Allein dass man ständig Gebiete wie Arenen räumen muss nur um ein Objekt zu untersuchen ist einfach langweilige Gameplaymechanik.
Ja, das geht mir auch auf die Nerven. In einer Spielszene hatte ich alle Gegner erledigt - dachte ich - und konnte trotzdem den Gegenstand nicht untersuchen. Wie sich herausstellte lag ein Gegner oben auf einem alten Stück Highway. Ich sah ihn nicht, er sah mich nicht. Trotzdem konnte ich den Gegenstand nicht untersuchen. Sowas ist mMn schlechtes Gamedesign. Fortschritt zu blockieren obwohl keine direkte Gefahr droht, empfinde ich als sehr ärgerlich.
Bei mir haben sie sich verändert und ich fasse kein Open World mehr an, wo wie in AC oder HFW zig Marker aufploppen.
Bei mir ist es nicht mal Openworld als solches. Beispiele:
Vor rund einem Jahr habe ich nochmal Assassin's Creed 2 durchgespielt. Looten heißt dabei in Schatzkisten Münzen zu finden, oder bei toten Gegnern auch mal ein paar Wurfmesser. Craften gab es nicht, Waffen wurden einfach beim Händler gekauft. Fertigkeitsbäume gab es nicht. Anstatt mit diesen Dingen seine Zeit zu verplempern konnte man sich viel mehr auf Quests und die Openwolrd konzentrieren. Das Gameplay war viel zielgerichteter. Und deswegen hatte mir das olle AC2 nochmal mehr Spaß gemacht als so mancher moderne Openworld Titel.
Bei GTA V gibt es weder Loot Orgien noch Fertigkeitsbäume. Fähigkeiten eignet man sich durch "Learning by Doing" an. Läuft man viel bekommt die Spielfigur mehr Kondition und kann länger schnell laufen. Schießt man oft mit einem Gewehr wird man besser im Gewehrschießen. Ein geniales und sich sehr natürlich anfühlendes Fähigkeiten-System. Man muss nicht erst 30 Fähigkeiten freischalten, um dann mal eine Fähigkeit zu erhalten, die zum eigenen Spielstil passt. Stattdessen verbessert man das, was man häufiger macht. Aber kein anderer Entwickler adaptiert das, so genial einfach und realistisch dieses System auch ist.
Und genau das werfe ich auch Sony vor. Spider-Man, Ghost of Tsushima, Horizon: Looten, looten, looten, craften, craften, craften, Fertigkeitsbäume über Fertigkeitsbäume und eine gegnerische Festung nach der anderen. Und 0,0 Gameplay Inspiration. Alles so, wie man es aus einem Dutzend anderer OW Games kennt. Warum nicht mal "Learning by Doing"? Warum nicht mal auf all das überbordende Looten und Craften verzichten? Warum nicht einfach mal dafür sorgen, dass sich Openworld nicht nach stupider Arbeit anfühlt?
Warum nicht einfach mal "Back to Basics"? Eine lebendige Welt, spannende Geschichten und Dialoge und fordernde, unterhaltsame Quest reichen mMn aus, um den Spieler zu amüsieren und Spielspaß zu generieren!