Schritt ist besser geeignet, einer womöglich guten Vorlage der Konkurrenz, falls Zen das ist, zu begegnen. Kaby Lake wird architektonisch perfektionieren, was Skylake begonnen hat.
Also mal abwarten, was mit Kaby Lake so alles auf Zen zukommt (falls es denn nötig sein sollte, was ja noch nicht ausgemacht ist. Denn AMD hat schon so vieles versprochen und angekündigt, und irgendwie hat sich meist irgendwo zwischen der Folie und dem Produktlaunch die perforance oder die Effizienz oder beides in Wohlgefallen aufgelöst).