Dual
++ Geld
+ direkten Einblick in den Bereich, in dem du nachher arbeiten wirst
+ ggf. Übernahme
+ das meiste wird durch den Betrieb übernommen
-- erheblich mehr Druck & somit weniger Zeit
- du bist ggf. x Jahre an den Betrieb gebunden obwohl du während dem Studium festgestellt hast, dass du lieber in Bereich y arbeiten würdest
- Master + Wahlmöglichkeiten, das Unternehmen möchte natürlich, dass du dich in die Richtung spezialisierst, die für sie von interesse ist
Ich stand selbst vor ±1,5-2 Jahren vor der selben Entscheidung, zwar im Wirtschaftsbereich aber im Grunde läuft es immer auf das selbe raus. Willst du dich binden, weißt du schon sicher, dass du in dem Bereich bleiben möchtest etc.
Habe mich selbst schlussendlich dafür entschieden mich eben nicht zu binden und bin bis auf den finanziellen Punkt eigentlich sehr zufrieden mit der Entscheidung. Zumal ich eben so auch noch vielleicht nicht rein wirtschaftliche Interessen mit dem Studium verbinden kann. Was vielleicht für spätere Verhandlungen um das eigene Gehalt auch nicht so schlecht ist, den reine "Fachidioten" gibt es zu genüge und gesucht werden eher die "Generalisten" wo dann wiederum die Kommunikation zwischen 2 Positionen etc. übernehmen.
Punkte wie der fehlende Einblick in die Arbeit etc. kann durch freiwillige oder bezahlte Praktikas ersetzt werden, auch wenn das zusätzlicher Aufwand bedeutet, den hättest du im Dualen Studium auf die Dauer.
Ich würde also sagen, dass es ein Abwägen von dem ist, was man selbst möchte. Auf der sicheren Seite ist man eher mit einem Dualen Studium. Mehr Wahlmöglichkeiten und vor allem auch Freiheiten hat man mit dem selbstständigen Studium. Du kannst dann übrigens noch immer als Werksstudent anfange, also wenn du dich jetzt gegen ein Duales Studium entscheidest. Ist dann "relativ" ähnlich.
Kann ich als Dualstudent nur so bestätigen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass mein duales Studiensystem anders aufgebaut ist, deswegen habe ich den Vorteil mit normalen Studenten mitstudieren zu dürfen und muss nur in den Semesterferien arbeiten, also keine BA.
Hallo Leute, ich steh momentan vor der Wahl Maschinenbau dual in Kombination mit einer Ausbildung zum Industriemech. oder konventionell zu studieren, kann mich aber nicht so recht entscheiden. Für ein Dualstudium habe ich mich bei einigen, vorwiegend mittelständischen Unternehmen hier in der Region beworben und z.B. bei der Firma Netzsch sieht es momentan ziemlich gut für mich aus, der Betrieb macht einen tollen Eindruck und würde denke ich echt gut passen.
Nur weiß ich nicht so recht, ob ein Dualstudium Tatsächlich das Richtige für mich ist. Dafür spricht auf jeden Fall der finanzielle Aspekt, der Praxisbezug und die hohen Übernahmechancen nach abgeschlossenem Studium, eher dagegen der höhere Stressfaktor und dass ich das Masterstudium nicht direkt anschließen kann, eine Masterförderung würde bei den meisten Unternehmen bei entsprechenden Leistungen auch angeboten werden, allerdings nicht direkt nach dem Bachelor.
Für das konventionelle Studium spricht denke ich der geringere Stressfaktor, die freie Wahl zwischen UNI´s und FH´s und die Möglichkeit den Master direkt anzuschließen. Finanziell machbar wäre natürlich auch das.
Könnt ihr mir da etwas weiter helfen? Ich kann so vor allem relativ schwer einschätzen, wie viel Arbeitsaufwand das Studium tatsächlich ist und wie sehr das ganze z.B. durchs Arbeiten während der Semesterferien beeinflusst ist. Ich schätze mal ihr Studenten könnt die Vor-und Nachteile des Dualstudiums etwas besser einschätzen könnt als ich.
Danke schonmal für eire Hilfe und Ratschläge
Also wenn man das normale Studium auch so stemmen kann, dann würde ich den finanziellen Aspekt streichen. Ich bekomme zur Zeit ca. 1300€ brutto, da kommt noch Kindergeld zu (Einkommensgrenze abgeschafft
) und die Erstattung von Studiengebühren. Das klingt jetzt erstmal viel, aber man gewöhnt sich (leider) auch dran. Trotzdem immernoch ein nettes Sümmchen in jungen Jahren, die einem das Leben als Student schon sehr angenehm gestalten. Es ist allerdings auch so, dass ich Miete zahlen muss und ein Auto brauche, weil meine Ausbildung eine hohe Mobilität voraussetzt. Da gehen dann mal 100€ für den TÜV drauf, 500€ fü Reifen, Bremsen etc. Es bleibt zwar trotz der Stöhnerei noch etwas über, aber es ist halt so ein "Fisch noch Fleisch" Gehalt, oder "zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig". Im ersten Lehrjahr hatte ich ca. 650€, das ist dann ein "besseres" Taschengeld.
Bevor ich das duale Studium angenommen habe, habe ich ein Praktikum gemacht und wollte dannach an die heimatnahe Hochschule. Die Leute vom Praktikum waren sehr zu frieden und ich habe auch ein entsprechendes Arbeitszeugnis bekommen. Außerdem bestand die Möglichkeit in den Semesterferien da zu arbeiten. Das hätte dann zumindest für die Studiengebühren und den ein oder anderen Kinobesuch gereicht. Den Großteil der Dinge die ich durch das Gehalt angeschafft habe, sind nicht verschwendet, aber ich könnte damit auch ohne leben. Will sagen: man steigert seine Ansprüche.
Die oft angeführte Praxisphase sollte man mMn nicht überbewerten. Der fiffige Student kümmert sich während seines Studiums natürlich immer um Praktikas und sammelt so auch ausreichend Praxiserfahrung. Voraussetzung dafür ist aber, dass du in den Semesterferien auch Zeit hast. An der Uni liegen viele Klausuren in den Semesterferien und du hast keine Zeit für ein Praktikum. Zumal viele Firmen Praktikanten für mind. 6-8 Wochen haben wollen. Der Vorteil ist aber, dass du dir verschieden Unternehemn aussuchen kannst und deren verschiedenen Philosophien und Arbeitsweisen kennenlernst, da kann man dann verschiedene Erfahrungen miteinander verknüpfen. Als dualer Student ist man richtiger Mitarbeiter eines Unternehmenes und nicht nur Praktikant, das spürt man i.d.R. auch.
Aber man bekommt halt so eine Art einseitiges Dogma vorgelegt.
Kommt wohl auf den Betrieb an. Ich mache ein duales Studium und habe nach dem Bachelor keinerlei Verpflichtungen gegenüber meinem Arbeitgeber, allerdings auch keine Übernahmegarantie. Den einzigen Stressfaktor den ich beim dualen Studium sehe, ist das Arbeiten während der Semesterferien, aber das müssen viele normale Studenten auch.
Meiner Kenntnis nach sind Bindungs-,Verpflichtungs- und Knebelverträge unzulässig. Belehre mich da aber gern eines besseren. Einerseits hat man halt den Vorteil, dass man einen Arbeitsplatz nach dem Studium hat, aber andererseits kann man sich seinen Arbeitgeber nicht aussuchen, das gilt natürlich nur, wenn man ausreichende Qualifikationen hat.
Ich kann aber auch den AG verstehen, der seinen Benefit haben will.
Stress hängt aber auch davon ab, ob man an einer BA oder FH studiert.
Danke, dann haben meine Überlegungen so gepasst. Morgen ist das 3. Gespräch bei denen, wär Klasse wenn sie mich jetzt wirklich nehmen, zumal die ein gutes Stück mehr zahlen würden, als die anderen Firmen, wo ich mich beworben hab.
Ich wäre danach für 3 Jahre verplichtet, dort zu Arbeiten, damit kann man in dem fall denke ich gut leben.
Ich habe auch einen Komilitonen der sich drei Jahre hat binden lassen. Wenn der Glück hat kann er anschließend einen Master machen, wenn er Pech hat, dann nicht. Dann sind drei Jahre eine lange Zeit in der du volles Gehalt bekommst und plötzlich wieder studieren sollst, mit quasi 0€. Man lernt im Studium ziemlich viele interessante Bereiche kennen, aber jedesmal wenn man denkt: "Klingt ja interessant", realisiert man, dass man seine Weg schon festgelegt hat.