Hi Forum!
Wow, das klingt ja wirklich höchst interessant!
Ich habe z.Zt. eine NVidia GeForce 4 MX (onboard in meinem Barebone) per S-Video an meinem Sony 16/9 100Hz Fernseher. Die Farben sind erträglich, nur die Schärfe ist leider nicht wirklich das, was man gerne hätte! Kein Vergleich zu meiner alten Hollywood-Plus-Karte oder meinem 0815-DVD-Player.
Mein Fernseher hat definitiv RGB auf dem ersten SCART-IN, Vorraussetzung von daher also erfüllt.
Da ich mein Media-Center unter Linux fahre (MythTV), wäre doch nur eine PAL-kompatible Modeline für den VGA-Ausgang (X-Server Modelines für PAL sind ja bekannt) und ein solches Kabel nötig, um
1. die Schärfe zu verbessern und
2. die Videobandbreite zu erhöhen
und somit endlich ein "rattenscharfes" Bild zu bekommen. Ich habe schon alle erdenklichen Optimierungen für das Nvidia-TV-Out device versucht, der NVidia-Treiber für Linux lässt auf dieser Karte sogar eine (scheinbar native) 720x576 Auflösung zu, aber wenn man dann ein "rattenscharfes" Bild erwartet, hat man sich dabei geschnitten.
Habe trotzdem ein paar Verständnisfragen, bzw. würde gern ein paar Erfahrungen austauschen, bevor ich so ein Kabel basteln oder anschaffen möchte:
- Stimmt es, daß auf diese Weise (universal Kabel) dann kein Flicker-Filter / Deinterlacer mehr aktiv ist, wie man es bei den NVidia-TV-Out-Encodern gewöhnt ist?
- Kann eine GeForce 4MX integrated GPU zumindest von der Hardware her diese PAL-Timings überhaupt fahren (720x576, 50HZ, 15kHz pal interlaced)? Sprich, ist das eine Treiber-Limitation unter Windows oder kann es die Hardware schlicht und ergreifend gar nicht - somit auch nicht mit Linux - und es muss definitiv eine 6000er Nvidia her?
Das Problem scheint bei meinem jetzigen Setup (SVIDEO TV-out) zu sein, daß die Grafikkarte intern zwar eine PAL-kompatible Pixel-Auflösung erzeugt, aber dafür trotzdem viel zu hohe Video-Timings verwendet (über 30kHz Zeilenfrequenz, 50Hz non-interlaced), und daß dieses Signal dann im zweiten Schritt erst über den TV-Out-Encoder-Chip auf ein "echtes" PAL-Timing runterkonvertiert wird. Richtig?
Leider kann man dem TV-Out Ausgang nicht einfach ein "echtes" PAL-Timing per Modeline vorsetzen, die entprechende Modeline wird bei allen meinen Versuchen einfach nicht vom Treiber akzeptiert - kein Signal und "ignoring incompatible modeline" Meldungen!
Ich hoffe ich habe das soweit schon mal richtig verstanden. Aber nachdem ich o.a. Thread gelesen habe ist mir nicht klar, warum eine GeForce 4MX nicht gehen sollte. Zumindest scheint es unter Windows nicht zu gehen, weil PowerStrip bzw der Windows-Treiber die Timings nicht zulassen. Muss ja unter Linux nicht auch so sein
Daher die Frage: ist das eine Treiber-Limitation, eine Limitation des TV-Out-Encoder-Chips oder wirklich eine Hardware-Limitation der Grafikkarten-GPU?? Es hängt ja scheinbar an den sehr niedrigen horizontalen Frequenzen (15 kHz), oder sehe ich das falsch?
Zu dem Flicker-Filter: wenn der normale Desktop "flickert", kann ich das verkraften, da ich sowieso nur MythTV auf dem Fernseher ausgeben will (große Schriften im Hauptmenü, weiche Kontraste, ansonsten nur Fernsehbilder, DVDs, Videos usw.). Dafür sollte die Bildqualität dann aber eben "rattenscharf" sein! Wie sind Eure Erfahrungen mit dem VGA-RGB-SCART Kabel und Media-Center Anwendungen? Macht von Euch einer sowas?
Und wie sieht das aus bei der Wiedergabe von z.B. DVB oder DVD. Es gibt ja Progressive DVDs und Interlaced DVDs. Im Falle von Interlaced-Video Material, synchronisiert Euer Video-Player dann mit dem aktuellen PAL-Timing der Grafikkarte? Mir geht's vor allem um die Qualität und Eure Erfahrungen im wahren Leben, egal ob unter Linux oder Windows. Wie sieht Progressive-Material aus?
Bisher habe ich Interlaced-Video (das meiste, was ich über DVB-T empfange, ist interlaced) per Software-Deinterlacer in progressive gewandelt, bevor es auf dem Bildschirm erscheint. Wenn der Bildschirm nun natives PAL (interlaced) ist, wird ein Video-Player dann (zumindest theoretisch) Interlaced-Video auch synchron darstellen, oder kann es passieren, daß sich die Halbbilder verschieben/vertauschen/überlagern, und man doch wieder einen DeInterlacer benutzen muss....? Wie sind Eure Erfahrungen und/oder Einstellungen mit Software-DVD- oder DVB-TV-Playern?
Ideal wäre es zu hören, dass ein Software-Videoplayer (VLC, MediaPlayer, PowerDVD oder was auch immer), der "irgendein" Video auf einem solchen, per "Universal-Kabel" verbundenen und nativ angesteuerten PAL-Monitor "rattenscharf" anzeigen kann und ihr es bzgl. Bildqualität nicht vom 0815-DVD-Player unterscheiden könnt ;-) In dem Fall würde ich auch 2 Kabel bauen / bestellen wollen und zur Not auch eine neue GraKa anschaffen!
Also, her mit Euren Erfahrungen! Windows/Linux? Was für Player benutzt Ihr? Guckt Ihr auch DVD/DVB Live-TV/DivX? Oder spielt Ihr nur? ;-)