Kommen wir zur Control-Box, die definitiv einen Mehrwert darstellt. Sie fungiert hauptsächlich als eine Art Kabelfernbedienung und Kontrollstation für Headsets. In Hinblick auf die haptische Qualität wurden wir etwas enttäuscht: Die Box besteht nämlich aus Kunststoff, welcher keinen besonders hochwertigen Eindruck macht. Er wirkt zwar nicht minderwertig, jedoch hätten man hier angesichts des UVP-Preises von 170 Euro nicht sparen müssen.
Angeschlossen wird die Control-Box direkt an der Soundkarte, belegt also die Anschlüsse für Kopfhörer, Mikrofon und den Klinke-Ausgang, der eigens für die Control-Box vorgesehen ist. Nach unserem Geschmack hätte das Kabel allerdings etwas länger ausfallen können, damit die Control-Box auch auf höheren Schreibtischen platziert werden kann. Die Kabelfernbedienung verfügt so gesehen nur über einen Regler für die Lautstärkeregulierung - alle anderen Funktionen müssen über den Treiber angesteuert werden, was anders aber auch nicht sinnvoll zu realisieren gewesen wäre.
Als besonderes Schmankerl für Besitzer eines HiFi-Kopfhörers, der über kein Mikrofon verfügt, bringt die Control-Box ein integriertes Mikrofon mit - genauer gesagt sogar mehrere, um das folgende Feature zu ermöglichen. Die Mikrofone bieten die Möglichkeit, mithilfe der Software nur Geräusche aufzunehmen, die sich in einem 30 Grad Winkel vor und 18 Grad über der Control-Box befinden. Davon verspricht sich ASUS nur die Stimme des Anwenders aufzunehmen, anstelle aller Geräusche aus dem Raum. In der Praxis hat das bei uns nicht so funktioniert, wie es soll. Stimmen werden dennoch aus den verschiedensten Richtungen aufgenommen. Deutlich herausgefiltert wurden hingegen sämtliche Nebengeräusche wie Tastatur-Tippen oder dergleichen. Muten lässt sich das Mikrofon mit einem einfachen Druck auf das Rad zur Lautstärkeregulierung.