Hallo Zusammen,
ich habe mir vor einigen Tagen einen neuen Rechner zusammengeschraubt. Grundsätzlich bin ich auch sehr zufrieden damit, denn das System läuft und hat ohne viel Spielerei ordentlich Dampf.
Ich baue meine PCs seit 20 Jahren selbst, kenne mich aber in den untiefen des BIOS mit manueller Konfiguration bis ins letzte Detail nicht wirklich aus und würde mich daher über etwas Hilfe freuen.
Folgende Komponenten sind verbaut (tatsächlich das erste mal das ich vom "Preis/Leistungssieger" abgewichen bin):
be quiet! Silent Base 802 mit 8 x SilentWings3 PWM (da ziehts wie im Windkanal)
be quiet! DARK POWER 11 750W
Asus ROG STRIX B550-E GAMING (aktuellstes 2420 BIOS mit AGESA C, habe aber auch schon das letzte mit AGESA Patch B getestet)
AMD Ryzen 9 5900X unter einem Dark Rock Pro 4
G.Skill Trident Z Neo 32GB (2x16GB) 3800 CL16 (F4-3800C16D-32GTZN) mit Samsung B-Die.
RTX 3080 OC Asus TUF (LHR Version, auf 2 Rails am Netzteil, kein für mich hörbares Spuhlenfiepen).
Mein grundsätzlicher Ansatz bei meinem System ist:
Ich overclocke wenn überhaupt nur minimal, wie z.B. die RAM Timings einstellen oder minimalem Boost durch Undervolting, ich möchte mich ungern oberhalb der Herstellerspezifikation bewegen.
So läuft meine 3080 stabil bei 0,881mv und mein 5900x mit Stock AMD PBO Limits, keinem zusätzlichen Boost Takt und negativem Offset von 15, 20, 5, 5, 20, 20 und 10, 20, 10, 15, 20, 20.
Die Cores mit geringem Offset sind die guten bzw. prefered Cores, da geht nicht viel oder Windows kachelt ohne Meldung weg und rebootet.
An dieser Stelle möchte ich offen zugeben:
Ich hatte bei der Komponentenauswahl lediglich die C14 Version des RAMs auf der QVL gecheckt und mit spätem jugendlichen Leichtsinn angenommen "Wenn C14 geht, geht auch C16".
Cody hat mich per Mail dann bereits darauf hingewiesen das dieser Gedanke in den allermeisten Fällen richtig ist, aber leider eben nicht zu 100%.
Tatsächlich interessant das die moderne Hardware so empfindlich ist und diese Konstellation wirklich auftritt, ich habs fürs nächste mal auf jeden Fall gelernt.
Mein eigentliches Problem bzw. Grund für diesen Post ist jedoch, das ich mein RAM einfach nicht mit 3800 zum laufen bekomme.
In dem Moment wo ich DOCP lade bleibt der Rechner beim Neustart mit Postcode 07 bzw. 0d stehen (RAM Training). Das passiert unabhängig davon, ob ich die FCLK auf 950 halbiere oder nicht.
Interessant ist auch, das ich in Verbindung mit DOCP und manueller Änderung auf FCLK 1933 und RAM 3866 sofort und problemlos booten kann, was auch "scheinbar stabil" läuft,
hier wirft Windows dann allerdings sehr sehr selten correctable WHEA Errors. Vermutlich passen hier einfach die Spannungen oder Subtimings nicht mehr richtig durch den erhöhten Takt.
Dadurch das 1900/3800 nicht mal ins BIOS kommt, 1933/3866 aber ohne weiteres optimieren sogar "fast stabil" läuft, hatte ich schon die Vermutung das meine CPU ein 1900er Loch hat?
Das ganze ist natürlich ein Luxusproblem aber irgendwie wurmt es mich das ich 1900/3800 nicht zum laufen bekomme. Aktuell betreibe ich das System völlig stabil mit 1866 / 3733,
mit denen ich euch auch die angehängten Screenshots gemacht habe. Ich würde aber natürlich gerne auf 1900/3800 und dort ggf. (vermutlich mit eurer Hilfe) noch etwas an den Timings optimieren.
Natürlich könnte ich nun auch den gleichen RAM in C14 bestellen der auf der QVL steht und den jetzigen ggf. auf Ebay verkaufen, aber wenn meine CPU an einem 1900er Loch leidet und
der ebenfalls nicht ins BIOS kommt würde ich den C14-RAM mit einem schlechten Gewissen an den Händler zurückschicken, was ich vermeiden möchte (ich weiß das es nicht mein Problem wäre, aber trotzdem...)
Hätte vielleicht jemand mit mehr Detailwissen als ich, Zeit mir hier ein paar Tips zu geben damit ich mit 1900/3800 zumindest ins BIOS komme?
Danke schonmal vorab...