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[...]daher brauch ich sehr gute Tipps die auch wirklich helfen, goggle hilft mir da komischerweiße nicht sehr gut weiter, dort steht wenn nur sehr starkes standard zeug, ich brauche insider Tipps
Ich hoffe es kann mir wer helfen der es geschafft hat.
Für mich war eigentlich schon immer klar, dass ich nicht bis an mein Lebensende rauchen werde, bis vor zwei Jahren gab es aber eigentlich noch keinen Grund aufzuhören. Ich hab immer geglaubt, dass ich es nicht schaffe und hatte panische Angst vorm Zunehmen (das ist aber wohl eher typisch Frau ), auch wenn ich die von dir beschriebenen Atemprobleme gut kenne... das hat mich nie vom weitermachen abgehalten
Vor fast zwei Jahren kam dann der Tag, an dem ich einfach mal eben so keine Zigarette mehr geraucht habe. Es fing damit an, dass ich bis zum späten Vormittag keinen Gedanken daran verschwendet hatte und mir dann dachte ich könnte es ja mal probieren wie es ohne ist. Ich war in Gesellschaft und es waren kaum Raucher dabei, für die perfekte Ablenkung war also gesorgt. Klar kam der Gedanke des Öfteren auf, aber sooo schlimm wie ich dachte war es dann auch wieder nicht. Nachdem ich diesen Tag recht gut überstanden hatte wollte ich es am nächsten Morgen wissen und hab mir doch wieder eine angesteckt. Irgendwie war das aber auch nicht besser oder schlechter als ohne und ich entschloss mich dazu endlich alle Utensilien in den Müll zu schmeißen und ein für allemal das Rauchen aufzugeben.
Gesagt, getan. Auf der Arbeit hab ich dann erst mal allen von meinem Vorhaben erzählt und konnte auch immer rumnölen, wenn mir mal wieder danach war Allein schon deshalb, weil ich ein sehr konsequenter Mensch bin und es mir oberpeinlich gewesen wäre zugeben zu müssen, dass ich doch wieder angefangen habe, war mir das eine gute Stütze.
Bis heute habe ich nie wieder eine Zigarette angefasst. Gelegenheiten gab es genug, man könnte sich ja auch einfach wieder ein Päckchen kaufen, aber hey, ich bin doch nicht bescheuert, schließlich wären dann die ganzen "Qualen" und die Konsequenz völlig umsonst gewesen.
Du musst es wollen und dann schaffst du es auch, alles andere ist in meinen Augen Blödsinn. Bücher, Pflaster, Spritzen, imho alles Unfug - der Kopf entscheidet, es ist wirklich nur Kopfsache und Gewohnheit. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen oder dergleichen (manche Menschen berichten ja von Schweißausbrüchen, Albträumen etc. - nichts von alledem), es waren nur die Gedanken die mich so manches mal fast aufgefressen haben.
Auch heute geht es mir manchmal noch so und ich glaube, es wird auch noch etliche Jahre dauern bis das - wenn überhaupt - vergeht. Gerade in Stresssituationen neigt man leicht dazu auf alte Verhaltensmuster zurückgreifen zu wollen, aber es geht auch anders.
Such dir neue Hobbys, unternimm etwas mit Freunden, zock ein tolles Game ... irgendwas wird sich schon finden. Ablenkung ist imho das A und O. Und weiche nicht aus, stell dich der Situation weiterhin auch mit Rauchern zusammen zu sein und zeige Stärke - weglaufen bringt gar nichts.
Und seien wir mal ehrlich - auch wenn wir es jahrelang für gut/toll befunden haben (ich hab von meinem 13. bis zu meinem 30. Lebensjahr geraucht), es ist nun mal eine Tatsache, dass wir ohne Glimmstengel gesünder leben.
Viel Erfolg