Die ADATA ist beim Lesen aktuell der Top-Performer in der 2 TB Version. (R: 7479 MB/s, W: 6650 MB/s) dafür wäre die Kingston beim Schreiben ein Ticken schneller (R: 7366 MB/s, W: 6908 MB/s).
Der im Alltag für dir Schwuppigkeit des Systems und praktisch alle Alltagsanwendungen wichtigste Wert sind die 4K Q1T1 Lesend bei CrystalDiskMark, da diese die Latenz einer SSD am Besten zeigen. Vergiss die Zugriffszeit oder die 4k Lesend bei AS-SSD, denn beides wenig aufgrund von Bugs bei AS-SSD leider recht wertlos, da bei der Zugriffszeit einfach wahllos 512 Byte irgendwo gelesen werden, aber nicht geprüft wird ob dort auch gültige Daten stehen. Aber nur wenn da gültige Daten stehen, kann und muss der Controller auch wirklich was aus dem NAND laden, was natürlich viel länger dauert als einfach nur Nullen zurückzugeben und damit hängt das Ergebnis der Zugriffszeit Lesend vor allem vom Füllstand der SSD ab und außerdem sind SSD auf 4k Zugriffe und nicht auf 512 Byte Zugriffe optimiert. Bei den 4k Lesend bei AS-SSD gibt es einen Bug der dafür sorgt das nicht alle Daten unkomprimierbar sind, sondern nur so etwa 70% und wen der Wert höher ist als die 4K Q1T1 bei CDM, dann kann der Controller davon profitieren das er da zu 30% extrem komprimierbare Daten liest. Da AS-SSD die Mittelwerte der normalerweise 5 Wiederholungen anzeigt und CDM die Bestwerte, sind der Wert bei CDM sonst nämlich immer höher als bei AS-SSD.
Das die Latenz, die man eben am Besten an den 4K Q1T1 Lesend bei CDM ablesen kann man wichtigsten sind, ergibt sich daraus das die meisten Zugriffe kurz sind und schon 4 parallele Zugriffe bei Heimanwendern sehr selten vorkommen. Aber die maximalen Werte von 7000MB/s und mehr erreichen die SSDs bei CDM bei SEQ1MB Q8T1 oder gar (bei Settings NVME SSD) SEQ128K Q32T1, also bei 8 parallelen sequentiellen Zugriffen über je 1MB oder gar 32 parallelen Zugriffe über je 128kB. Schaut man im Default Setting auf die zweite Zeile mit SEQ1M Q1T1, also bei je nur einem über 1MB, so kommen die Vortex Redline 2 TB auf der von Dir verlinkten Seite nur auf 3936MB/s statt 7439MB/s Lesend. Seq. bei AS-SSD ist übrigens ein Zugriff über 16MB.
Die Art der Zugriffe wie sie nötig sind um auf die maximalen Lesenraten zu kommen, schreibend ist der Unterschied wie man sieht mit 5814MB/s zu 6971MB/s ja nicht ganz so groß und Schreiben passiert im Alltag meist gepuffert, kommen so im Alltag also praktisch nie vor, sondern vor allem kürzere Zugriffe und eben eher selten mehrere parallele Zugriffe. Wie schlecht SSDs aber schon bei einem 32k langen Lesenzugriff skalieren, sieht man bei Anvils Benchmark sehr gut, z.B.
hier bei TheSSDReview für die ADATA XPG Gammix S70 Blade, wo es 283,81MB/s bei 32k Lesend und 77,62MB/s bei 4k Lesend sind, also nur so 3,66 mal so schnell für einem 8 mal so langen Zugriff. Zum Vergleich, die
Intel Optane P5800X schafft auf dem Z590 Testsystem 280,,85MB/s schon bei 4k Lesend und 1273,89MB/s bei 32k Lesend, ist also 4,56 mal so schnell bei 8 mal so langen Zugriffen.
Die Optane sind da mit ihrem 3D XPoint die SSDs mit der bei weitem am Besten Latenz, nur oft selbst als Restposten noch sehr teuer und daher soll das eine Empfehlung sein sich eine Optane zu kaufen, aber sie zeigen damit eben sehr gut wie viel wichtiger im Alltag die Latenz ist als die maximalen Leseraten, wie man z.B. hier sieht:
Man braucht da gar nicht auf die P5800X zu schauen, die 905P darunter lässt trotz ihrer nur so 2600MB/s SSDs wie die SN850 oder 980PRO im Regen stehen, die fast die dreifache maximale Leserate haben! Selbst die DK Hynix Gold P31 als PCIe 3.0 x4 SSDs lässt diese hinter sich. Wobei man da aber aufpassen muss, ich bin nicht sicher ob alle Reviews auf dem gleichen Testsystem waren und Tweaktown, von denen der Benchmark ist, haben genau wie TheSSDReview ja die Optane P5800X einmal auf einem Z590 und einmal auf einem X570 System gebencht und gerade bei der Latenz, also den 4k Q1T1 hängt der Wert sehr vom Testsystem und dessen Energiespareinstellungen ab. Vergleiche zwischen Unterschiedlichen Testsystemen sind daher hier immer problematisch.