[Übersicht] PGA AM4 Mainboard VRM Liste

~ aloha ~

es gibt viele gute Gründe sich hier im Forum anzumelden, das beliebte Spiel "Frag den Messias" gab aber den Anlass, es nun endlich auch mal zu tun. Riesen Dank an br0da, Hallelujah!

Je nachdem wie stark man die oc-Grenzen ausloten möchte, ändern sich die Anforderungen an das board, doch: wie ändern sich die Anforderungen, wenn man die Grenzen der Langlebigkeit ausloten möchte?

Ich bin immer wieder mal an Aussagen von usern gestoßen, wonach sie nach den ersten Jahren oc-Betrieb entweder die Spannung erhöhen mussten um den Takt noch zu halten, oder eben mit dem Takt runter gehen mussten um die Spannung nicht noch weiter zu erhöhen. Also kann man davon ausgehen, dass sich die entscheidenden Komponenten für die Spannungsversorgung im Laufe der Zeit abnutzen?

Im Einsatz wäre das board bei mir 6-8 h täglich, meistens nur mit geringer Last, aber ca. einmal pro Woche auch für ein paar Stunden unter Vollast mit ~1.35 V. Für sehr gute Lufkühlung wäre gesorgt, nur sollte es gut und gerne 10 Jahre (!?) schaffen, vlt sogar das ein oder andere Jahr mehr.

welches board wäre also für eine wirklich laaaaaaa(...)aaaange Reisebegleitung empfehlenswert?

reicht da noch das X370-Pro? Tun sich hier im Vergleich zum G5 doch noch größere Unterschiede auf? Sollte es vlt. schon was in der Klasse des CH6 sein? Ist hier womöglich sogar das Taichi im Vorteil? Oder noch ein ganz anderes?
 
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Meine Glaskugel sagt mir ds sich alle Boards sogut wie garnicht in ihrer Langlebigkeit unterscheiden.
 
es gibt viele gute Gründe sich hier im Forum anzumelden, das beliebte Spiel "Frag den Messias" gab aber den Anlass, es nun endlich auch mal zu tun. Riesen Dank an br0da, Hallelujah!

Du willst freiwillig zu denen gehören, denen nicht mehr zu helfen ist? :confused:
Ich betone nochmal gern, dass hier nichts von mir auf die Goldwaage zu legen ist!
Zur Frage:

Meine Glaskugel sagt mir ds sich alle Boards sogut wie garnicht in ihrer Langlebigkeit unterscheiden.

Da haben wir das gleiche Modell der Glaskugel!
In den VRMs direkt würde ich keinem der genannten Designs weniger als ~7 Jahre zuverlässigen Dienst zusprechen, die Leistungsbauteile sind im Verhältnis so grobe Halbleiter, die auch noch ordentlich überdimensioniert sind und stets weit in der Spezifikation.
Ob irgendwo der Teufel im Detail steckt, der diese Aussage widerlegt, kann ich von hier aus nicht beurteilen.
 
Any information about Gigabyte X370 Gaming K5? On the first page there're no information about the controller used. Is it safe to assume that the board is using the same IR35201 + IR3553 as found in B350 Gaming 3 and X370 Gaming K7?
 
Zuletzt bearbeitet:
No afaik the K5 will use the same layout as the K3 so I'd expect the ISL95712 controller on it that drives those single ON semi MOSFETs from the B350 boards.
The digital IR35201 controller and the IR PowIRstages IR3553 just can be found on the Gaming 5 and the Gaming K7 so far.
 
No afaik the K5 will use the same layout as the K3 so I'd expect the ISL95712 controller on it that drives those single ON semi MOSFETs from the B350 boards.
The digital IR35201 controller and the IR PowIRstages IR3553 just can be found on the Gaming 5 and the Gaming K7 so far.

Thank you for the fast response.
Just to make it short, between ASRock X370 Fatal1ty Gaming K4 and Gigabyte X370 Gaming K5, which board would you recommend me based on the controller and IR PowIRstages used? I'm planning to use a Rzyen R5 1500X and overclock it to 3.8 - 3.9 GHz with 1.3 - 1.35V VCore.
 
Zuletzt bearbeitet:
Due to the fact I don't know everything about the VRMs on the K5 for sure a recommendation isn't that easy.
But based on what I know so far and what I'd expect the VRMs to be, I'd go with the ASRock board.
 
Eine zusätzliche Spalte in Bezug auf das Übertakten per BCLK ist jetzt eingefügt, die Legende dazu ist überhalb der Tabelle zu finden.
Was die Infos darin angeht, wisst ihr Besitzer der Boards sicherlich besser Bescheid, besonders was die kommenden UEFI Updates angeht - also hier bitte fleißig korrigieren, wenn es Änderungen gibt.
Und natürlich auch, wenn ich jetzt schon falsche Symbole gesetzt habe.
 
Das neueste Beta Bios vom Tomahawk Arctic hat bisher nur die Änderungen bis v131 vom Tomahawk bekommen. BCLK OC gibt es ab 132. Die BIOS Versionen von den beiden sind getrennt und haben auch andere Bezeichnungen.
Lohnt sich aber jetzt kaum das zu ändern, da diese Woche sowieso die neuen Beta Bios Versionen mit finalem AGESA 1.0.0.4 Code kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach ich trotzdem mal kurz, damit das seine Richtigkeit hat. Danke. :)
 
Ryzen 1700 @ 3,8 GHz @ 1,297 maxV VDDCR CPU+ ASUS Prime B350-Plus

Aida64 System Stability Test nach ca. 30 min.

IR-Bild des Kühlköpers auf den Mosfets? links, der ist um die 60°C.
Die Induktivitäten sind bei ca. 80°C.

ca. 21°C T Raum und Emissionsgrad hab ich mal auf 0,93 eingestellt.


Sollte ich mal noch den Kühlkörper über den Mosfets entfernen und mal ohne messen (geht das problemlos?), oder kann man so schon sagen, dass es aktuell im Rahmen für Dauerbetrieb ist? Bzw. geht noch mehr?

ir_1700.png

Danke schon einmal für die Kompetente hilfe!
 
Ryzen 1700 @ 3,8 GHz @ 1,297 maxV VDDCR CPU+ ASUS Prime B350-Plus

Aida64 System Stability Test nach ca. 30 min.

IR-Bild des Kühlköpers auf den Mosfets? links, der ist um die 60°C.
Die Induktivitäten sind bei ca. 80°C.

ca. 21°C T Raum und Emissionsgrad hab ich mal auf 0,93 eingestellt.


Sollte ich mal noch den Kühlkörper über den Mosfets entfernen und mal ohne messen (geht das problemlos?), oder kann man so schon sagen, dass es aktuell im Rahmen für Dauerbetrieb ist? Bzw. geht noch mehr?

Anhang anzeigen 396876

Danke schon einmal für die Kompetente hilfe!
Hm, das ist relativ hoch (79.1°C) aber noch unbedenklich m.M. nach.
Manchmal haben die Kühler auch Schutzfolien drauf, wegen Kratzer, diese sollte natürlich vor der Inbetriebnahme runter genommen werden.
Mehr als 10°C sind da nicht drin wenn es im Dauerbetrieb laufen soll, 24/7 versteht sich.

Die Kühlkörper würde ich nicht sofort herunter nehmen, vergleich mit dem selben Board zuerst, wenn es deutlich mehr ist bei dir kannst es wagen.
Man weiß vorher nicht was für Kühlpads zwischen Kühler und Bauteil sind, gerade die Dicke kann einen Unterschied machen.
Auf keinen Fall flüssige Wärmeleitpasten nutzen bei den VRMs die gehen auch mal bis knapp an die 100°C wodurch zuviel einfach davon fließen würde. ;)
 
Würdest du eine Spalte einfügen, die besagt, wie du Effizienz/Verlustleistung der VRMs einschätzt?
 
Sehr interessantes Bild Peterle80!

Sollte ich mal noch den Kühlkörper über den Mosfets entfernen und mal ohne messen (geht das problemlos?), oder kann man so schon sagen, dass es aktuell im Rahmen für Dauerbetrieb ist? Bzw. geht noch mehr?

Einen Sinn in einer Messung ohne Kühlkörper sehe ich nicht.
80°C sind in der Tat noch völlig unbedenklich für dieses Design. Die MOSFETs sind von (mehreren) 100nm grober Fertigung, Temperaturen bis über 100°C sind da kein Problem.
Die elektrischen Eigenschaften sind bei 80°C auch nicht sonderlich beschränkt; die lowside kann pro Phase noch immer solche Stromstärken drücken, dass der Sättigungsstrom der Spulen weiterhin das Limit darstellt.

Würdest du eine Spalte einfügen, die besagt, wie du Effizienz/Verlustleistung der VRMs einschätzt?

Nein, das ist so ohne weiteres nicht möglich.
Dazu sind a) vorhandene Datenblätter nicht ergiebig genug, um wirklich repräsentative Vergleiche für alle gelisteten Boards aufzustellen und b) würden dann auch Verluste in den Spulen, Kondensatoren und Treibern betrachtet werden müssen, was sich als noch unmöglicher erweist.
Hier und da mal für zwei Boards einen Vergleich dahingehend errechnen klappt und ist auch aussagekräftig - mehr ist dann aber auch nicht drin.
Die Tabelle selbst soll grundlegend nur informativ sein, nicht aber meinungsbildend. Dafür wäre dann die Wertung darunter da.
 
Ich betone nochmal gern, dass hier nichts von mir auf die Goldwaage zu legen ist!
dass solch eine Aussage deinem Wort hier nur nochmals mehr Gewicht verleiht, weil du nun auch noch selbstreflektiert rüber kommst, nennt man wohl Ironie des Schicksals ;)

Kann dich da aber gut verstehen, denn die Hersteller selbst geben z.b. auch deutlich kürzere Garantien, obwohl sie z.b. mit "ultra durable" für 10 oder 12 Jahre werben...


In den VRMs direkt würde ich keinem der genannten Designs weniger als ~7 Jahre zuverlässigen Dienst zusprechen, die Leistungsbauteile sind im Verhältnis so grobe Halbleiter, die auch noch ordentlich überdimensioniert sind und stets weit in der Spezifikation.
Ob irgendwo der Teufel im Detail steckt, der diese Aussage widerlegt, kann ich von hier aus nicht beurteilen.
Hier bin ich mir leider nicht ganz sicher, ob die Antwort schon auf alles zielt, was ich gefragt habe. Da ich ein bisschen schwammig formuliert hatte, versuch ich mal meine Frage möglichst präzise zu stellen:

Es gibt boards, die ganz besonders auf das Übertakten ausgelegt sind. Wer versucht, auch noch das letzte Quäntchen Leistung aus seinem System zu quetschen, würde z.b. eher zum Taichi greifen, als zum X370-Pro.

Doch:

-> gelten für das starke Übertakten die gleichen Anforderungen an das Board wie für das Ziel einer möglichst langen Verwendungsdauer?

Könnte ja sein, dass starkes oc und eine möglichst lange Lebensdauer die gleichen Anforderungen an das board stellen.
Aber vlt. verpufft das aufs starke Übertakten ausrerichtete VRM-Design einfach, weil es bei einer möglichst langen Lebensdauer mit möglichst wenig Leistungseinbußen doch auf andere Dinge ankommt.


Du willst freiwillig zu denen gehören, denen nicht mehr zu helfen ist?
wie du siehst, ist es schon zu spät :banana: ;)
 
Ich bin gerade auf diesen Thread gestoßen und bin etwas schockiert. Ich habe ein AB350 Pro4 und dachte mir, das das VRM Design von Asrock Boards zumindest im mittleren Bereich liegt. Ich habe mich für dieses Board entschieden, da X370 Boards überteuert sind, und viel vom Chipsatz einfach liegen gelassen wird ( man muss sich mal die theoretischen Daten des Chipsatzes ansehen und dann die Ausstattung der Boards damit abgleichen). Besonders die Asus Boards schneiden ausstattungsmäßig katastrophal ab (grundloses Sharing von Lanes) während Asrock und vor allem Gigabyte den Chipsatz besser nutzen (Gigabyte beim Gaming 5, Asrock erst bei dem Taichi und Prof. Gaming).

Aber zurück zum Topic:

@ Broda

Du hast geschrieben, das das Pro4 nur 3 statt 4 echte Phasen hat. Dadurch könne das Asrock Board schlechter auf Lastwechsel reagieren. Mich würde interessieren, ob das bezüglich (nicht messbarer) Spannungsspitzen ein Nachteil ist. Der_Bauer erwähnte in einem You-tube Video (hier: VID, vCore und Loadline Calibration erklärt - YouTube) diese Thematik. Dort zeigte er die Problematik auf. Bei Erhöhung der Spannung (und damit der VID) treten dadurch insbesondere bei hohen OCs und bei Lastwechsel (Idle to Load, Load to Idle) gefährliche Spitzen auf, die die CPU langsam zerstören könnten.
Meine Befürchtung wäre, das die VRM technisch "besser" ausgestatteten Boards diese Spitzen besser abfangen und damit die CPU schützen können, während das Pro4 das nicht kann und damit eine 360 Euro CPU langsam in den Tod reißen würde. Das wäre absolut kritisch und würde als Konsequenz die (Asrock) B350 Boards komplett disqualifizieren, wodurch ein neues Board fällig wäre.

Meine Frage: Treten diese Spitzen heute überhaupt noch auf (weitere Recherchen ergaben, das diese Spitzen nicht wirklich gemessen werden konnten, selbst mit einem externen und besonders fein eingestellten Messgerät)? Oder hängt das von der Anzahl der echten Phasen ab (eben deine erwähnte Response Time, je mehr Phasen desto besser), ob diese auftreten? Falls das alles verneint wird, ist die OC-Fähigkeit schlechter beim Pro4?

Ich weiß, das sind viele Fragen auf einmal. Aber das ist ein Thema, was im großen, weiten WWW kaum Beachtung oder Aufmerksamkeit hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, das "Problem" daran ist, dass niemand eine CPU solange in Betrieb hatte, dass sie "zerstört" wurde.. zumindest gibt es keine Häufung dieser Ereignisse.

Was aber doch etwas häufiger vorkommt ist, dass man mit der Zeit mehr Voltage anlegen muss oder sich der zu erreichende Takt reduziert.

Wenn du aber nicht über Nutzungszeit von ~5 Jahren hinaus willst, würde ich mir diesbezüglich keinen Kopf machen.
 
Kann dich da aber gut verstehen, denn die Hersteller selbst geben z.b. auch deutlich kürzere Garantien, obwohl sie z.b. mit "ultra durable" für 10 oder 12 Jahre werben...

Vergiss Ultra Durable, wir brauchen die Military Class!!1elf!!11 :rolleyes:

-> gelten für das starke Übertakten die gleichen Anforderungen an das Board wie für das Ziel einer möglichst langen Verwendungsdauer?

Teils ja, teils nein. Das ist nicht wirklich leicht zu sagen.
Ich kann dir dazu leider nicht viel mehr sagen, weil wie gesagt der Teufel da echt im Detail stecken kann.
Eine Leiterbahn schlecht geroutet, ein Gate Driver schlecht platziert oder gewählt und schon sinkt die Lebenserwartung des FETs dahinter. Davon, dass die Ingenieure im Design alles richtig machen, muss man eben ausgehen und kann dann von hier aus nur noch mal checken, wie überdimensioniert und effizient FETs sind, was für Lebensspannen den Feststoffkondensatoren zugetraut wird und vielleicht noch ob ein Design homogen ist - das war's dann, den Rest muss Praxis zeigen.

Aber buck converter sind eben keine hoch komplexen Wandler, die ihren Ruf dazu haben, nach drei Jahren auszufallen.

Mich würde interessieren, ob das bezüglich (nicht messbarer) Spannungsspitzen ein Nachteil ist.

Klar, genau das, was im Video erklärt wird, meine ich damit.
Wenn Verbraucher des Kalibers eines Prozessors wie die RyZen 7 Modelle an einem solchen Wandler hängen, schwingt ein Wandler gezwungener Maßen.
Dem sind sich aber viele nicht bewusst, da sie entweder mit Software irgendwelche zweifelhaften Angaben ablesen, hinter die das Tool noch ein "V" hängt, damit es nach gemessener elektrischer Spannung aussieht oder bestenfalls mal ein 1Hz DMM (digitales Multimeter) in den Wandler hängen.
Auch wenn letzteres schon die deutlich bessere Wahl ist, wird hier kein Schwingen ersichtlich, eine Sekunde ist eine verdammt lange Zeit für die Technik, die wir hier nutzen.
Um so etwas zu sehen, braucht es einen sehr schnellen ADC, der Werte speichert, um sie später (grafisch) darzustellen - und da bietet sich ein DSO (digitales Speicheroszilloskop) an.
Hat aber nicht nur keiner Zuhause rum stehen, da sündhaft teuer. Es hat leider auch kaum einer Interesse an dem Thema, obwohl das für Extrem Übertakter eigentlich durchaus gegeben sein sollte.

Meine Frage: Treten diese Spitzen heute überhaupt noch auf (weitere Recherchen ergaben, das diese Spitzen nicht wirklich gemessen werden konnten, selbst mit einem externen und besonders fein eingestellten Messgerät)?

Auf jeden Fall treten diese heute noch auf.
So langsam wird dem einen oder anderen auch endlich klar, dass unsere DC-Spannungen im Rechner eigentlich wenig mit einer theoretischen DC-Spannung zu tun haben. Aber eben nur seeehr langsam.
Netzteile im Rechner stehen vor der gleichen Problematik, schließlich sind sie auch nur die Versorger der Wandler z.B. auf dem Mainboard.
Und wie sich die VRMs auf dem Mainboard als Verbraucher verhalten, ist durch den Prozessor beeinflusst. Igor Wallossek hat dazu einen sehr interessanten Artikel verfasst: Grundlagen GPUs: Leistungsaufnahme, Netzteilkonflikte & andere Mythen
Und hier mal ein Review das zeigt, wie Ausgangsspannungen von Netzteilen bei entsprechend simulierter Last schwingen: Review Enermax Triathlor FC 550W im Vergleichstest - ComputerBase Forum

Oder hängt das von der Anzahl der echten Phasen ab (eben deine erwähnte Response Time, je mehr Phasen desto besser), ob diese auftreten?

Unter anderem spielt die Anzahl der echten Phasen da mit rein, ja.
Wie damals erwähnt, zeige ich nur Indikatoren dafür auf, dass ein Board im Vorteil oder im Nachteil sein könnte. Für diesen Sachverhalt gibt's neben der Anzahl der echten Phasen auch noch eine Menge andere Einflüsse, die für einen Gesamteindruck in Erfahrung gebracht werden müssen:
- Ausgangskapazität des Wandlers
- Internes Verhalten des Controllers
- Tatsächliche Latenz, beeinflusst durch FETs, Doppler, Treiber und Routing

Und da das in der Theorie viel zu umfangreich zusammen zu dichten ist, habe ich nicht mehr Möglichkeit, als einzelne Anzeichen zu sehen, warum Boards Vor- oder Nachteile haben könnten. Wirklich gesichert Rückschlüsse ziehen, könnte man nur aus einem Test mit teurem DSO und Dummy Load, diese macht aber leider Gottes keiner und ich habe schlichtweg nicht die Möglichkeit.
Menschen die die Möglichkeit haben, messen Verbraucher aus dem PC lieber als ohmschen Widerstand, wie Igor Wallossek im Fazit seines Berichts auch bemängelt.

Aber das ist ein Thema, was im großen, weiten WWW kaum Beachtung oder Aufmerksamkeit hat.

Genau so ist es leider.

Ich bin etwas abgeschweift von deinem Pro4:
Ob hier wirklich ernsthafte Probleme zu erwarten sind, kann ich dir nicht sagen.
Ich kenne nicht das exakte Reaktionsverhalten des Wandlers, ich weiß nicht wie kritisch das Schwingen bei der Last durch genau deinen Prozessor ist.
Alles, was ich damals gesehen habe, ist ein möglicher Indikator dafür, dass ein Konkurrenzprodukt weniger unter Problemen leidet.
Ich würde das furchtbar gern mit praktischen Tests überprüfen, habe aber einfach nicht die Möglichkeit.
 
br0da

Vielen Dank für deine Antwort. Sollte man unter diesem Umständen, wenn man auf 3,7 OC will (habe einen R7 1700) ein anderes Board nehmen? Muss man bei OC immer auf gute VRM Boards zurückgreifen?

Übrigens habe ich hier noch einen interessanten Artikel:

Load Line Calibration and You - Overclockers

Hier misst einer diese Spitzen nach und findet nichts. Was hältst du davon?
 
Sollte man unter diesem Umständen, wenn man auf 3,7 OC will (habe einen R7 1700) ein anderes Board nehmen?

Das lässt sich so allgemein nicht beantworten, aber selbst wenn du gefragt hättest, ob du mit deinem Board und deiner CPU lieber wechseln solltest, könnte ich dir die Frage nicht mit Gewissheit beantworten.
Probier's aus, wenn das System stabil ist, mach dir keine Sorgen. Es geht bei Über- und Unterschwingern weniger darum, dass der Prozessor sonderlich leidet, mehr um die daraus resultierende Stabilität.

Muss man bei OC immer auf gute VRM Boards zurückgreifen?

"Gut" liegt doch jetzt wirklich im Auge des Betrachters. ;)

Hier misst einer diese Spitzen nach und findet nichts. Was hältst du davon?

Ganz ehrlich: Nicht viel ist untertrieben.
Keine Angabe dazu, welches Scope genutzt wurde, entsprechend kann die Sample Rate viel zu gering sein, um etwas zu sehen - unabhängig der maximalen Frequenz des analogen Frontends.
Nicht nur werden für die "Screenshots" zwei unterschiedliche Auflösungen eingestellt, beide sind auch noch fehl am Platz. Die V/div ist auch unglaublich schlecht gewählt, wer soll da irgendwas erkennen?
Und einen Lastwechsel beobachtet der Mann anscheinend auch nicht...
Der Test ist sicherlich aus gut gemeinter Leidenschaft entstanden, etwas mehr hätte man sich mit der Thematik und dem Equipment dann aber doch auseinander setzen sollen. Wer viel misst, misst viel Mist. :)
 
Hallo,

hab mal ne Frage zu den msi Mainboards. Habe im Moment das B350 Tomahawk und wollte gerne wissen, ob ich mit dem x370 carbon nennenswerte Vorteile hab ? Auch beim Übertakten beispielsweise bei 1,25v + .

Ich sehe nämlich den Unterschied bis auf den Doppler nicht wirklich. Wäre cool, wenn mir da mal jemand auf die Sprünge helfen würde. Könnte das tomahawk diese woche nämlich noch zurücksenden und gegen ein Carbon tauschen.

Danke schon mal

Grüße Patrick
 
Habe im Moment das B350 Tomahawk und wollte gerne wissen, ob ich mit dem x370 carbon nennenswerte Vorteile hab ? Auch beim Übertakten beispielsweise bei 1,25v + .

Würde ich nicht wirklich erwarten, nein.
Für OC unterhalb von 1,45V VCore und 145W Leistungsaufnahme der CPU lohnt sich der Wechsel in meinen Augen nicht.
 
Würde ich nicht wirklich erwarten, nein.
Für OC unterhalb von 1,45V VCore und 145W Leistungsaufnahme der CPU lohnt sich der Wechsel in meinen Augen nicht.

okay danke, ich dachte, dass vielleicht noch 50-100 mhz mehr drin sind mit nem besseren board.


Hier mal ne Übersicht von meinen Ergebnissen mit dem Tomahawk, vielleicht kannst du dir dann n besseres Bild machen:

AMD Ryzen 7 1700 @ 3599.16 MHz - CPU-Z VALIDATOR

AMD Ryzen 7 1700 @ 3699.14 MHz - CPU-Z VALIDATOR

AMD Ryzen 7 1700 @ 3799.11 MHz - CPU-Z VALIDATOR

AMD Ryzen 7 1700 @ 3899.09 MHz - CPU-Z VALIDATOR

Wenn ich versuche blck etwas hochzusetzen, wird das System direkt instabil und es folgen blackscreens. Dachte da vielleicht auf Besserung beim Carbon. Schade
 
@br0da

Das habe ich mir schon gedacht. Bis aber auf diesen "Messversuch" und einem Streitthread ist nicht sonderlich viel an Infos vorhanden. Ich meinte aber mal gelesen zu haben, das die heutigen VRMs dazu in der Lage sind, diese Spitzen abfangen zu können. Es geht mir ehrlich gesagt weniger um einen möglichst hohen OC (das war mir schon bei der Boardwahl klar, zusätzlich ist Ryzen dazu einfach kein guter OCer, weshalb der Wert in ein Megateures High End Board gering ist), als um die Langlebigkeit der CPU. Was nützt mir, wenn ich, sagen wir mal 3,7Ghz mit 1,35V schaffe, aber die CPU aufgrund der Spannungsspitzen langsam degradiert, und ich nach 1-2 Jahren meine CPU wegwerfen kann? Nicht viel. Ich habe auch nicht vor, diese CPU nach ein paar Jahren zu wechseln (ein 8 Kerner dürfte die nächsten 5 Jahre noch gut dabei sein). Deshalb ist mir eine schonende Nutzung mit moderatem OC lieber. Deshalb finde ich Spitzen, die ich weder messen noch sehen kann, nicht gerade prickelnd.

Ich kann diesbezüglich auch ein wenig aus Erfahrung sprechen: Ich hatte vor 3 Jahren einen FX 8370 und wollte OC auf einem Asrock 990FX Extreme 9. Ich hatte allerdings keine Ahnung. Ich ging anfangs davon aus, das die im Bios eingestellte Vcore wirklich anliegt, was sich als falsch herausstellte. Ich fand heraus, das es so etwas wie LLC gibt, und habe damit rumgespielt. Auch spaßeshalber habe ich trotz Noctua Kühler, der bedauerlicherweise die Hitze nicht abführen konnte unter Last, auf 5 Ghz übertaktet. Am Anfang konnte ich das machen, es wurde zwar gedrosselt, aber die CPU blieb nicht hängen. Ich hörte aus Foren im Internet, das CPUs nichts passieren könnte, immerhin drosseln sie bei hoher Temperatur, und bezüglich hohen Spannungen war die CPU explizit darauf ausgelegt und ich hatte ein 14 Phasen Board. Ich fühlte mich also sicher.

Aufgrund meiner Unwissenheit über LLC fand ich heraus, das ich die Spannung wesentlich niedriger einstellen konnte, aber dann unter Last wesentlich mehr Spannung anliegt. Das führte dann zu Spannungsspitzen (CPU Z laß als letztes oft 1,68V aus, was ich als Messfehler wertete). Die eigentlichen Spannungswerte dürfte aufgrund der "unsichtbaren" Spitzen noch höher gewesen sein. Danach habe ich LLC runtergesetzt, um die Spannung auf einem gleichmäßigerem Level zu halten. Problem war nur: Durch diese 3 kurzen Spannungsspitzen in meinen Stabilitätstests, wurde meine CPU bereits beschädigt. Nach nur 1 Woche mit 1,35V und 4,5Ghz wurde meine CPU instabiler (LLC war so eingestellt, das die Spannungen unter Last auf 1,35V blieb), Taktraten wurden instabil, die vorher stabil liefen, und ich ging auf default zurück. Nach einer weiteren Woche war die CPU tot, trotz Standardtakt. Neuer FX wurde dann geordert und sich intensiv mit LLC, VRMs und den Spannungen beschäftigt. Da stieß ich auch auf diese nicht messbaren Spannungsspitzen.

Das soll eine Mahnung an croni-x sein: Sobald eine CPU anfängt, instabil zu werden, ist sie binnen kürzester Zeit am Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
@br0da

Das habe ich mir schon gedacht. Bis aber auf diesen "Messversuch" und einem Streitthread ist nicht sonderlich viel an Infos vorhanden. Ich meinte aber mal gelesen zu haben, das die heutigen VRMs dazu in der Lage sind, diese Spitzen abfangen zu können. Es geht mir ehrlich gesagt weniger um einen möglichst hohen OC (das war mir schon bei der Boardwahl klar, zusätzlich ist Ryzen dazu einfach kein guter OCer, weshalb der Wert in ein Megateures High End Board gering ist), als um die Langlebigkeit der CPU. Was nützt mir, wenn ich, sagen wir mal 3,7Ghz mit 1,35V schaffe, aber die CPU aufgrund der Spannungsspitzen langsam degradiert, und ich nach 1-2 Jahren meine CPU wegwerfen kann? Nicht viel. Ich habe auch nicht vor, diese CPU nach ein paar Jahren zu wechseln (ein 8 Kerner dürfte die nächsten 5 Jahre noch gut dabei sein). Deshalb ist mir eine schonende Nutzung mit moderatem OC lieber.

Ich kann diesbezüglich auch ein wenig aus Erfahrung sprechen: Ich hatte vor 3 Jahren einen FX 8370 und wollte OC auf einem Asrock 990FX Extreme 9. Ich hatte allerdings keine Ahnung. Ich ging anfangs davon aus, das die im Bios eingestellte Vcore wirklich anliegt, was sich als falsch herausstellte. Ich fand heraus, das es so etwas wie LLC gibt, und habe damit rumgespielt. Auch spaßeshalber habe ich trotz Noctua Kühler, der bedauerlicherweise die Hitze nicht abführen konnte unter Last, auf 5 Ghz übertaktet. Am Anfang konnte ich das machen, es wurde zwar gedrosselt, aber die CPU blieb nicht hängen. Ich hörte aus Foren im Internet, das CPUs nichts passieren könnte, immerhin drosseln sie bei hoher Temperatur, und bezüglich hohen Spannungen war die CPU explizit darauf ausgelegt und ich hatte ein 14 Phasen Board. Ich fühlte mich also sicher.

Aufgrund meiner Unwissenheit über LLC fand ich heraus, das ich die Spannung wesentlich niedriger einstellen konnte, aber dann unter Last wesentlich mehr Spannung anliegt. Das führte dann zu Spannungsspitzen (CPU Z laß als letztes oft 1,68V aus, was ich als Messfehler wertete). Danach habe ich LLC runtergesetzt, um die Spannung auf einem gleichmäßigerem Level zu halten. Problem war nur: Durch diese 3 kurzen Spannungsspitzen in meinen Stabilitätstest, wurde meine CPU bereits beschädigt. Nach nur 1 Woche mit 1,35V und 4,5Ghz wurde meine CPU instabiler, Taktraten wurden instabil, die vorher stabil liefen, und ich ging auf default zurück. Nach einer weiteren Woche war die CPU tot, trotz Standardtakt. Neuer FX wurde dann geordert und sich intensiv mit LLC, VRMs und den Spannungen beschäftigt. Da stieß ich auch auf diese nicht messbaren Spannungsspitzen.

Das soll eine Mahnung an croni-x sein: Sobald eine CPU anfängt, instabil zu werden, ist sie binnen kürzester Zeit am Ende.

Ich weiß ja nicht, was du machst, dass du 1,68 v rausbekommst .
 
@previo

LLC auf "off" bei einem Asrock Board stellen, und du bekommst mit 1,1V im Bios Spannungen von bis zu 1,4V unter Teillast und Last. Geht ganz leicht. Wenn du 1,35V, also die Standradspannung der FX nimmst, kommst du locker auf diese über 1,6V. Die unsichtbaren, noch höheren Spitzen noch nicht mal dazugerechnet. Da sind wir dann bei geschätzten 1,7V für einem extrem kurzem Zeitraum. Das machst du nicht lange. Bei mir haben 3 Cinebench Läufe in diesen Spannungsregionen gereicht, um meine CPU zu vernichten. Da hilft dir selbst das zurücksetzen des Bios auf default nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Biostar B350GT3 VRM's are SM4377 highside and 2x SM4364A lowside per phase. Should be the same on the B350/X370 GT3 and GT5 boards (B350ET2 probably also).
B350GT3.jpg
 
@br0da
[...]Da stieß ich auch auf diese nicht messbaren Spannungsspitzen.[...]
Messbar sind sie garantiert, wenn sie da sind. Und leichte Über-/Unterschwinger werden bestimmt vorhanden sein.
Von dem Test da würde ich auch nichts halten, das sieht für mich, u.a. aus den von broda genannten Gründen, nach der Arbeit von jemandem aus, der nicht wirklich weiß, wie er ordentlich messen sollte. Allein schon diese Metzgerzange als Tastkopf, Skalierung von Messwerten und schlecht abfotografierte Displays auf einem DSO...

Ich geh wie folgt an die Sache ran, denke damit fahre ich auch langfristig gut: Spannungen im Rahmen, wenig LLC, ordentliche Temperaturen. Damit dann 3,8-3,9V GHz OC. Das erreiche ich mit meinem Asus B350 Plus. Zusätzlich +100€ oder mehr für ein teueres X370er-Board ausgeben finde ich da unsinnig, um evtl. 200MHz mehr rauszuholen.
 
Wenn ich versuche blck etwas hochzusetzen, wird das System direkt instabil und es folgen blackscreens. Dachte da vielleicht auf Besserung beim Carbon. Schade

"Natives" BCLK OC ist aktuell meines Wissens nach auch noch ein heikles Thema, da vielleicht noch ein bisschen mit warten. Aus Spaß hat MSI die entsprechenden UEFI Versionen ja auch nicht zurück gezogen.

Ich meinte aber mal gelesen zu haben, das die heutigen VRMs dazu in der Lage sind, diese Spitzen abfangen zu können.

Hier ist eben auch keine allgemein gültige Aussage möglich.
Während analoge Regelschaltungen immer unter gewissen Unter- und Überschwingern leiden werden, wollen digitale Implementationen solche eben im Voraus erwarten und entsprechend abfangen können.
International Rectifier stellt eine solche Komponente im Datenblatt des IR35201 auf Seite 31 vor.
Wie effektiv das Programm aber in der Praxis mit einem RyZen 7 Prozessor als Last und den auf Mainboards verbauten Wandlerkomponenten ist, konnte ich bisher noch durch keinen Test im Internet in Erfahrung bringen.

Deshalb ist mir eine schonende Nutzung mit moderatem OC lieber. Deshalb finde ich Spitzen, die ich weder messen noch sehen kann, nicht gerade prickelnd.

Es gibt nichts, was man nicht messen kann. ;)
Nur fehlt bei denen, die es messen könnten, das Interesse. :(
Deswegen ist's mir hier eben auch so wichtig zu betonen, dass ich nur ein einfacher Forenuser bin, der aufgrund von angelesenem Wissen zum Thema ein paar Einschätzungen gibt - diese aber auf nicht einem einzigen repräsentativen Versuch (jedenfalls diesbezüglich) stützen kann.

Ich kann diesbezüglich auch ein wenig aus Erfahrung sprechen: [...]

Deine Geschichte ist wahrlich interessant, wirklich sicher sagen kann man aber nicht, was genau jetzt deine CPU auf dem Gewissen hat.
Damit solche Geschichten irgendwann der Vergangenheit angehören, ist es eigentlich eine Aufgabe von großen Testplattformen Versorgungsspannungen tatsächlich mal kritisch zu betrachten.

Biostar B350GT3 VRM's are SM4377 highside and 2x SM4364A lowside per phase. Should be the same on the B350/X370 GT3 and GT5 boards (B350ET2 probably also).
Anhang anzeigen 396934

Thank you very much! :)
 
Wenn das niemand messen will gibt es nur 2 Möglichkeiten: entweder das Problem mit den Spitzen gibt es tatsächlich nicht mehr, oder es gibt keine Probleme damit. Ich habe gerade einen kleinen Test gemacht: ich habe meinen R7 auf 3,6 GHz getaktet und habe eine Spannung von 1,25V eingestellt. Ich muss noch erwähnen, das eine LLC Option nicht vorhanden ist. Die Spannung überschritt laut CPU Z nie 1,248V im Idle. Unter Last sank sie auf 1,2V ab. Ryzen Master zeigt keine Änderung der Spannung, egal ob Idle oder Last. HW Info in der neuen Beta Version, die direkt die CPU internen Sensoren auslesen kann, zeigte eine VIDvon 1,244V an. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich eine erhöhte Spannunsspitze feststellen. Bleibt die Frage, welches Messprogramm das akkurat wiedergibt. Aber Ryzen hat im Gegensatz zu früheren CPUs ja CPU internen Sensoren. Die müssten doch diese Spitzen messen können ,Oder?
 
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