Man kann halt jede Statistik für die eigene Aussage etwas modellieren. Du gehst jetzt hin und rechnest auf Kilometer um, damit die Statistik besser zu Deiner Meinung passt.
Dein Screenshot widerspricht mir nicht so sehr, wie Du vielleicht meinst, oder ich lese ihn falsch, mag auch sein.
Da wäre das hier sinnvoller gewesen:
Senioren sind überproportional häufig in schwere Verkehrsunfälle verwickelt. Häufig tragen die Unfallgegner die Hauptschuld an den Unfällen.
deutsche-verkehrswacht.de
Der Screenshot scheint Deine Aussage ja zunächst mal zu belegen, deshalb habe ich ihn ausgewählt.
Wichtig ist (mir) dabei aber, dass der im Screenshot ausgeblendete Kontext mitbetrachtet wird.
Wenn ich nie Auto fahre, dann habe/verursache ich auch nie Unfälle mit meinem in der Garage stehenden Auto.
Aber wenn nun eine Altersgruppe, obwohl sie sehr wenig fährt im Vergleich zu allen anderen Altergruppen, trotzdem signifikant zum Unfallgeschehen beiträgt, dann fährt sie halt nicht besonders sicher.
Auf der von Dir (nur kurzfristig) verlinkten Seite steht übrigens auch ganz klar
Anhang anzeigen 599557
Ich bin übrigens kein Schwarz-Weiß Fanatiker, der Rentner für verkehrsunfähige Gefährder hält. Ich kenne mich in diesen Statistiken einigermaßen aus, daher weiß ich auch, dass es Senioren mit sehr guten Fahrleistungen gibt - zum Teil trotz körperlicher Gebrechen, die wiederum teilweise durch Erfahrung überkompensiert werden.
Auch der regelmäßige Fahreignungstest
nur für Senioren ist schwierig, da das auch soziale Implikationen mit sich bringt.
(Wer seit 90 Jahren im gleichen Dorf wohnt, in dem es aber dummerweise keinen Laden und keine Busanbindung mehr gibt....)
Außerdem gibt es auch aus jüngeren Gruppen Leute, die man mindestens ebenso regelmäßig prüfen
müsste, nicht nur wegen ihrer charakterlichen Eignung. Aber MS-Patienten, Chroniker usw eng zu kontrollieren ist halt auch nicht unbedingt das erklärte Ziel. Bei Epileptikern kann das zwar vorkommen, aber ist selbst da nicht der absolute Regelfall (und da kenne ich genügend Beispiele).