[Sammelthread] Server / NAS: Hardwareguide, Bauvorschläge, Diskussion 2025

Guten Abend Leute,

ich überlege schon länger mir ein NAS anzuschaffen und würde gerne direkt dazu übergehen mir selbst eines zu bauen, da ich weder von Synology noch von den Qnap NAS sonderlich überzeugt bin.

Im Grunde habe ich keine exorbitanten Anforderungen an mein NAS, es sollte nur folgendes in den nächsten Jahren zuverlässig, sparsam und möglichst leise erledigen können.

- Medienbibliothek, egal ob Filme, Bilder, Musik, Dokumente. Streamen der Filme muss gehen, im besten fall auch mal auf mehrere Geräte.
- Dementsprechend auch Cloudfunktion, auch außerhalb des Heimnetzwerkes. Freunde und Familie sollen auf bestimmte Dateien zugreifen können.
- Zusätzliches Backup für meinen PC
- Werbeblocker übers Netzwerk wie Pi Hole (Sollte via Docker möglich sein?)
- Eigenen Mail Server drüber laufen lassen
- In Zukunft sollen die Smart Home Geräte damit gesteuert werden, sobald das eigene Haus mal steht.

Folgendes config. habe ich mir mal zusammengesucht:

Geizhals Link

Kann man das so nutzen? Habe ich etwas übersehen? Sollte ich etwas ersetzen oder hinzufügen?

Das nächste Thema ist natürlich das Betriebssystem worauf das ganze dann später laufen soll. Anfangs hatte ich mich auf Unraid fixiert, es wirkt modern, mit vielen Möglichkeiten und man kann sich offenbar recht gut einarbeiten. Es gibt dazu viele Videos und Tutorials die gerade den Anfang leichter gestalten sollten. Was mich jedoch etwas davon abhält sind die 50$ pro Jahr für die Nutzung.

Daher habe ich mir die letzten Tage mal OMV (Openmediavault) angeschaut. Prinzipiell scheint es auch recht einfach zu sein sich darin zurechtzufinden. Es gibt zwar nicht so viele Infos zu finden wie zu Unraid, aber noch immer mehr als genug. Das UI ist jetzt nicht so schick und modern wie bei Unraid, aber das stört mich ehrlichgesagt gar nicht wirklich. Das tolle dabei, es ist kostenlos.

Was meint ihr zu dem Plan, kann man das so umsetzen? Was würdet ihr einem Neuling in diesem Bereich raten?

Einen Punkt gibt es noch der mich ebenso beschäftigt. Das Board mit CPU ist passiv gekühlt mit einer Kupferplatte. Ich kann es schwer einschätzen ob das so reicht für meine Zwecke oder ob ich lieber ein anderes Board mit aktivem Lüfter nutzen sollte wie das folgende:

AliExpress Link

Ich würde mal vermuten dass der Lüfter nicht unbedingt leise arbeitet, hat da jemand Erfahrungen damit?

Grüße
 
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Medienbibliothek, egal ob Filme, Bilder, Musik, Dokumente. Streamen der Filme muss gehen, im besten fall auch mal auf mehrere Geräte.
Jellyfin. Für "Dokumente" PDF und epubs gibts calibre.

Dementsprechend auch Cloudfunktion, auch außerhalb des Heimnetzwerkes. Freunde und Familie sollen auf bestimmte Dateien zugreifen können.
Cloudflare tunnel, oder DDNS mit einer Domain.
Duckdns zbsp.

Eigenen Mail Server drüber laufen lassen
Hast du bereits einen? Wenn nein dann lass es lieber sein.
Eigener Mailserver ist nur ein unnötiges Sicherheits risiko.

In Zukunft sollen die Smart Home Geräte damit gesteuert werden, sobald das eigene Haus mal steht.
Also Home Assistant.
Am besten in einer VM und nicht im Docker damit es mit allen addons kompatibel ist.

Kann man das so nutzen? Habe ich etwas übersehen? Sollte ich etwas ersetzen oder hinzufügen?
Was willst du mit einer 128GB SSD?
das müssten mind. 512-1TB sein wenn du es für Apps/Cache nutzen willst.

Das nächste Thema ist natürlich das Betriebssystem
Also wenn du VIEL zeit und Muse hast dich einzuarbeiten ist TrueNAS Scale die beste Wahl.
Aber es ist wirklich mühsam.

Das Board mit CPU ist passiv gekühlt mit einer Kupferplatte.
Nein. Das Board hat eine Kupferplatte damit die Höhe Kompatibel ist zu den standard Kühlern die man daraufsetzen kann.
 
Guten Morgen,

vielen Dank für deine Antwort @Haldi.

Hast du bereits einen? Wenn nein dann lass es lieber sein.
Eigener Mailserver ist nur ein unnötiges Sicherheits risiko.
Ich habe bisher keinen und mich auch noch nicht wirklich mit dem Betrieb auseinander gesetzt. Ist es tatsächlich so kritisch das in Eigenverwaltung zu betreiben? Ich kann tatsächlich auch drauf verzichten da ich mit meinem aktuellen Anbieter auch soweit zufrieden bin, der Gedanke war einfach das in die eigenen Hände zu legen.

Was willst du mit einer 128GB SSD?
das müssten mind. 512-1TB sein wenn du es für Apps/Cache nutzen willst.
Die SSD sollte eigentlich bisher lediglich als Medium für OMV bzw. das Betriebssystem dienen. An die Cachefunktion habe ich jetzt tatsächlich noch nicht gedacht, ist jedoch eine Überlegung wert.

Also wenn du VIEL zeit und Muse hast dich einzuarbeiten ist TrueNAS Scale die beste Wahl.
Aber es ist wirklich mühsam.
Eine gewisse Zeit kann und möchte ich mich durchaus damit beschäftigen, allerdings hat alles Grenzen. In diversen Videos wurde bereits aufgrund der Komplexität von TrueNAS abgeraten, daher habe ich mir da erst gar nichts dazu angesehen. Ich habe bisher lediglich einiges zu Unraid gesehen und gelesen, als auch zu OMV.

Nein. Das Board hat eine Kupferplatte damit die Höhe Kompatibel ist zu den standard Kühlern die man daraufsetzen kann.
Heißt also ich könnte da doch einen Topblower Kühler drauf packen? Das wäre natürlich eine super Sache!
 
Wait what? Das ist gang und gebe das Firmen mit Tausenden Arbeitsplätzen die Dinger nur noch Leasen und dann alle par Jahre automatisch die neusten Modelle bekommen ?
Eigentlich verständlich. Will ja niemand mehr größere ausgaben einplanen. Ein kontinuierlicher Kostenfaktor ist überall beliebter.
Was sind denn so normale Zeitrahmen? 2-3 Jahre? 4-6 Jahre?
Was meinste du, wo deine/unsere FertigStromsparPCs herkommen?
Das sind alles Leasingrückläufer.

Das ist schon lange Standard. Angefangen bei sehr großen Firmen und Konzernen.
Nicht nur der (Invest)Kostenfaktor an sich, sondern auch das Thema Garantie, Service usw. ist dabei unerlässlich.
Weiter geht es beim Software-/GeräteMGMT.
Man kann ja mal versuchen einen Gerätepark mit 1000 Geräten (und das ist bei großen Firmen nen feuchter Furz) in Softwarepflege zu halten, wenn es sich dabei um 200 komplett unterschiedliche Geräte handelt.
Daher gibt es im FlottenMGMT eine bestimmte Auswahl an Geräten (das können schon ein paar sein, sagen wir mal 12), die dann eben alle 3 Jahre rotieren. So hat man in der Regel halt nur 12 Geräte vom ersten Lifecycle und nochmal 12 Geräte im 2. Lifecycle, also in Summe 24 Geräte, die man zu pflegen hat. (ist aber in der Regel noch nen 3. Lifecycle, weil das ja nicht immer auf den Tag genau läuft)
Die Anzahl reduziert sich aber meist dadurch, dass die 12 auswählbaren Geräte eigentlich oft nur andere Geschmacksrichtungen des quasi gleichen Gerätes sind. Unterschiedlicher Displaygröße (Notebook), mehr RAM, mehr SSD usw., andere Größe z.B. Mini, SFF, TWR.... D.h. von den 12 Geräte sind realistisch nur 6 wirklich unterschiedlich.
 
Eigener Mailserver ist nur ein unnötiges Sicherheits risiko.
Vielleicht weniger ein Sicherheitsrisiko, wenn man mit genug Paranoia ran geht, so wie bei jedem anderen Server auch. Aber bei E-Mail gibt es vieles zu beachten und auf einige Abhängigkeiten hat man auch quasi keinen Einfluss, z.B. Provider X hat plötzlich keine Lust mehr, an dich zuzustellen usw.
Einen eigenen Mailserver für interne Dinge kann man aber immer hosten, z.B. für E-Mails von der Fritzbox und vergleichbares Monitoring.
 
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