Festplatte ist Festplatte, also eine (oder mehrere) Magnetscheiben.
Aber auch Flashspeicher (eine SSD ist nix anderes wie ein USB-Stick und damit auch Flash basierend) haben die selbe Lebensdauer wie ne HDD.
Die digitalen Datenträger (die wir verwenden oder verwendet haben) haben nur Jahrzehnte Lebensdauer. (bis ~100 Jahre)
Das einzige, was länger hält (soll) ist MDISC. Das sind aber Marketingaussagen.
Daher macht der, der seine Daten liebt ein regelmäßiges Umkopieren auf aktuelle Datenträger. Kann man sich ja vorstellen, was die Leute in Digitalarchiven die nächsten 100 Jahre zu tun haben. (bis sich hoffentlich etwas dauerhaftes findet, neben der üblichen Lesegeräte- und Dateiformatproblematik)
@Daunti
Die nehmen sich nicht viel.
Der Mythos, dass HDDs länger halten als Flash ist nur in den Schreibzyklen zu suchen. Das reine Halten des Zustandes (1 oder 0, bzw. eines Pegels) ist bei beiden Datenträger sehr ähnlich. Ladungsträger kann man nicht einsperren. Sie wandern, IMMER! Dabei ist es egal, welcher Natur die Ladungsträger sind.
Die einzigen Datenträger, die nicht auf Ladungsträgern basieren, sind CDs/DVDs/BRs, dementsprechen halten die auch deutlich länger(gepresste Medien). Aber eben nicht ewig.
@carton
Kleines Beispiel mit dem einfachen umkopieren. Vor 30Jahren gab es einen Festplattenschnittstellenstandard Namens "ST506", da war damals state of the art. Versuche mal heute eine solche Festplatte zu betreiben. Das geht nur mit einem entsprechend alten Rechner oder man investiert richtig Kohle und baut komplett neue HW dafür. (und das muss man erstmal machen)
Also SO einfach ist das nicht mit dem Umkopieren. Selbst eine ATA-HDD in einem aktuellen Rechner zu betreiben ist schon ne Ding.
Ich wäre da also vorsichtig, wenn es um Langzeitarchive geht. Elektronik ist nicht auf 100Jahre Laufzeit ausgelegt. Eine Steintafel kann ich auch nach 1000Jahren noch auswerten. Unterhalte nicht mal mit Bücherrestauratoren, die können die Werke von vor 200Jahren noch heute easy lesen. (und auf Film z.B. Weiterarchivieren)