Ich finde es interessant, dass die Meinungen irgrendwie recht polar sind. Entweder man findet den Titel richtig geil oder total mau. So eine breite Masse die meint "naja, war ok" gibt es irgendwie nicht
- oder habe ich die ausgeblendet?
Finde das Spiel, und das obwohl ich eigentlich sehr anspruchsvoll bin, sehr gut gemacht, es hat aber auch ganz klar seine Schwächen, dennoch hat es mir im Vergleich zu den Titel der letzten jahre, welche alle mit mindestens 80+% bewertet werden, deutlich mehr Spaß bereitet, bin aber noch nciht ganz durch, jedoch im Finale.
Ein paar Punkte, welche mich z.B. stören sind:
- Upgradesystem ist mau, aus Teilen baut die Dame komplette neue Waffen, völlig unrealistisch, neue Sehnen kann man auch finden usw.
- Hängende Säcke verbrennen und am Ende fällt eine Kiste runter, wtf? Das ist wie bei veralteten Games, wo man Kisten aufschlägt, worin man Rüstungen findet, das ist einfach veraltet, wr sind im Jahre 2013, das muss nicht mehr sein
- die Kämpfe sind zu actionreich, es gibt äußerst selten die Möglichkeit sich schleichend fortzubewegen, das sich dies nicht immer abwenden lässt, sollte klar sein
- die Spielwelt wirkt nicht dynamisch, ist ein Level "leergefegt", kommt da nichts mehr, bis auf wenige Ausnahmen
- das Finden von Schätzen wurde lieblos umgesetzt
- das Kampfsystem ist undefiniert und ungenau (ausweichen/Finishingmoves etc.)
Im Gegenzug dafür bekomt man jedoch eine hervorragende Inszenierung geboten, eine überzeugende heldin, welche sehr verletztlich wirkt, sich jedoch zur wehr setzen kann, hat das alles schließlich gelernt. Die Rufe im Netz das sie völlig übertrieben ist, sind übertrieben. Kein Wunder, bei der Gegnerwelle. Ist zwar etwas unausgegoren, aber hier wollten sie das Gameplay und die Massen an Gegner wohl dem Mainstream anpassen...
Die Musik ist klasse gewählt, der allgemein Soundtrack gut gewählt und die Synchronisation mit einer der besten, die ich jemals zu hören bekam. Die Technik lief bis auf wenige Ausnahmen prima, die Grafik ist sehr ansehnlich und die Feind KI nicht strunzdumm.
Auf jeden Fall hat es gereicht, dass ich
endlich wieder so richtig Spaß an einem Spiel hatte, was abseits von Mass Effect 3 schon lange nicht mehr der Fall war. Bioshock Infinite konnte mich auch begeistern, Tomb Raider jedoch, fand ich besser, nicht jedoch die Story an sich.
Hätte es weniger Gegner gegeben, wären die Kämpfe ein klein wenig realistischer, gäbe es mehr Schleichmöglichkeiten und hätte man mehr Kontrole über die Figur, wäre ich auf jeden Fall glücklicher. Aber man kann nicht alles haben, sie müssen schließlich Geld verdienen, also liegen halt überall Pfeile rum, was keinen Sinn ergibt (je anch Ort), oder es stehen überall natürlich plündbare Kisten eifnach so herum, welche alle identisch aussehen.
Mit sowas muss man wohl leben.
PS: Gerade durchgespielt. Klasse Game, hat sich auf jeden Fall gelohnt.