So...habe das Sherpa Pro 6400 erhalten...und das schaut sehr gut aus
Anbei einige Pics:
Einige Daten vorab (Das Velbon Sherpa Pro 6400 links, das Manfrotto 190CXPRO4 rechts.):
Gewicht: 1,3KG / 1,34KG
Max. Belastung: Beide 5KG
Max. Hoehe (ohne Mittelsaeule): 120cm / 122cm
Max. Hoehe ausgefahren: 152cm / 146cm
Min. Arbeitshoehe: 15cm / 8cm
Packmass: 45cm / 50cm
Bein Sektionen: Beide 4
Festziehen der Beine: Drehung / Klemmung
Material: Beide Carbon
Umkehrbare Mittelsaeule beim Velbon, Umkehr-, und Umlegbare beim Manfrotto.
Ohne Beinauszug und engste Beinspreizung ist das Velbon ein klein wenig niedriger - den Unterschied macht eigentlich nur der Umlegemechanismus des Manfrottos aus.
Der Rohrdurchmesser ist beim Velbon groesser, das Gewicht dennoch etwas niedriger:
Ohne Mittelsaeule voll ausgezogen ist der Groessenunterschied identisch dem eingezogenen Zustand - die einzelnen Beinsektionen scheinen die gleiche Groesse zu haben. Beim Velbon wird gedreht, das Manfrotto geklemmt. Ich wuerde sagen, dass durch die Drehung mehr Gewicht aufgebracht werden kann als durch die Klemmung - natuerlich muessten zum testen hierzu Gewichte aufgebracht werden, die ueber den max. Belastbarkeitswerten liegen - fuer mich uninteressant da ich ca. 3KG als max. Gewicht nutze:
Mit ausgefahrener Mittelsaeule ist das Velbon um einige cm hoeher. Beim Velbon kommt auch zur Festigung der ausgezogenen Mittelsaeule ein Drehverschluss zum Einsatz, beim Manfrotto geht dies per Klemmring der zugeschraubt wird.
Das Velbon mit umgekehrt angebrachter Mittelsaeule - einmal mit komplett heruntergefahrener MS, dann mit voll eingezogener. Beim Manfrotto kann man zusaetzlich horizontal arbeiten):
Durch die trennbare MS des Velbon laesst sich das Stativ sehr weit nach unten legen und das macht das umkehren der MS eigentlich unnoetig. Das Manfrotto koennte man durch eine komplette Spreizung komplett auf den Boden legen - macht aber insofern keinen Sinn als dass ein normales Arbeiten dadurch nicht (anstaendig) moeglich ist.
Mit dem NGEH2 Kopf kommt es beim Klemmring zur Kollision bei einer bestimmten Ausrichtung. Ich muss deshalb den Kopf so zurecht drehen, dass die Klemmung zwischen den Beinsegmenten liegt (bei Koepfen mit Drehsicherung der Panoramaplatte kein Problem):
Die Spreizung der Beine wird durch eine Anhebung einer Klappe in drei Schritten durchgefuehrt. Von links nach rechts = kleinste bis groesste Spreizung:
Eine Gewichtstasche fuer die Stabilitaet liegt auch bei:
Sodele...ich bin zufrieden
Das Sherpa Pro ist nicht nur im Packmass kleiner, es ist zudem auch etwas leichter und von der gefuehlten Stabilitaet bei weitem besser als das Manfrotto. Gerade die groesseren Rohrdurchmesser machen einiges aus. Beim Packen des Stativs in die Tasche (das MBAG70 von Manfrotto macht sich auch vorzueglich mit dem Velbon
) haben die Klemmen beim Manfrotto oftmals gehakt...mit Drehverschluessen ist es merklich besser. Ein Aufbau des Stativs ist durch die Klemmung beim Manfrotto jedoch schneller passiert - geht ruckzuck - mit Drehverschluessen brauchts etwas laenger. Die Kopfplatte beim Manfrotto hat im Gegensatz zum Velbon eine Libelle und ist aus Metall (Plastik beim Velbon). Die Gehaeuseteile fuer die Beinspreizung sind wiederrum beim Manfrotto aus Plastik und beim Velbon aus Metall.
Das Sherpa Pro gibt es nicht mehr zu kaufen...habe es gebraucht bei Ebay gekauft. Die Nachfolger haben alle Hunderter Nummern und es koennte sein, dass der Nachfolger das Sherpa Pro 640 ist - keine Ahnung. Allerdings hat Velbon eine neue Serie welche nun auch auf Klemmverschluesse setzt anstatt auf Drehung (GEO Reihe).
Ich jedenfalls bin positiv vom Velbon angetan und werde das Manfrotto verkaufen - wer braucht's
Ich galube das reicht