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Nein, auch der ist in diesem Falle nicht besser, da er auch nur 256MiB Riegel maximal unterstützt. Das ganze Double Sided und so. Steck mal 'nen 512MiB Riegel in ein VIA System der Zeit. Oder in ein olles VP3 bzw ALI V System - du wirst z.T. Staunen...
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Okay done ...
Intel 440BX Release Date April 1998
Zeitlich passende VIA Chipsätze für den Pentium II:
Apollo Pro Via 691/692 (Mai 1998)
Apollo Pro+ Via 693 (Dezember 1998)
Hab' mal auf die schnelle in die Trickkise gegriffen:
ASUS P2V mit Via 693
Ein Via 692 Board müsste ich auch noch wo rumliegen haben, aber der Via 693 ist ja sowieso neuer.
In meiner RAM Kiste habe ich nur einen defekten 512MB SD-RAM gefunden, deshalb muss ein Single Sided 256MB herhalten:
Wird nur als 128MB erkannt.
Chipsatz kann auch nur max. 1GB, Board somit nur 768MB (da nur 3 Bänke, war aber beim BX auch so ... 4 Bänke 1GB, 3 Bänke 768MB)
gut dann sind wir mal so höflich und gehen weiter
Apollo Pro 133 Via 693A (Juli 1999) - über ein Jahr später als der BX released wurde
Biostar M6VBE-A:
Ram eingesetzt ... und ... und ... UND? ... guess what - 128MB erkannt.
Immerhin hat das Board/der Chipsatz aber schon RAM Teiler, somit kann man ne CPU mit 100MHz und den RAM mit 133MHz betreiben. Hilft nur alles nichts wenn die Speicherperformance des Chipsatz (trotz! 133MHz) langsamer ist als bei einem BX (mit 100MHz).
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...worum es hier ja gerade geht...
Damals mögen die Shitsätze vielleicht halbwegs OK gewesen sein, rückblickend waren sie aber Dreck.
Bzw man war mit 'Non Intel Chipsätzen' wesentlich besser bedient..
Das finde ich aber gerade nicht! Zumindest nicht im Falle des BX. Wenn ich einen Rückschritt mache, wie z.B. vom BX auf die 81xer Serie wo man nur 512MB verbauen kann dann würde ich es verstehen. Da hilft es mir auch nichts wenn ich 512MB Module verbauen kann.
Aber der BX war damals als er rauskam Top - er hatte genug Features und konnte eben bis 1GB RAM verkrafen was Anno 1998 kaum wer hatte. Mein altes ASUS P2B mit dem PII 400 hatte Anfangs 128MB, und das waren schon recht viel. Später hab' ich auf 256MB und schliesslich auf 512MB aufgerüstet. Und zeig mir mal wo bei so einem System damals oder auch heute noch für ein Nostalgie System 1GB zu wenig sind?
USB 2.0 kann man mit ner 5 EUR Karte nachrüsten, schnellere IDE Controller hatten die späteren BX Boards sowieso schon an Board (Promise, Highpoint, CMD) und frühere Versionen hatten sowieso gerne Adaptec SCSI Controller an Board.
Mag schon sein daß vielleicht ein MVP3 (oder schon der VP3?) am Sockel 7 große Speichermodule nutzen konnte, hilft mir aber alles nichts wenn die Plattform dem BX nicht das Wasser reichen kann. Die max. Speichermenge war aber auch dort auf 1GB beschränkt (lt. Wikipedia beim MVP3 sogar nur 768MB, aber ich glaube mich zu erinnern daß da auch 1GB liefen).
Hier dann endlich der Apollo Pro 133A Via 694X Chipsatz (Oktober 1999)
MSI MS-6318 (Med 2000) OEM Board mit eben Via694X:
Das hat nun ENDLICH den 256MB Riegel auch als solchen erkannt. Im Falle von diesem Board sind aber auch nur 1GB max. möglich, da ich glaube daß es 1GB Module nur als Reg ECC gab. Aber egal das ist ja ein Schrott Board, da gab' es bessere mit diesem Chipsatz mit mehr RAM Bänken.
Die Speicherleistung war nun auch endlich auf dem Level eines BX bzw. sogar leicht darüber.
Es gab (ungepufferte) DDR-1 SDRAM Riegel?? ...
DDR RAMs? Klar, hab' sogar einige hier liegen. Magst Bilder haben?
SD-RAMs gab' es keine ungepufferten.
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Wie dem auch sei:
Das Problem bei den Intel Chipsätzen sind irgendwelche völlig bescheuerten Produktpolitischen Entscheidungen. Wie eben die Ansteuerung des Speichers. Die 512MiB Riegel kannst teilweise in Sockel 7 Systeme klatschen. Und das läuft (AFAIR kann der Ali V das, beim MVP3 bin ich mir nicht sicher, meine aber auch, dass der das können sollte).
Und beim wesentlich neueren i440BX geht das nicht.
Der Knaller war ja eh der i430TX, der zwar durchaus 256MiB Riegel konnte, wenn ichs recht im Hirn hatte, aber nur 64MiB cachen konnte - war aber auch der letzte Sockel 7 Chipsatz von Intel, der auch noch kurz vor dem Erscheinen des Pentium II erschien. Da darf man ja nicht mehr erlauben, weil dann kauft ja keiner einen Pentium II!!!1111
Der gleiche Quatsch trifft auch auf die i815 Chipsätze zu: Der kann auch ohne weiteres einen 512MiB Riegel fressen, bringt nur nix, weil der eh nur 512MiB ansprechen kann...
Aber auch hier: Der Chipsatz wurde gegen Ende der Lebenszeit des Sockel 370 vorgestellt, den P4 gab es zu der Zeit schon oder er stand kurz bevor. Und wer halt mehr RAM haben wollte, der soll halt 'nen P4 kaufen...
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Im Falle des TX und 81x gebe ich Dir recht, das hat wenig Sinn gemacht. Aber vergiss auch nicht was zu den Zeiten übliche Speichergrössen waren. Ich hatte im ASUS TX97-E mit K6-233 z.B. nur einen 64MB SD-RAM Riegel und war glücklich. Beim PII danach wie gesagt 128MB und mit dem PIII (noch immer @BX) dann eben bis 512MB. Erst beim P4 (2004 gekauft) hatte ich dann 1GB.
Und "wesentlich neuere BX" stimmt auch nicht ... der MVP3 kam 1998.
Auch der ALI ALADDiN V dürfte 1998 rausgekommen sein.