Find ich ja spannend was manche für Möglichkeiten mit Bargeld sehen, mir geht es da zu 100% genau umgekehrt.
Fühle dieses "Bei Karte hab ich keinen Überblick" halt so gar nicht und kann ich auch nicht nachstellen.
Ich denke, das wird so ein Generationending.
Ich kann schon nachvollziehen, warum sich jemand mit Bargeld leichter tut.
Bargeld stellt quasi bei jedem Geldabheben ein Mini-Budget dar.
Man hebt 100€ ab und packt die in seine Geldbörse. Wenn in der Geldbörse kein Bargeld mehr drin ist, weiß man genau, das man 100€ ausgegeben hat. Man muss dafür nichts beachten, keinen Kontostand im Auge behalten oder irgendwas nachrechnen. Man kann es nicht nicht bemerken, weil wenn Geldbörse leer = 100€ ausgegeben und bevor man nicht nochmal Geld abhebt, kommt da auch nichts nach.
Und wenn man am Montag 100€ abgehoben und geplant hat, das das eine Woche reichen sollte, die Geldbörse aber am Freitag schon leer ist, guckt man halt nach, wofür man zuviel ausgegeben hat. Oder wenn am Freitag nur noch 15€ drin sind, muss die Party am Samstag halt (schmaler) ausfallen.
Mit E-Cash bemerkt man das halt nicht, WENN man kein "Gefühl" für seine Ausgaben ODER regelmäßig seinen Kontostand prüft ODER irgendwelche Tools benutzt, die so eine Mini-Budgetierung durch "Geld abheben" nachahmen.
Ich habe im letzten Jahr fast nur Plastikgeld benutzt. Ich hab da kein Problem damit, denn ich kauf eh fast nur Zeug, das ich mir sowieso kaufen MUSS. Meine Spielgeldausgaben sind auch relativ konstant. Und wenn ich mir nicht gerade etwas teuereres anschaffe (Wama, neue Grafikkarte, TV, etc... größere Anschaffungen halt), dann hab ich nach Abzug aller Sparpläne, etc idR am Monatsende immernoch etwas mehr Geld aufm Konto als am Monatsanfang.