[Sammelthread] Was ging dir heute auf den Keks? (Zusätzliche Threadregeln in Post 1 aktualisiert.)

Na Geld scheint schon da zu sein. Siehe Stuttgart 21 wo fröhlich weiter gebaut wird, trotz das die Kosten weiter Explodieren. Es wird nur falsch eingesetzt. Im Fall von Stuttgart eben durch gänzlich falsche Planung.

Ich glaube Stuttgart21 wird da an der Stelle falsch bewertet. Wenn man sich mit der Geschichte darum und den Details beschäftigt, merkt man schon warum die Bahn so handelt wie sie es bisher getan hat und woher die Kostenexplosionen kommen. Hint: Einige Kosten werden von den Gegnern absichtlich verursacht und einige Gerüchte verbreitet, um schlechte Ideen (K21) in einem besseren Licht erscheinen zu lassen.
Die Dimension von S21 ist enorm, ebenso die logistischen Herausforderungen an vielen Stellen. Technisch ist das keine neue Herausforderung, bei der erst Technologie entwickelt werden musste - das Problem von S21 ist schlicht die enorme Bürokratie und Prozesse, die mit so einem Bauvorhaben verbunden ist. Und für viele kleinere Projekte würde man vielleicht erwarten, dass die bürokratischen Hürden niedriger wären. Sind sie aber nicht. Planungsverfahren sind in Deutschland EXTREM langwierig, insbesondere wenn es um Verkehrsprojekte geht. Da stellt man fest, dass Deutschland nicht nur 80Mio. Bundestrainer hat, sondern die auch noch Verkehrsexperten sind, insbesondere wenn das Projekt sich in der Nähe ihres Wohnorts befindet. Daran kranken viele "punktuelle" Verbesserungen am Bahnnetz. Ob klein- oder Großprojekt, die rechtlichen Rahmenbedingungen sind immer gleich. Bei den "punktuellen Verbesserungen" kommt dazu, dass die Strecken aus dem Bestandsschutz fallen, alles was sich seit dem ersten Bau und dem jeweiligen Verbesserungsprojekt verändert hat, muss zusätzlich nachgerüstet werden. Stichwort Lärmschutz z.B.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Die 30ct bei der Steuererklärung sind aber pro Doppelkilometer. Also nur 1 Fahrtrichtung darf abgerechnet werden, die Rückfahrt ist dann schon enthalten. Leider wird die Rechnung dann schon nichtmehr so schön, oder wäre längst abgeschafft...
 
In den Geschäften in Deutschland sind alle Mitarbeiter komplett überfordert, wenn man für irgendetwas das Smartphone benötigt.

Wollte gerade einen Vattenfall Gutschein bei Nordsee einlösen und es hat einfach mal 10 Minuten gedauert, bis sie den QR Code erfolgreich gescannt hatten.
 
@B.XP
Es geht mir nicht um den Sinn der Baustelle, sondern darum warum es immer mehr und mehr kostet als Beanschlagt und es gefühlt nach oben kein Ende gibt.

Als die Rahmenbedingungen unterschrieben wurden 1995, sollte das Projekt 2,6Milliarden kosten.
2006 als alles noch mal überschlagen wurde 2,8 Milliarden laut DB.
2008 war man dann laut Landesregierung knapp über 3 Milliarden kosten und da war dann schon der erste Aufschlag drinnen. Aktuell sind wir bei 8,2 Milliarden Euro. Fast das Dreifache, je nach Datum auch mehr.

Gleichzeitig wurde auch die Fertigstellung immer weiter verschoben.

Das unvorherseebares dazu kommt, ok. Aber das dreifache? Wenn man als Häuslebauer 200.000€ Festgelegt hat zahlt man nach 4 Jahren Bauzeit, statt der beanschlagten 10 Monate auch nicht die neuen kosten von 500.000€ sondern verklagt die Verantwortlichen welche das dann auch zu bezahlen haben.

Und dazu kommt das Stuttgart 21 nicht das erste Großprojekt ist. Es gab schon viele und die meisten davon wurden exorbitant Teurer. Aber keiner kommt auf die Idee das man vielleicht ein wenig genauer Planen sollte?! Das man das Problem vom Tierschutz vorher prüft ob Schienen liegen dürfen oder nicht.

Und dein Argument das wir dann 80Mio Bauplaner haben müssten die Verantwortlichen durch die Erfahrungen auch langsam mal raffen. Sprich das solche Projekte vorher anständig durchgekaut werden um die möglichen folgenden Probleme von vorne herein aus zu schließen.

Ich mein, dann sollen die lieber ein paar Millionen mehr am anfang für eine gute Planung ausgeben um dann mit realistischen Zahlen aufwarten zu können, damit man anständig abwäägen kann ob sich der Bau lohnt und nicht so ein Mist bauen.
Würde in der normalen Wirtschaft jemand so ankommen gäbe es fette Klagen und es traut sich danach keiner mehr. Da hier aber hauptsächlich der Staat zahlt, und ich wette, auch ein wenig Koruption mit drin steckt, passiert hier offenbar kaum etwas. Zumindest wird man ehr mit Meldungen der Mehrkosten überschüttet als mit Meldungen über Klagen und Rückzahlungen, etc.

@amdfreund
Bleiben immer noch über 1500€ über. Sagen wir 1000€ für Reperaturen. Und eben die Privatnutzung, für dessen Verschleiß diese 30 Cent ja nicht aufkommen sollen.
Ich will nicht das es abgeschafft wird, doch würde ich nicht behaupten das es zu wenig ist. Außer natürlich man macht mit seinem 15 Liter Auto die tägliche Arbeitsstrecke. Aber Derjenige sollte wohl sowieso keine Geldsorgen haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag ja, falsche Planung. Heraus finden ob es irgendwo eine geschützte Mückenart gibt, kann man vorher. Man weis ja wo man bauen will.

Siehe BXP, aber das Problem an Deutschland ist auch die Art des Klageweges die den Leuten zur Verfügung steht. (Klagen muss man in einem Rechtsstaat ja können)
Aber Frankreich hat das bei seinen Hochgeschwindigkeitsstrecken rechtlich irgendwie besser gelöst um schneller bauen zu können.
 
Mein Arbeitsweg ist einfach zukurz und daher schaffe ich nichtmal die Werbungskostengrenze zu füllen, so komme ich leider auf keinen grünen Zweig und zahle jedes Jahr drauf.

€: Wobei wenn ich Fahrtkostenpauschale / Kilometergeld / Pendlerpauschale Steuertalk.de so lese hab ich bisher wohl immer zuwenig angegeben und die falsche Berechnungsgrundlage im Kopf gehabt.
€2: Und schon ist es wieder hinfällig mit dem Ärgern über entgangenes Geld Fahrtkostenpauschale: Mit der Pendlerpauschale die Fahrtkosten zurückbekommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Geschäften in Deutschland sind alle Mitarbeiter komplett überfordert, wenn man für irgendetwas das Smartphone benötigt.

Wollte gerade einen Vattenfall Gutschein bei Nordsee einlösen und es hat einfach mal 10 Minuten gedauert, bis sie den QR Code erfolgreich gescannt hatten.
*Merkel modus on* Smartphones sind Neuland *Merkel Modus off*
 
sei froh, dann verlierst du nicht unnötig lebenszeit im auto.

Wollts grad sagen, Geld ist ganz nett... aber das gleicht Zeit nur ab einer gewissen Menge an Geld aus.
Und die Menge kriegt man meist nicht.

Wenn ich vom AG 0,3€ pro Km (nicht wie in der Steuer) als Reisekosten bezahlt bekomme, darf ich zusätzlich bei der Steuer dann die Fahrkosten absetzen?
 
Absetzen nein, da sie steuerfrei sind als AN.
Als Arbeitnehmer bekommt man die Fahrtkosten vom Betrieb erstattet, und zwar steuerfrei und ohne Sozialversicherungsabgaben. Der Arbeitnehmer muss hierzu eine Kilometerabrechnung einreichen, die dann von der Lohnbuchhaltung bearbeitet wird.
Fahrtkosten | reisekostenabrechnung.com

Außerdem wäre das eine doppelte Bezahlung. Geld für etwas bekommen und dann noch mal vom Staat via von der Steuer absetzen.
 
eben, deswegen dachte ich mir schon, dass das nicht zulässig wäre

Ich meine man muss sogar Steuern drauf zahlen.. geldwerter Vorteil
Dachte das betrifft nur direkt so Sachen wir ein Firmenwagen.

Absetzen nein, da sie steuerfrei sind als AN.
mh, so wie ich das verstanden habe war das nicht steuerfrei
 
Zuletzt bearbeitet:
afaik darfst du es nicht zusätzlich abrechnen. Ich meine man muss sogar Steuern drauf zahlen.. geldwerter Vorteil

Was ist der geldwerte Vorteil?

Der so genannte geldwerte Vorteil ist eine Form der Vergütung, die über den reinen Lohn hinausgeht und nicht in Geld ausgezahlt wird.

Als Beispiele stehen aber noch Sachen drin wie Firmenhandy und -laptop, wobei dann weiter steht:
Manche dieser Sachwerte müssen besteuert werden – das passiert über die Lohnabrechnung – andere sind hingegen steuerfrei.
Wenn ich jetzt aber diese zwei Sachen nur für/in der Arbeit benutze, wieso muss das dann versteuert werden?
Sind ja dann doch eigentlich eher Arbeitsmittel, oder nicht?
 
Ja das fragen die aber auch nicht ewig, denn irgendwann wissen sie es.

Viel nerviger ist es, wenn ein Laden eine bestimmte Bank nicht per NFC akzeptiert.
 
ok, dann eben Schweiz?! Oder Österreich? Es gibt mehr als genug Länder allein in Europa die es schaffen Güter, Nahverkehr und Fernverkehr über das gleiche Netz ab zu wickeln und dabei noch Pünktlicher zu sein.
Die haben aber auch ganz erheblich viel mehr Geld dafür zur Verfügung.
Investitionen in die Schieneninfrastruktur - Allianz pro Schiene
In der gelobten Schweiz ist Bahnfahren übrigens nochmal empfindlich teurer.
Die 30 Cent sind sowieso komisch viel wenn man es hoch rechnet. Bei einem täglichen Arbeitsweg von 100km gibt es so im Jahr 7200€. Bei einem Spritpreis von 1,50€ und 8Liter verbrauch bezahlt man 2880€ im Jahr. Bei 24000km im Jahr bleiben satte 4320€ im Jahr für Verschleiß Versicherung und Steuer welche für nen Herkömmlichen Golf wohl zwischen 150€ bis 350€ gehen.
Ist dir in den Sinn gekommen, dass man das Auto vielleicht erstmal kaufen muss, bevor man es fahren kann. :hmm:
Deine 350€ sprechen auch sehr dafür, dass du kein Auto hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe aber auch nicht wieso man das explizit erwähnen muss, das man via Handy/NFC/Kontaktlos zahlen möchte?
Da sind Probleme doch vorprogrammiert wenn man auf einen Kassierer trift der davon keine noch nichts gehört hat.
Einfach wie üblich sagen das man per Karte zahlen möchte, Handy dranhalten und fertig.
 
@BadSanta
Die Schweiz schafft es den Gotthard Tunnel ohne mehr kosten und ohne mehr Zeit im Rahmen zu bauen. Und mit 57km als Längste Verkehrsröhre der Welt. Also klar ein Großprojekt.
Die Schweiz hat mehr Geld weil sie ihres richtig einsetzen und nicht bei jedem Großprojekt das doppelte, dreifache oder noch mehr zahlen. Wie viele Züge man wohl kaufen könnte, oder Strecken Bauen wenn Suttgard 21 richtig geplant wäre so das die Zwischenfälle zwar auftreten, man aber gefasst darauf reagieren konnte, was im gesammten wohl günstiger kommt.
Und wie schon erwähnt schafften es alle anderen Länder Problemlos die Strecke von Rotterdamm nach Genua zu bauen. Nur Deutschland nicht.
Extra-3 Konnte als Satiremagazin eine ganze Sparte füllen wegen rausgeworfenen Geld durch die DB...
Vielleicht hat die DB nicht genug Geld. Aber gleichzeitig verbrennt sie das Hirnloserweise was sie überhaupt bekommt.

Allein mit dem Finanziellen Mehraufwand bei Suttgart 21 hätte man die hälfte der Tatsächlichen Kosten, bzw die gesamten geplanten Kosten der neuen ICE Strecke Berlin München bezahlen können. Und damit wieder ein Beispiel für Fehlplanung der Bahn welche 4Milliarden mehr als Beanschlagt gekostet hat.
Oder anders ausgedrückt, hat die DB aktuell allein mit zwei Projekten, wovon eines noch nicht mal fertig ist, 10 Milliarden Euro mehr Ausgegeben als geplant. Wie viele Regionalstrecken oder Fahrzeuge man davon hätte bezahlen können?! Laut der Bahn sind das knapp 25% des bereinigten Jahresumsatzes.

Man findet mehr als genügend anständige Gebraucht Fahrzeuge für 2000€ bis 5000€ welche locker mindestens einmal TÜV durch stehen ohne das man etwas daran machen muss. Wer gut sucht, wohl sicher auch noch günstigeres.
Für ein reines Arbeitsweg Fahrzeug genügt ja wohl ein alter Polo oder Corsa. Und wer es doch größer braucht, der verwendet es wohl nicht rein für die Arbeit und muss eh damit rechnen, das die 30 Cent nicht alles bezahlen was man mit dem Fahrzeug so anstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da darfst du aber nicht vergessen, das die SBB nicht privatisiert wurde wie die DB. In Deutschland wurde eindeutig der Fehler gemacht, das das Infrastruktur Unternehmen DB Netz mit privatisiert wurde und dadurch der Staat weitestgehend aus der Verantwortung ist. Würde das Netz noch als Staatsunternehmen geführt (von mir aus auch mit Beamten) müsste der Staat mehr investieren. Allerdings gehört die DB Netz AG zur DB AG und ist quasi privat (auch wenn es weiter ein Staatskonzern ist} und der Staat als Eigentümer will natürlich Dividende ernten aber investiert nicht.
 
Sobald der Staat immer noch nennenswerte Anteile hat, ist es nicht wirklich privatisiert, da der Staat immer noch zuviel Einfluss ausüben kann. Nur komplett ohne Staatsbeteiligung, egal in welcher Form, auf dem Markt agierende Unternehmen müssen sich echter Konkurrenz stellen. Die Bahn hat keine wirkliche Konkurrenz, da ändern hier und da ein paar regionale Anbieter im Endeffekt auch nichts dran.
 
Ja da hast du soweit recht, nur investiert der Staat zu wenig und fordert Sparmaßnahmen seitens des DB Konzerns, damit die Dividende stimmen. Nur das funktioniert so nicht, der Konzern muss so wichtige Investitionen aus Eis legen um die Forderungen zu erfüllen. Das Ergebnis sind marode Strecken und dadurch entstehende Probleme (Verspätungen, Zugausfälle usw.), dazu kommt noch der personalmangel, aktuell werden alleine bei der DB gut 1400 Lokführer benötigt, aber findet zu wenige, weil die Leute entweder nicht geeignet sind oder es nicht machen wollen. Der Personalmangel wird natürlich wieder auf dem Rücken des bestehenden Personals abgewälzt. Ich mache häufig 50-55 Stunden die Woche und hab im Monat ein Wochenende frei, ansonsten ständig 6 Tage Wochen. Das dies auf Dauer nicht gut gehen kann, verstehen die Verantwortlichen nicht und wundern sich dann über einen hohen krankenstand. Konkurrenz hat die DB durch die Öffnung des Netzes schon, zumindest im Nahverkehr. Ende 2019 gehen hier im Rhein Ruhr Gebiet viele Strecken an drittanbieter wie national express, euro Bahn oder meinen Arbeitgeber abellio rail.
 
Naja, wenn wir bei Stuttgart 21 bleiben, bezahlt die DB dieses Projekt ja nicht allein. Im Gegenteil. Die Stadt musste durch die Kostensteigerung ja immer wieder mehr mit tragen. Und die Stadt ist ja auch irgendwie Staat. Nur weil der Bund nicht Geld rein scheffelt, heißt es ja nicht das Land und noch kleiner auch nichts rein buttert. Gewinn durch Vollendete Baumaßnahmen macht die DB in erster Linie. Erst in zweiter die anderen Unterstützer, weil eine gute Anbindung der Region hilft zu Wachsen.

Eine reine Privatisierung der DB halte ich für falsch. Dann würden ganz schnell unrentable Strecken abgegeben an Mitbewerber welche es machen, das man dort niemals arbeiten wollen würde. Oder es wird wie bei Post und co gehanhabt mit Subunternehmern. Eine Vollverstaatlichung würde ich ehr vorziehen inklusive mehr Transparenz, da ja der Wähler alles über die Steuer und Ticketpreise bezahlt. Gleichzeitig können so Preise gering gehalten werden, so das auch der Student ohne Nebenbei Job zu den Eltern fahren kann welche froh sind ihre Zweiraum zu halten. Die Gehälter der Chefs wären auch begrenzt und es gibt keine Investoren mehr welche Geld wollen, egal wie es läuft. Sprich man kann auf Lange Sicht planen und nicht auf die nächsten Quartalszahlen.

Und sofern halbwegs fähige Leute dran sitzen, könnte man die Umstellung von Straße auf Schiene im Güter sowie Personenverkehr viel koordinierter voran treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja was aber viele auch nicht verstehen, im Nahverkehr macht nicht die Bahn die Preise, sondern die Verkehrsverbünde, wie ich einige Seiten vorher schon einmal erwähnt habe. Die Verspätungen kommen viel durch die marode Infrastruktur, Signalstörungen, Personen im Gleis und auch durch Fahrgäste, die in den Türen stehen.
 
Erstellt endlich einen ÖPNV-Thread!
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh