Es geht unter anderem ums Geld.
Jetzt Deutschland rein prophylaktisch für Wochen komplett zur Quarantänezone zu erklären wäre ein wirtschaftliches Fiasko.
Wie ich schon öfter schrieb, die wirtschaftlich-finanziellen Nebenwirkungen wären auf lange Sicht womöglich noch verherender als eine komplette Ausbreitung von Corona.
Die Leute sind egoistisch. "Ich will nicht an Corona sterben" scheint das Hauptziel, ausser man wähnt sich in (vermeintlicher) Sicherheit weil man eh nicht zur Risikogruppe gehört (das ist dann Egoismus in Perfektion). Dementsprechend denkt da ja auch keiner an seine Großeltern, von denen er wahrscheinlich auch nicht will, das die sterben, aber selbst das scheint ja schon zu "ungreifbar".
Und wie ich ebenfalls weiter oben schon schrieb, auch wenn es makaber klingt: Die momentanen Toten, oder auch die Toten in 2 Wochen sind "kein" Problem. Es geht nicht um Individuen!
Um mal den meist fehlerhaften Vergleich zur Grippe wieder zu bringen: 2019 sind ~20.000 Menschen gestorben. Das ist doof, aber das hat Deutschland anstandslos verkraftet. Hat ja nichtmal jemanden sonderlich interessiert. Aber wenn man jetzt absolut kompromisslos Quarantäne verhängt, dann hat das massive wirtschaftlich-finanzielle Folgen. Und die sind am Ende für viel mehr Leute viel schlimmer als "nur" 20 oder 40.000 Tote von denen makaber gesagt 90% eh schon in Rente waren. Wenn jetzt aber deswegen zig Firmen wegen komplettstillstand pleite gehen, und das ist nicht weit hergeholt, dann hat man langfristig evtl ein noch viel größeres Problem.
Man wägt halt ab, was kann man tun, welches Risiko bedingt das sonst so, wie effektiv ist es. Welcher Schaden ist unter welchen Umständen (langfristig) größer.
Ist das wirklich sooo schwer zu verstehen? Ich bin ehrlich gesagt schockiert, wieviele hier, in einem IT-Forum, wo ich eigentlich schon eine etwas höhere Intelligenz erwarte, so derart naiv, kurzsichtig und egoistisch die Gesamtlage beurteilen.