Vielleicht morgen, muss mich da mal mit dem eLw00d hinsetzen und einen Artikel aufsetzen
Ich schreib jetzt einfach schonmal was dazu, weil´s sonst so lange dauert ^^ :
Teufel M 120 F:
Im direkten Vergleich zu den Altea 3 wirken die Lautsprecher sehr neutral. Nichts wird in den Vordergrund gestellt oder übermäßig betont.
Die Teufel LS haben natürlich einen wesentlich geringeren Tiefgang als die Magnat Altea 3, was in Verbindung mit dem M 1200 SW natürlich kein Problem darstellt, ABER an der ein oder anderen Stelle (Bloc Party) hat man im direkten Verglich zur Altea 3 schonmal den Eindruck, dass ein paar wenige tiefe Frequenzen im Verborgengen bleiben.
Faszinierend fand ich, dass man jedes Instrument so klar raushören konnte. Man konzentrierte sich auf ein einzelnes Instrument und hatte überhaupt keine Probleme alles andere auszublenden. Bei den Altea 3 sah das anders aus...
Die M 120 F sind wesentlich kompakter als die Altea 3 und besitzen keinen Bassreflex.
Man sollte sie nicht von allen Seiten zubauen, damit ein Dröhnen verhindert wird, stimmt´s Martin?
Magnat Altea 3:
Sehr optmistsch diese Lautsprecher noch als "Regallautsprecher" zu bezeichnen, denn in welches Regal sollen die denn bitte reinpassen???
Der dicke 170mm Mittel-/Tieftöner macht ordentlich was her, allerdings bringt das in so kleinen Räumen, wie dem von Lilebror, natürlich keinen Vorteil.
An dieser Stelle sei noch gesagt, dass Magnat den Durchmesser der Membran inkl. Einfassung misst, Teufel nur den Membrandurchmesser (130mm).
Die Altea 3 machen mal mehr Spaß als die M 120 F, oftmals aber auch weniger. Das liegt daran, dass der Frequenzgang alles andere als linear ist.
Stimmen stehen IMMER im Vordergrund und der gesamte Hochtonbereich ist sehr betont. Letzteres sorgt dafür, dass Madonna´s "Confessions on a dancefloor" ungenießbar wird.
Der Hochtonbereich wirkte oftmals einfach "überladen", so dass man beispielsweise Gitarren, Stimme, Rasseln, Becken etc. nicht mehr klar heraushören konnte (wie bei den M 120 F) sondern alles in ein hochtöniges "Rauschen" überging. (etwas übertrieben dargestellt
)
Die hervorgehobenen Stimmen sind aber teilweise eine tolle Sache. Mir persönlich hat´s oftmals sehr gefallen, wenn die Stimme nicht immer nur eines von vielen Instrumenten ist. Der Wechsel zwischen Teufel/Magnat war oft faszinierend: Auf einmal befand sich die Stimme des Liedsängers nicht mehr weit hinten im Raum, sondern nur noch einen Meter vor unseren Köpfen.
Das Bassfundament in Verbindung mit dem M 1200 SW des Theater 1 war natürlich gewaltig, wenn die Altea 3 nicht gerade im "small"-Modus betrieben wurden.
Da die sich die Frequenzgänge der Altea 3 und des subwoofers aber über einen sehr weiten Teil überschneiden (im Teiftonbereich) war das gelegentlich "zuviel des Guten".
Ohne subwooferunterstürtzung kam aber auch nur wenig Freude auf, da eine "solide Basis" im ganz tiefen Bereich einfach fehlte. Von den angegebenen "32Hz" sollte man sich da nicht allzuviel erwarten.
Super.Fi 5 pro:
Sie haben uns gezeigt, dass die getesten Lautsprecher nur "Kinderspielzeug" sind.
Alles in Allem hat´s sehr viel Spaß gemacht. Keine der Kontrahenten ist durchgefallen, ganz im Gegenteil: Mal hatten die Teufel LS die Nase vorne, mal die Altea 3.
Im "pure direct" Modus wechseln also je nach CD die bevorzugten Lautsprecher. Wobei man mit den M 120 F alles gescheit hören kann, mit den Altea 3 nicht unbedingt (Beispiel: Madonna)