@VJoe2max,
Danke für deine sehr fundierte Einschätzung, ich gehe dazu später noch im Detail drauf ein. Die verwendeten Federn haben selbstverständlich angelegte und plangeschliffene Enden, dass sieht man auf den Fotos nicht sehr gut, ich mache dazu nochmal ein Macro.
Wenn das nur optisch täuscht mit den Federenden, freut mich das zu hören. Bilder der plangeschliffenen Federenden und vllt. auch noch ein paar von der Befestigung rückseitig des Boards wären klasse (neben Bildern vom Innenleben natürlich)
.
Falls dus übersehen hast, den Eingang von deinem verlinktem EVO erreicht man problemlos von ner Grafikkarte ohne dass man mit dem Ausgang kreuzen muss. Das geht bei jedem HK halt nur gedreht, was ich schade finde.
Du tust ja so als, ob der EK EVO oder der Bitspower Summit bezüglich Anschlusskonfiguration ganz anders aufgebaut wären als der HK4.0. Das ist doch in keiner Weise der Fall! Gerade in diesem Punkt ähneln sich die drei Kühler sogar extrem. Deine Argumentation mit der Verschlauchung kann ich daher absolut nicht nachvollziehen - da geben sich die drei Kühler nichts. Genau wie bei den Kühlern von EK und BP, die du ja offenbar bevorzugst, ist der Einlass beim HK 4.0 im Gegensatz zu seinem Vorgänger versetzt von der Mitte. Er liegt nicht mehr zentral über der Verteilerdüse, sondern ist um ca. einen halben Gewindedurchmesser weg vom Auslass versetzt. Beim EK EVO und Bitspower Summit ist das nicht anders. Vllt. mögen es beim EVO 2-3mm mehr Abstand sein aber die machen den Kohl nicht fett, was die Verschlauchung angeht. Deine Argumentation entbehrt daher jeder Grundlage und ein KO Kriterium ist da in keiner Weise zu erkennen. Gerade in der Hinsicht schenken sich die genannten Kühler im Vergleich zum HK 4.0 nun wirklich nichts. Dafür haben sie imho erheblich hässlichere Halterungen und können meiner Meinung nach lange nicht so einen wertigen Eindruck wie der HK 4.0 vermitteln. Aber Geschmäcker sind halt verscheiden...
Man kann zwar pinzipiell auch bei Kühlern mit mittiger Verteildüse den Ein- und Auslass genau symmetrisch anordnen, aber dazu ist entweder ein dreischichter Aufbau des Kühlers, oder eine relativ komplexe Bearbeitung des Deckelinneren nötig. In jedem Fall muss der Einlass stärker umgelenkt werden, was zwar technisch und leistungsmäßig keine Drama ist, aber von etwas einfältigen Durchflussfetischsten und Leuten mit Winkelphobie, die leider immer noch nicht ausgestorben sind, gern als Argument genommen wird, einen Kühler zu verteufeln, selbst wenn er besser ist als andere.
Hab selbst auf meiner CPU einen Eigenbau-Kühler mit dreischichtigem Aufbau, bei dem Ein- und Auslass auf dem Deckel symmetrisch angeordnet sind und auch der kühlt immerhin so gut wie ein HK 3.0 - ist aber wie selbiger auch schon paar Jahre alt.
Eine symmetrische Anschlusskonfiguration ist zwar in einigen Fällen ganz nett, aber sie ist keinesfalls etwas was unbedingt sein müsste, oder horrende Vorteile bringt. Der Kompromiss, der sowohl bei den genannten EK und Bitspower Kühlern als auch beim HK 4.0, eingegangen wird, löst zum einen das Problem mit zu breiten Anschlüssen und zu anderen gibt´s mehr Ausrichtungsmöglichkeiten, so dass die Verschlauchung noch besser optimiert werden kann. Einzige Mankos in der Hinsicht sind bei allen drei diskutierten Kühlern die fest ausgerichteten Logos/Schriftzüge - da macht der HK 4.0 leider keine Ausnahme.
Gut - beim Bitspower-Logo erkennt kein Mensch wie rum das richtig hin gehört, aber dafür sieht der Kühler halt ganz schön klobig aus, wenn auch nicht so bauklotzmäßig wie der EK
. (Wie gesagt: Über Geschmack lässt sich ja trefflich streiten
).