SSD kaputt? Ultradrive GX 128 GB
Huhu!
Ich hab ne Ultradrive GX 128 GB, BTBX Serie (in nem Laptop). Ist inzwischen etwa 1 Jahr in Betrieb. Plötzlich haben Fehler eingesetzt. Ich vermute, dass das Gerät hinüber ist. Hier wäre aber Eure Einschätzung sehr wertvoll. Es folgt eine Auflistung von dem was passierte und was ich gemacht habe
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0) Firmwareupdate auf Version 2030 am 3. September; alles gut vorher und nachher.
1) Am Abend des 07. Oktobers hab ich das System ohne Probleme ordnungsgemäß heruntergefahren.
2) Am nächsten Morgen blieb der "Windows is starting up" Bildschirm (nach dem Login) "unendlich" lang stehen. Ich habe das System dann irgendwann ausgeschaltet.
3) Neustart: Windows zeigte den Desktop, ein Klick auf "Start" war erfolgreich, aber dann blieb Windows auch hier "unendlich lange" hängen. Ausgeschaltet.
4) Neustart: Abgesicherter Modus. Ziel: Eventviewer. Ich hatte es gerade so geschafft, den Eventviewer zu starten und massig "Error"s in der Liste gesehen. Dann freeze. Und wenige Sekunden danach ein Bluescreen (im abgesicherten Modus): "A process or thread crucial to system operation has unexpectedly exited or been terminated".
Laut Faultwire :
5) Das habe ich nochmal ausprobiert. Im abgesicherten Modus gestartet, dann selbiger Bluescreen wie aus (4).
6) Dann habe ich ein Live-Linux benutzt und die Partition auf meiner SSD komplett per ddrescue in ein Image auf eine externe HDD schreiben können. ddrescue hat hierbei keine Lesefehler gemeldet!
7) Dann habe ich die Systemlogs aus dem Image geholt und in den Eventviewer eines anderen Windows-Rechners geladen. Ein paar repräsentative "Error"-Auszüge vom Chaosmorgen:
8) Dann habe ich am SSD-Laptop ein Windows-Setup vom USB-Stick gebooted. Es fand die bestehende Windowsinstallation auf "C:" und ich habe die "Reparatur" auf das System losgelassen. Die hat jedoch nach laaanger Zeit behauptet nichts ausrichten zu können.
9) Ich habe dann aus dem Windows-Setup heraus die Eingabeaufforderung gestartet und chkdsk auf C: angesetzt. chkdsk hat sich hier tatsächlich "aufgehängt": keine Ausgabe gezeigt und 45 Minuten lang nichts gemacht (das HDD-Licht hat nicht geleuchtet).
10) Ich habe dann neu gestartet (das Win-Setup vom USB-Stick) und wollte chkdsk nochmal ausprobieren. Jedoch hat das Windows-Setup dann gar keine bestehende Windows-Installation mehr gefunden!
11) Ich habe die SSD aus dem Laptop genommen und eine Magnet-SSD eingebaut. Dann das SSD-Partitionsimage auf die Magnet-HDD geschrieben und davon gebooted. Es tauchte dann beim Windowsstart (noch vor dem Login-Bildschirm) für unlesbar kurze Zeit eine Art Bluescreen auf, der Rechner startete sich dann automatisch wieder neu.
12) chkdsk angewandt auf diese Partition (die Spiegelung der SSD-Partition auf Magnet-HDD) hat dann seehr viele "orphaned" und "unindexed" files recovern müssen. "Correcting errors in the master file table" und "Windows has made corrections to the file system" standen u.a. in der Ausgabe.
13) Ein Start von dem per chkdsk korrigierten Dateisystem von Magnet-SSD war aber immer noch nicht möglich: wieder der Kurzblaubildschirm aus (11).
14) Letztlich habe ich Windows jetzt komplett neu aufgesetzt auf der Magnet-HDD und die SSD liegt traurig herum.
15) Ich suche nicht sehr viel, aber ich habe schon Dateiinkonsistenzen in dem Partitionsimage von der SSD gefunden (geänderte Checksummen von bestimmten Dateien).
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Alles in allem sieht das so aus, als hätte die SSD plötzlich manche Daten nicht mehr korrekt ausgegeben. Das hat sich zum Einen darin geäußert, dass Windows nicht mehr richtig starten wollte. Zum Anderen hat ddrescue beim Spiegeln der Partition zwar keine Lesefehler gemeldet, aber es scheint trotzdem teilweise Datenmüll von der SSD geliefert worden zu sein, welcher dann im Image gelandet ist. Schreibtests habe ich nicht ausprobiert.
Ich hab ehrlich gesagt keine riesige Lust auf weitere stundenlange Analysen der SSD. Ist das ein Garantiefall oder habt Ihr weitere Ideen?
Vielen lieben Dank!
Huhu!
Ich hab ne Ultradrive GX 128 GB, BTBX Serie (in nem Laptop). Ist inzwischen etwa 1 Jahr in Betrieb. Plötzlich haben Fehler eingesetzt. Ich vermute, dass das Gerät hinüber ist. Hier wäre aber Eure Einschätzung sehr wertvoll. Es folgt eine Auflistung von dem was passierte und was ich gemacht habe
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0) Firmwareupdate auf Version 2030 am 3. September; alles gut vorher und nachher.
1) Am Abend des 07. Oktobers hab ich das System ohne Probleme ordnungsgemäß heruntergefahren.
2) Am nächsten Morgen blieb der "Windows is starting up" Bildschirm (nach dem Login) "unendlich" lang stehen. Ich habe das System dann irgendwann ausgeschaltet.
3) Neustart: Windows zeigte den Desktop, ein Klick auf "Start" war erfolgreich, aber dann blieb Windows auch hier "unendlich lange" hängen. Ausgeschaltet.
4) Neustart: Abgesicherter Modus. Ziel: Eventviewer. Ich hatte es gerade so geschafft, den Eventviewer zu starten und massig "Error"s in der Liste gesehen. Dann freeze. Und wenige Sekunden danach ein Bluescreen (im abgesicherten Modus): "A process or thread crucial to system operation has unexpectedly exited or been terminated".
Laut Faultwire :
There's a hardware problem with the boot drive, or a device driver has a bug or a critical service was stopped.
5) Das habe ich nochmal ausprobiert. Im abgesicherten Modus gestartet, dann selbiger Bluescreen wie aus (4).
6) Dann habe ich ein Live-Linux benutzt und die Partition auf meiner SSD komplett per ddrescue in ein Image auf eine externe HDD schreiben können. ddrescue hat hierbei keine Lesefehler gemeldet!
7) Dann habe ich die Systemlogs aus dem Image geholt und in den Eventviewer eines anderen Windows-Rechners geladen. Ein paar repräsentative "Error"-Auszüge vom Chaosmorgen:
- The ScRegSetValueExW call failed for Start with the following error:
Access is denied. - Unable to start a DCOM Server: {06622D85-6856-4460-8DE1-A81921B41C4B}. The error:
"5"
Happened while starting this command:
C:\Windows\SysWOW64\DllHost.exe /Processid:{06622D85-6856-4460-8DE1-A81921B41C4B} - {Registry Hive Recovered} Registry hive (file): '\SystemRoot\System32\Config\SOFTWARE' was corrupted and it has been recovered. Some data might have been lost.
8) Dann habe ich am SSD-Laptop ein Windows-Setup vom USB-Stick gebooted. Es fand die bestehende Windowsinstallation auf "C:" und ich habe die "Reparatur" auf das System losgelassen. Die hat jedoch nach laaanger Zeit behauptet nichts ausrichten zu können.
9) Ich habe dann aus dem Windows-Setup heraus die Eingabeaufforderung gestartet und chkdsk auf C: angesetzt. chkdsk hat sich hier tatsächlich "aufgehängt": keine Ausgabe gezeigt und 45 Minuten lang nichts gemacht (das HDD-Licht hat nicht geleuchtet).
10) Ich habe dann neu gestartet (das Win-Setup vom USB-Stick) und wollte chkdsk nochmal ausprobieren. Jedoch hat das Windows-Setup dann gar keine bestehende Windows-Installation mehr gefunden!
11) Ich habe die SSD aus dem Laptop genommen und eine Magnet-SSD eingebaut. Dann das SSD-Partitionsimage auf die Magnet-HDD geschrieben und davon gebooted. Es tauchte dann beim Windowsstart (noch vor dem Login-Bildschirm) für unlesbar kurze Zeit eine Art Bluescreen auf, der Rechner startete sich dann automatisch wieder neu.
12) chkdsk angewandt auf diese Partition (die Spiegelung der SSD-Partition auf Magnet-HDD) hat dann seehr viele "orphaned" und "unindexed" files recovern müssen. "Correcting errors in the master file table" und "Windows has made corrections to the file system" standen u.a. in der Ausgabe.
13) Ein Start von dem per chkdsk korrigierten Dateisystem von Magnet-SSD war aber immer noch nicht möglich: wieder der Kurzblaubildschirm aus (11).
14) Letztlich habe ich Windows jetzt komplett neu aufgesetzt auf der Magnet-HDD und die SSD liegt traurig herum.
15) Ich suche nicht sehr viel, aber ich habe schon Dateiinkonsistenzen in dem Partitionsimage von der SSD gefunden (geänderte Checksummen von bestimmten Dateien).
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Alles in allem sieht das so aus, als hätte die SSD plötzlich manche Daten nicht mehr korrekt ausgegeben. Das hat sich zum Einen darin geäußert, dass Windows nicht mehr richtig starten wollte. Zum Anderen hat ddrescue beim Spiegeln der Partition zwar keine Lesefehler gemeldet, aber es scheint trotzdem teilweise Datenmüll von der SSD geliefert worden zu sein, welcher dann im Image gelandet ist. Schreibtests habe ich nicht ausprobiert.
Ich hab ehrlich gesagt keine riesige Lust auf weitere stundenlange Analysen der SSD. Ist das ein Garantiefall oder habt Ihr weitere Ideen?
Vielen lieben Dank!