Korrigier(t) mich, wenn ich falsch liege, aber nach meinem technischen Kenntnisstand werden bei den SSDs erst freie Speicherzellen/Blöcke beschrieben und belegte Bereiche müssen zuerst gelöscht werden, bevor sie beschrieben werden können.
Auch ein Grund für Verzögerungen gegenüber der Leseleistung?
Die Verzögerung kann sein, muss aber nicht sein, denn die Daten können zuerst komplett neugeschrieben werden auf leeren Blöcken und dann die alten Daten gelöscht werden. Das Wear-Leveling sollte diese Methode sogar vorziehen, um die Zellen gleichmäßig zu beschreiben, damit die Schreib-/Löschzyklen nicht überhand nehmen.
Ähnlich der Festplatte beim Verschieben von Dateien .Zuerst Neu schreiben, dann Altes ersetzen. Sollten nur neue Dateien hinzukommen, sollten bis zu einer gewissen Grenze nur unbenutze Zellen beschrieben werden. Ein Löschen fällt komplett weg: Fragmentation durch Wear-Leveling.
Im Dauerbetrieb und einer 75% mit Daten gefüllten SSD könnte sich das Wear-Leveling aber als starke Bremse erweisen, da der Controller erstens durch Ausfall von Flashzellen als auch durch die immer schwieriger werdenden optimalen Flashzellenbelegungen mehr und mehr Rechnen sollte und die Situation in einer verzögerten Schreibperformance endet. Für letzteren Punkt fehlen Erfahrungswerte.
Eher eine Behauptung von mir. Es könnte ebendso sein, dass das Wearleveling einem bestimmten Schema folgt, dass suboptimale Flashzellenbenutzung miteinschließt. Dann dürften wir von den MLC SSDs keine lange Haltbarkeit erwarten.
Thema XP: Problem von Microsoft im allgemeinen. Unterscheidung zwischen Serverbetriebssystemen und Desktopvarianten. Bei dem normalen XP fehlen oft die nötigen Einstellungsmöglichkeiten und Kernelparameter, die beim Server vorhanden sein müssen. Deswegen ging man bei XP auch von Leistungswerten jenseits normaler HDDs nie aus. Vista, obwohl neuer, leidet an denselben Symptomen.
@ DSL-Cowboy: Lies Dir den Link durch, dann weißt Du was mit zu schnell gemeint ist. SSDs müssen anhand der Controllersoftware HDDs simulieren. Wer dies versteht gut umzusetzen, der hat schnelle SSDs. Jener, der dies nicht versteht, wird mit den Leistungswerten in den Keller gehen. XP versteht sich nur auf HDDs.
Siehe Link, warum Linux dieses Problem z.T. nicht haben muss und warum es in XP allein durch Treiber nicht lösbar ist.